Chaim Noll / 23.12.2020 / 06:15 / Foto: Mohamod Fasil / 72 / Seite ausdrucken

Migration: Israels Blaupause für die Ursachen-Bekämpfung

Viele der muslimischen Flüchtlinge, die heute Europa heimsuchen, kommen aus Wüstengebieten. Die ihren Bewohnern offenbar keine Zukunft bieten. Und diese Flüchtlinge werden mehr, schon aus dem einfachen Grund, dass sich Wüsten, Trockengebiete und Steppen weltweit ausbreiten – jedes Jahr um eine Fläche, die ungefähr der Größe Deutschlands entspricht. Rund ein Drittel der globalen Anbaufläche musste – nach statistischen Angaben der UN – während der letzten Jahrzehnte wegen Bodenerosion aufgegeben werden. Inzwischen ist die Hälfte der Festlandfläche der Erde davon bedroht. Dieser Vorgang, genannt Desertifikation, lässt die Oberfläche des Planeten Erde zu großen Teilen versteppen. Er hat wenig mit einer „Klimaerwärmung“ durch zu hohen CO2-Ausstoß zu tun, und wenn, dann eher im gegenteiligen Sinn: Hoher CO2-Gehalt der Luft beschleunigt Pflanzenwachstum und wirkt damit der Desertifikation entgegen.

Desertifikation geht weniger von der Luft aus als vom Boden. Die rasante Zunahme von Wüstengebieten ist vor allem eine Folge von Übervölkerung und damit verbundener Degradation von Landflächen durch ruinöses Abweiden nomadisch lebender Stämme (overgrazing), zerstörerische Monokultur oder Raubbau, wofür – so gern man die Schuld dem CO2 ausstoßenden, alles niederwalzenden Moloch „Westen“ zuschieben möchte – weitgehend die Bewohner dieser Länder verantwortlich sind. Hinzu kommt die Neigung armer Landbevölkerungen in Asien und Afrika, sich in städtischen Ballungsräumen, sogenannten Mega-Metropolen anzusammeln. So gibt es inzwischen in China mehr als einhundert Millionenstädte, davon mindestens fünf im zweistelligen Bereich (angeführt von Shanghai mit über 20 Millionen), die durch ihren exzessiven Verbrauch und Absorption der umliegenden Landbevölkerung zu Polen der Desertifikation werden. Indem die verlassene landwirtschaftliche Nutzfläche um sie herum durch Bodenerosion zu Steppe und Wüste degradiert. Wodurch sich die Megastädte selbst, im Wortsinn, das Wasser abgraben und alle anderen Ressourcen ihrer Versorgung.

Auch in Afrika konzentriert sich städtisches Subproletariat in Mega-Metropolen wie dem 17-Millionen-Konglomerat Kairo, während das weite, größtenteils unkultivierte Wüstenland nach wie vor brach liegt und nur von verstreuten – und oft der staatlichen Kontrolle entzogenen – Beduinen-Stämmen durchwandert wird. Umgeben von leeren Wüstenflächen vegetieren in Kairo und Umgebung Millionen auf Müllhalden oder in der berühmten „Stadt der Toten“, dem alten Friedhof der Fatimiden, wo eine halbe Million Menschen zwischen den Gräbern hausen soll. Oder in Lagos, mit mehr als 16 Millionen Einwohnern, im ansonsten unentwickelten, in der Sahel-Zone gelegenen und stark von Desertifikation betroffenen Nigeria. Solche Megastädte, deren Zahl rasant zunimmt, beherbergen bereits jetzt den größeren und am stärksten wachsenden Teil der Weltbevölkerung. Die von ihnen verursachten Probleme und Umweltschäden haben globale Auswirkungen. Die Megastadt, „bereit uns zu verschlingen“, wie sie einst James Baldwin in seiner Erzählung Rückkehr aus der Wüste beschrieb, ist ihrerseits vom Kollaps der Überlastung bedroht, von einer nicht mehr kontrollierbaren Komplexität, von einem Umkippen des urbanen „Labyrinths“ in den Urzustand Wüste.

Expandierende Grundstruktur für künftige Einwanderung

Auch sonst sind weitgehend inner-strukturelle Fehlentwicklungen der betroffenen Länder und ihrer Einwohner verantwortlich für die global folgenschwere Misere. Rasant wachsende Bevölkerungen ruinieren in Afrika die spärlichen Ressourcen der Steppe und Halbwüste. Übervölkerung führt zur Übernutzung der Steppengebiete, diese zur Zerstörung der empfindlichen Ökosysteme und zu katastrophalen Hungersnöten wie im Niger, in der Sahel-Zone am Südrand der Sahara. Die indigenen Völker der Steppen und Halbwüsten sind meist Viehzüchter, die ihre Herden wandern lassen, ohne sich um die Regeneration der abgegrasten Flächen zu kümmern. Die rapide Zunahme von Menschen und Herden führt zu raschem, rücksichtslosem Abgrasen des Landes, ohne die Rekonvaleszenz des Bodens und der Vegetation zu sichern. Hinzukommt der übermäßige Verbrauch von Steppenpflanzen als Brennmaterial in den kalten, stürmischen Wintern.

Darauf folgt meist das Versanden und Verdünen vordem noch vitaler Steppengebiete. Von da gibt es kaum ein Zurück, jedenfalls nicht ohne massive Bemühung des Menschen. Flora und Fauna des Trockenlandes sind fragile Spezies, unter extremen Bedingungen zu überleben imstande, lassen sich aber, einmal zerstört, nicht so leicht wieder regenerieren. Sind Bodenorganismen, Vegetation und Tierwelt der Steppe ruiniert, ist die Landschaft auch für den Menschen nicht mehr bewohnbar. Sandwüste breitet sich aus, die legendäre Welt des totalen Mangels, der Menschenferne und Gottesnähe, von der in der Literatur seit frühesten Tagen die Rede ist. Eine Landschaft des Elends und der Bürgerkriege, die Millionen ihrer Bewohner Richtung Norden, Richtung Europa treiben.

Europa reagiert auf diesen Ansturm vollständig defensiv. Im öffentlichen Diskurs werden die von den Flüchtlingen ausgelösten Probleme beklagt oder geleugnet – zwischen diesen zwei Haltungen tobt die Debatte, doch beide tragen kaum zur Problemlösung bei. Die geforderte „Integration“ der Immigranten erfolgt in vielen Fällen nur zum Schein – sie ist auch kein Verhaltensmuster nomadisch lebender Stämme. Im Gegenteil: deren „Stolz“ beruht seit Jahrhunderten auf der Bewegungsfreiheit des Stammes, der Autonomie innerhalb eines nur kulissenhaft wahrgenommen Staates. In Wahrheit werden die alten Clan-Strukturen in europäische Großstädte implantiert, dadurch entstehen „Parallelgesellschaften“, nicht selten rechtsfreie Räume. Zunehmend mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den nach westlicher Beurteilung „kriminellen“, in ihrer Selbstwahrnehmung traditionell „ehrenhaften“ Stämmen und Großfamilien – wie seit jeher in der Wüste üblich. Weitere Straßen, weitere Viertel werden erobert und bilden die expandierende Grundstruktur für künftige Einwanderung.

Zivilisierte, lebensfähige, mit moderner Infrastruktur versehene Milieus

Maßnahmen zu ihrer Abwehr durch einzelne Länder – ohnehin meist unentschlossen und uneffektiv – kommen zu spät, wenn sich die früheren Wüstenbewohner erst einmal auf den Weg gemacht haben und, die offenen Grenzen ausnutzend, immer tiefer in die weitgehend wehrlosen Staaten Nordeuropas vordringen. Wo sie dortige Kulturen und Lebensformen infrage stellen, jedoch nicht, wie von den Apologeten des Vorgangs behauptet, in kreativer, konstruktiver Weise, sondern weitgehend in destruktiver. Indem sie soziale Verschiebungen, Spannungen und Spaltungen auslösen, den gesellschaftlichen Konsens unterminieren und die demokratischen Strukturen dieser Länder überfordern und überlasten.

In Europa scheint kaum noch jemand darüber nachzudenken, wie das Übel an der Wurzel zu packen wäre. Das hieße: wie man gegen die Fluchtursachen vorgehen und weitere massenhafte Migration verhindern kann. Da die Ausbreitung der Wüsten eine der wesentlichen Ursachen ist, müssen wir uns mit dieser Landschaft beschäftigen. Die öffentliche Diskussion in den westlichen Ländern sollte nicht beim Phänomen der Massenflucht und ihren Auswirkungen stehenbleiben, sondern zu der entscheidenden Frage vordringen, wie man die wachsenden Wüstengebiete der Erde revitalisieren und die dort lebenden Völker veranlassen kann, zu bleiben.

Die tragische Ironie liegt darin, dass die westlichen Staaten heute, nach Jahrzehnten intensiver Wüstenforschung, über die technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten verfügen, um die Wüstengebiete der Erde in zivilisierte, lebensfähige, mit moderner Infrastruktur versehene Milieus zu verwandeln und Millionen im Elend lebenden Menschen erträgliche Lebensumstände zu schaffen. Doch offenbar haben sie nicht die Kraft und die politischen Fähigkeiten, solche Konzepte durchzusetzen. Milliarden fließen in den Nahen Osten oder nach Nordafrika, und man könnte an die Vergabe von Wirtschaftshilfe und von Krediten sinnvolle Bedingungen knüpfen. Man könnte zum Beispiel von der Hamas-Führung in Gaza, statt ihr durch dürftig verdeckte UN-Kanäle immer neue Summen zuzuspielen, die zum großen Teil in Terror-Waffen enden, eine Revitalisierung ihres durch Krieges und Misswirtschaft ruinierten Gebiets verlangen.

Europäische Politiker werden bald damit beginnen, Syrien mit Krediten und Hilfsgeldern aus der Krise des letzten Jahrzehnts zu helfen, die Leistungen werden an das dubiose Regime gehen wie überall – doch wird man auch die Forderung stellen, die überwiegend unfruchtbaren Flächen des Landes zu nutzen und mit zukunftsträchtiger Infrastruktur zu versehen? Oder auch diesem Despoten erlauben, das Geld für Aufrüstung und neue Waffensysteme auszugeben, um in den islamischen Machtkämpfen des Nahen Ostens auftrumpfen zu können, und die eigene Bevölkerung im Elend zu belassen? Ist die Europäische Gemeinschaft bereits zu schwach, zwar noch technologisch hoch entwickelt, doch politisch schon so aufgeweicht, dass sie ihre eigenen Interessen nicht mehr durchsetzen kann? Bis heute verharren die meisten Wüstenstaaten, vom Westen mit viel Geld unterstützt, in starren, innovationsfeindlichen Strukturen oder fallen zurück in Bürgerkriege und andere Muster der Selbstzerstörung.

Unglaublich scheinende Belebung einst verödeter Gebiete

Zu den erfolgreichsten Staaten bei der Rückgewinnung von Wüste gehört Israel. Das von der Fläche kleine Land besteht überwiegend aus Wüste, also musste man sich um des Überlebens willen mit dieser Landschaftsform arrangieren. Der wirtschaftliche Aufschwung Israels, seine erstaunliche Demographie und sein hoher, immer noch wachsender Lebensstandard beweisen, dass in relativ kurzer Zeit aus Wüstengebieten komfortable Lebensorte für den Menschen werden können. Ich lebe seit 23 Jahren in der Wüste Negev im Süden Israels und bin Zeuge einer fast unglaublich scheinenden Belebung einst verödeter Gebiete. David Ben-Gurion sah in der Besiedlung der Negev-Wüste, der einzigen größeren Landreserve Israels, den Prüfstein für Israels Zukunft. Er verlegte selbst seinen Wohnsitz aus dem komfortablen Tel Aviv in den Wüsten-Kibuz Sde Boqer, wo er die Gründung eines mit Wüstenforschung beschäftigten Campus der Universität Beer Sheva veranlasste. Beer Sheva, ein uralter biblischer Ort, unter osmanisch-muslimischer Herrschaft jahrhundertelang eine verschlafene Karawanserei, wandelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte in eine moderne Großstadt und ein international bekanntes Hightech-Zentrum. Allein in der Zeit, seit ich hier lebe, hat sich die Bevölkerung der Stadt verdreifacht.

Da die Bevölkerung Israels insgesamt stark wächst – in den 25 Jahren meines Hierseins von 5 auf über 9 Millionen – planen die Regierung und der Jüdische Nationalfonds Keren Kayemet bis zum Jahr 2040 die Ansiedlung einer weiteren Million Menschen in der Negev-Wüste, inklusive Arbeitsplätze und, wie es in der Projektbeschreibung Israel 2040 heißt, „grüne-nachhaltige Gemeinden“ zum Wohnen. Das liest sich wie ein Märchen, ich kann jedoch versichern, dass ich hier, mitten in dem von Mark Twain (in seinem Reisebuch The Innocents Abroad) als „hoffnungslos“ beschriebenen Ödland wirklich im Grünen wohne und dieser Tage Körbe voller Zitronen in meinem Garten ernte. Dass meine Kinder hier gut bezahlte Arbeit gefunden haben, in Universitäten und Hightech-Firmen, und meine Enkel die denkbar beste Ausbildung genießen. Unsere Lebensqualität ist hoch, auch nach westlichen Standards. Um Monsterstädte zu vermeiden, unkontrollierbares Wuchern von Beton und Slum-Strukturen, setzt man auf autonome kleine Orte mit Eigenheimen. Schon jetzt bauen hier, durch Eisenbahn-Bau und eine neue Autobahn dazu verlockt, zehntausende Familien aus dem übersiedelten Zentrum des Landes neue Häuser im Grünen.

Auf die Bedrohung durch die Wüste gibt es zwei Antworten: Flucht oder Widerstehen. Längst lassen sich die Segen der Wüste – weite Räume, Sonnenenergie, fruchtbare, mineralhaltige Böden, unterirdische Gewässer – durch Anwendung neuer Technologien dazu nutzen, scheinbar leblose Trockengebiete, anderswo Schauplatz von Hungerkatastrophen und Bürgerkriegen, in Orte einer Hochkultur zu verwandeln. Die dieser Tage erfolgende Annäherung arabischer und nordafrikanischer Staaten an das früher zum Todfeind erklärte Israel wird eine enge Kooperation in Wüsten-Technologien zur Folge haben – zwecks Schaffung von Infrastruktur und Bewässerungssystemen, Pflanzenanbau, Städteplanung, Nutzung der unterirdischen Aquifer – und die mit Israel kooperierenden Länder spürbar verändern. Sie bieten Raum genug für wachsende Bevölkerungen, die dann nicht mehr gen Norden emigrieren müssen. Die Verheißung des Jüdischen Nationalfonds Keren Kayemet wirkt daher nicht übertrieben, wenn sie verspricht, mit dem Projekt Israel 2040 „eine weltweit gültige Blaupause für die Lösung globaler Probleme“ zu schaffen.

 

Mehr Informationen: Projekt Israel 2040

Von Chaim Noll ist kürzlich das Buch erschienenDie Wüste. Literaturgeschichte einer Urlandschaft des Menschen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 2020, 700 Seiten, 38 Euro

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RMPETERSEN / 23.12.2020

Ein sehr höflicher Text, denn die Verursacher des Problems werden nicht benannt: die islamischen Völker.  Der Prophet war Händler, die Araber waren Nomaden. Sie eroberten die Gebiete der Sesshaften, doch im Grunde herrscht eine Hit-and-Run-Mentalität. Vielleicht schaffen es ja die Chinesen, die notwendige Umerziehung in Nordafrika zu leisten.

Ralf Pöhling / 23.12.2020

Wunderbarer Artikel, Herr Noll. Wenn man die Überbevölkerung nicht mittels Krieg auf die althergebrachte Art und Weise eindampfen bzw. die Ressourcen mittels Kampf verteilen will, dann braucht es alternative Lösungsansätze. Und da landet man zuallererst bei der Frage, wie viel Quadratmeter fruchtbaren Boden es braucht, um eine einzige Person zu ernähren. Wenn die Weltbevölkerung also weiter ansteigt, dann muss die Anzahl an für die Nahrungsgewinnung nutzbaren Quadratmetern auf Erden mit ansteigen. Was unweigerlich zu der Befruchtung bisher unfruchtbarer Erdfläche führen muss. Und da sind die Verstädterung (also das zementieren und damit verschließen des Bodens) auf der einen Seite bzw. die Versteppung durch Nomadentum auf der anderen Seite, die größten Probleme. Man müsste deshalb zusehen, dass möglichst viel Fläche der Erdkugel fruchtbar gemacht wird und die Menschen auf dieser Fläche möglichst weitläufig verteilt werden, damit letztlich jeder Mensch die für seine Ernährung wichtige nutzbare Fläche selbst vor der Nase hat bzw. selbst auf dieser Fläche wohnt. Und da spielt der erhöhte CO² Gehalt in der Luft durchaus eine positive Rolle, denn CO² ist neben der Sonnenstrahlung (Photosynthese) die Hauptnahrung der Pflanzen. Woran es mangelt, ist fruchtbarer Boden. Und das hat zuvorderst mit lokalem Wassermangel zu tun. Wobei hier das Wort lokal die entscheidende Rolle spielt, denn die Erde ist zu 71% mit Wasser bedeckt. Man muss das Wasser also entsalzen und in die trockenen Regionen befördern. Und das ist kein Ding der Unmöglichkeit, denn wenn man mittels Pipelines so viel Rohöl über die Welt verteilen kann, dass man nahezu überall auf Erden damit sein Auto betanken kann, dann geht das auch mit Wasser, mit dem man dann trockenen Boden betanken könnte. Das wäre kein Schnellschuss, sondern ein langfristiges und mit Sicherheit auch teures Projekt. Aber wenn dies gelingen sollte, könnte man den Hunger auf Erden wirklich beenden. Und zwar dort, wo er grassiert.

PALLA, Manfred / 23.12.2020

“Potenzierung von Elend und Armut” nenne Ich die seit 60 Jahren ungebremste “Bevölkerungs-EXPLOSION” in der Dritten Welt !!!  - unter den AUGEN der UN und nicht wenigen NGOs (bspw. “WeltHungerHilfe” / 50. Jubliäum) - “In jeder Sekunde drei Menschen mehr” so in Der Spiegel, Nr. 10/1993, ein Jahr vor ERSTER WeltBevölkerungs-Konferenz 1994 in Kairo - dazu gab es noch ein SonderHeft mit dem Titel “Die B-BOMBE” - ein BRAVISSIMO an ALLE (höchst-bezahlten) “MIT-Wisser” !!! - zu spät - “Hier fliegen eh bald alle Löcher aus dem Käse”, denke Ich mal ;-)

E Ekat / 23.12.2020

alles richtig, Herr Noll, aber wir haben inzwischen viel größere Probleme.

Rudolf Zitzmann / 23.12.2020

Vollkommen richtig….der Wille in den betreffenden Ländern etwas zu ändern muß vorhanden sein. Mit Hilfe und Druck kann er gefördert werden. Die Sogwirkung der Sozialleistungen in Europa wirkt zerstörend auf die Kultur und Zivilisation der europäischen Staaten. In fast jeder zweiten Werbung im Fernsehen versucht man ja bereits vorzutäuschen, daß  afrikanische Menschen Teil einer normalen europäischen Familie sind. .Wer steht dahinter, das ist doch kein Zufall. Die Mentalität der meißten afrikanischen Länder ist auch Teil des Zustandes in dem sie sich befinden….Alle wurden Mitte der 60er Jahre unabhängig. Was haben sie geschaffen ? Vietnam als Kontrast war 1975 nach zwei Kriegen am Boden. Heute eine prosperierende Wirtschaft, einer der größten Kaffeeexporteure der Welr. Es geht doch. Der von Frau Merkel unterzeichnete UN “Resettlement-Plan” zieht es vor, Europa langfristig zu einem zumindest halb-afrikanischen Gebiet zu machen.

Marc Blenk / 23.12.2020

Lieber Herr Noll, die von Ihnen so detailliert beschriebene Konzeption der ökonomischen, sozialen und ökologischen Fruchtbarmachung von wirklichen wie geistigen Wüsten ist der erfolgsversprechende Gegenentwurf zum Great Reset des in der Sackgasse gelandeten Westens, seines auf beiden Seiten der Medaille zerstörerisch wirkenden Migrationspaktes und seiner (und der von der chinesischen KP) weltzentralistisch und totalitären New World Order Konzeption. Da weist etwas in die ganze Weite der Weltprobleme im konkreten. Ins optimistisch Reale. So wie der routiniert negativistische Ansatz der deutschen Außenpolitik mit den lebensprallen und erfolgreichen Initiativen eines Donald Trump nicht umgehen kann, so wird die deutsche Politik wahrscheinlich auch mit den positiven ökonomischen und sozialen Folgen solcher kreativen und optimistischen Politik, nichts anfangen können. Das einzig Kreative wiederum an der hiesigen Politik ist schließlich die Dekonstruktion, die Selbstzerstörung. Darin sind wir in Deutschland vielleicht nicht die Größten, aber sowas wie der Weltmarktführer. Wir wenden alles ins Merkel - Drostische. Nur mit dieser Ware handeln wir noch erfolgreich. Und da wir genügsam sind, bleiben wir fürs Erste beratungsresistent. Aber da ich Optimist bin, sehe ich am Horizont das Ende des Culture Cancelling und einer den Menschen versklavenden New World Order am Horizont schon aufkommen. Gott schütze uns alle.

J. Braun / 23.12.2020

So logisch und vernünftig der Beitrag im Ansatz klingt, so unrealistisch ist er. Er unterschlägt nämlich die Grundursache für die Probleme, nämlich, daß in den Problemgebieten man eben den Leuten keine Möglichkeit bieten darf, sich besser zu ernähren. Denn nach der allgemein biologisch-menschlichen ganz einfachen und geradlinigen Logik, der diese Leute anhängen, bedeutet mehr Grün mehr aktuelle Möglichkeiten, sich zu ernähren; also wird alles vergrößert, die Herde genauso wie die Familie. Das Land trägt es ja. Der aktuelle Problemfall ist ja nicht dadurch hervorgerufen, daß es den Leuten schon immer schlecht geht, sondern vielmehr, daß wohlmeinende Europäer gekommen sind, und den Leuten „geholfen“ haben. Dadurch ging es denen kurzzeitig besser und sie haben sich—streng nach ihrer eigenen Logik—eifrig vermehrt. Und dann kamen wieder Europäer und haben wieder geholfen … Der Teufelskreis kann nur durchbrochen werden, indem man die Leute sich selbst überläßt und auch keinen von ihnen herausläßt. Und das muß ganz konsequent und völlig mitleidslos über lange Zeit geschehen. Dann pendelt sich die Bevölkerungsrate wieder ein, das Land kann gesunden. Es ist völlig illusorisch, die Maßstäbe eines zivilisierten Volks wie es die Juden seit Jahrtausenden nun einmal sind, auf primitive Viehhirten, die von der Hand in den Mund leben und die nicht verstehen können, daß sie vorsorgen sollten, anzuwenden.

A. Ostrovsky / 23.12.2020

“wie man die wachsenden Wüstengebiete der Erde revitalisieren und die dort lebenden Völker veranlassen kann, zu bleiben.” Es gab mal ein Projekt in der Sahelzone vom Senegal bis nach Äthiopien, “La muraille verte”. Da ging es nicht darum, Wüsten zu revitalisieren, sondern nur darum das ständige Vordringen der Sahara nach Süden zu stoppen. Diese Grüne Mauer existiert zu weseichen Teilen im Senegal, aber bereits in Mali ist das Projekt niemals ernsthaft begonnen worden und ist dann in den islamistischen Putschversuchen und trotz französischer Besetzung nicht weiter betrieben wurden. In Eriträa oder Ethiopien sind die politischen Verhältnisse ungeeignet, irgendein Projekt voranzubringen, das eine Zeitdauer von drei Tagen überdauert. Leider verstehe ich nicht, welche Rolle die Partei dabei spielt von der der WHO-Sekretär Tedros abstammt und mit der er zur Macht gekommen ist. Es ist nicht möglich, bei den wirren islamistischen oder linksextrem-maoistischen Umtrieben in Afrika irgend ein Projekt zu Ende zu bringen. Es gab ein zweites großes Projekt in Lybien, Ghadaffis Traum vom Großen Menschengemachten Fluss. Wir wissen alle, welchen Einfluss die friedensstiftende Wirkung der US-Außenministerin Clinton darauf hatte, wie überhaupt auf die Stabilität Nordafrikas. Es ist schöm, Herr Noll, dass Sie hier Utopien ausleben möchten, aber in diesem Universum können Sie das absolut vergessen. Und die Kräfte, die eine Lösung für irgendwas grundlegend vereiteln sind nicht selten die Kräfte des “freien Westens” und seiner Militärorganisation NATO. OK, die Franzosen nennen sie OTAN. So sind sie, die Franzosen. Sie verdrehen alles, aber da sind sie nicht allein. Warten wir einfach ab, bis die Chinesen die alleinige Weltmacht sind.  Die werden es schon lösen. In ihrem Sinne.

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