Ein sehr hübsches Beispiel für unterschiedliche Wahrnehmungsmuster liefern heute die Wirtschaftsteile von DIE WELT und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Welt schreibt: “Offenbar könnte dies der wärmste Winter seit 1300 Jahren werden. Droht wirklich ein menschgemachter Klimawandel? Und muss etwas dagegen unternommen werden? Immer mehr Börsianer scheinen davon überzeugt zu sein”. In der FAZ wird unter der Überschrift “Ein warmer Winter für den Arbeitsmarkt” hingegen ein kühler Kopf bewahrt: “Gegenüber dem Dezember 2005 ergibt sich eine Rückgang der Arbeitslosigkeit von einer halben Million Menschen…Frank Jürgen-Weise, der Vorstandsvorsitzender der Bundes-Arbeitsgaentur, machte neben der guten Konjunktur den bislang milden Winter für diese Entwicklung verantwortlich.”