“Die indigenen Völker der Steppen und Halbwüsten sind meist Viehzüchter, die ihre Herden wandern lassen, ohne sich um die Regeneration der abgegrasten Flächen zu kümmern. Die rapide Zunahme von Menschen und Herden führt zu raschem, rücksichtslosem Abgrasen des Landes, ohne die Rekonvaleszenz des Bodens und der Vegetation zu sichern. Hinzukommt der übermäßige Verbrauch von Steppenpflanzen als Brennmaterial in den kalten, stürmischen Wintern.” Ja, und das ist lange genug bekannt. Ganz Nordafrika soll einst grün gewesen sein, was natürlich einen positiven Einfluss auf das Klima hat. Schafe ud Ziegen haben Verheerungen angerichtet. Aber auch im Süden von Spanien und in Portugal sieht man Tiere auf Schlamm oder Sand stehen. Niemand tut etwas dagegen. Hier ist man bei der Henne und dem Ei. Was ist, wenn die Industrieabgase gar nicht das vordergründige Problem sind, sondern erst die Arridierung und Abnahme der CO2-Senken kommt (Henne) und danach durch Abnahme der CO2-Senken eine relative Erhöhung der CO2-Werte (Ei). Das alles wegen wandernder Ziegen und Schafe. Das macht es so lächerlich. Es könnte sein, dass der Westen wegen Nomadenherden und kohlebetriebenen Megapolis seinen Wohlstand vernichtet, wie absurd wäre das. Etwa so absurd, wie der Westen inzwischen ist, globale Lachnummer zum Ausnehmen unter Vorwänden. Ich hoffe, Sie hatten ein sehr schönes Chanukka-Fest in Israel. Weihnachten werden Sie eher nicht feiern außer bei einigen Minderheiten.
Antwort auf Hr. Friedrich Richter: Es tut mir leid, aber Sie haben keinerlei Ahnung. Ich will nicht auf die Wasserpolitik im Allgemeinen eingehen und dem “Märchen” (man könnte es auch anders und wesentlich schärfer benennen), dass Israel den sogenannten Palästinensern nur Almosen übrig lässt. Die Hauptquellen für das Wasser in Israel sind die Entsalzung mit eigener entwickelter Technik und Recycling (75 Prozent des Brauchwassers - nur nebenbei: der nächste Spitzenreiter im Mittelmeerraum ist Spanien mit 12 Prozent). Dazu kommen Technik und Entwicklung. Die sogenannten Palästinensern bekommen nur nebenbei seit Jahrzehnten irrsinnige Geldsummen - das einzige das Sie damit fördern sind die Taschen der korrupten Politikkaste und den Terrorismus. Keine wassersparende Infrastruktur, keine Technik… Nebenbei: im Negev wohnen keine sogenannten Palästinensern, sondern Beduinen. Ich bitte Sie, sich einfach zuerst zu informieren, bevor Sie irgendwelche Sachen verbreiten, die einen üblen Geruch haben. Kurz zu mir: ich lebe in Israel und bin u.a. More Derech (Abschluss Uni Haifa) und führe Touristengruppen durch unser Land und kenne mich relativ gut mit diesen Themen aus.
Das klingt alles plausibel, entspricht aber westlichem Denken und läuft daher Gefahr, an jenen seit Jahrhunderten bestehenden Strukturen grundsätzlich zu scheitern, auch wenn es Ausnahmen geben wird. Es bedarf eines Bewusstseins für die Situation und den Willen der Desertifikation zu widerstehen. Erst dann wird m.e auch Bereitschaft bestehen von aussen kommende Hilfe fruchtbar umzusetzen. Ich erinnere mich an eine vor Jahren gesehene Dokumentation über verrottete Brunnen, Hafenanlagen, Häuser und sonstiger Gerätschaften aus (franz.) Entwicklungshilfe irgendwo in Afrika, deren Tenor es war, dass fehlende Selbstverantwortung der Menschen für das von aussen gekommene der Grund dafür war.
Sehr geehrter Herr Noll, alles auf den Punkt gebracht. Auch mir fehlt der Glaube, dass es in muslimischen Ländern etwas ändert. Die Mentalität zur Arbeit und Zukunftsvision ist meist mangelhaft ausgebildet. Bei meinen mehrmaligen Besuchen Israels und des Westjordanlandes wird man sofort erkennen wo Araber oder Israelis leben. Palestinensische Städte und Dörfer starren meist vor Unrat und Dreck wobei die Bewohner die Schuld grundsätzlich den Israelis geben. Archaische Landwirtschaftsstrukturen sind die Normalität, obwohl man ja bei seinen israelischen Nachbarn sieht wie es gehen kann. Daher glaube ich nicht, dass in den arabischen Staaten sich grundsätzlich was ändern wird, nachwievor werden wir einen großen Zuwanderungsdruck erleben und ich wage gar nicht auszusprechen was uns diese “Merkelsche” Politik eingebrockt hat.
Großartige Analyse, Chapeau und toda raba! Ich fürchte nur, diese Ausführungen werden wieder auf taube Ohren fallen. Und dann werden die politischen Kreise hier in Europa und leider neuerdings auch in den USA das niemals als eine Leistung der israelischen Bevölkerung anerkennen. Die antisemitischen Ressentiments sind hier in Europa so ausgeprägt wie ein Krebsgeschwür, diesmal aus der linken Ecke und natürlich aus der islamischen! Es könnte allerdings sein, dass die neu entwickelten Beziehungen der Israelis mit einigen arabischen Staaten dazu führen wird, dass diese das technische Know-how von den Israelis übernehmen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die jüdischen Siedler hochmotiviert waren und sind. Das setzt natürlich viele Energien frei! Aber, auch der Neid wird dadurch beflügelt und der schlägt sich in Hass um. Vorgestern wurde eine Frau, Mutter von sechs Kindern, auf brutalste Art und Weise ermordet. Der israelische Geheimdienst geht davon aus, dass die Täter Palästinenser waren. Sollte man ihn festnehmen können, was zu wünschen ist, wird er und seine Familie aus EU Geldern über Abbas eine lebenslängliche Rente als Märtyrer erhalten. Solange ein deutscher Außenminister diese Regelung nicht außer Kraft setzt (was er ohne weiteres tun könnte bei der Wirtschaftsmacht der Bundesrepublik), wird dieser Terror anhalten. Die europäische Linke mag keine Argumente, die dem immanenten verquerten Weltbild widerspricht. Das ist so wie eine romantische Religion im Mittelalter, die schnell von der politischen Weltbühne verschwand. Leider aber unter vielen vielen Opfern. Insofern muss man leider skeptisch bleiben!
Ein Buchtipp zum Thema: “dreck” (engl. Original: “Dirt: The Erosion of Civilizations”, 2007) von David R. Montgomery, München 2010. Montgomery ist Geologe in USA und macht hier einen Rundumvergleich der Bodenerosion weltweit und historisch. Dazu gehören die kahlen Landschaften des Mittelmeers, die beginnend in der Bronzezeit entwaldet wurden, das bereits erwähnte Island, die Osterinseln, auch der Niedergang von Hochkulturen wie der Mayas trotz üppiger Vegetation - bis hin zum “Dust Bowl” der 1930er, dessen Staub in dichten schwarzen Wolken von Oklahoma bis an die Ostküste getragen wurde. In Afrika wird wie anderswo auch durch die Überbevölkerung der Boden überbeansprucht und dadurch zerstört. Fußnote dazu: hierzulande wird Mais für Biogasanlagen angebaut - eine Kulturpflanze, die wie nur wenige andere (Tabak, Baumwolle) die Bodenerosion fördert, da das Wachstum erst spät beginnt.
Sehr gut Israel ! Danke dafür. Leider ist das von unseren Zuwanderungsapologeten nicht gewollt - sie wollen die Destabilisierung des europäischen Kontinents, Das heißt sie wollen das Chaos.
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