News-Redaktion / 29.09.2023 / 12:15 / 0 / Seite ausdrucken

Migranten werden in Messe-Hallen untergebracht

Die hessische Landesregierung will Asyl beanspruchende Zuwanderer in der Frankfurter Messe unterbringen. Auch die Hamburger Messe soll dafür genutzt werden.

Die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) sollen deutlich erweitert werden, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. Von aktuell rund 8.500 Plätzen soll die Zahl kurzfristig auf 13.000 angehoben werden. Wie Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Dienstagabend (26. September) mitteilte, werden die Räumlichkeiten der Messe in Anspruch genommen, die als weltweit größter Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände gilt. Bis 2019 fand dort beispielsweise die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt. Eine der Hallen soll nun als „vorübergehende Unterkunft für Geflüchtete“ genutzt werden, so der Bericht. Weiter heißt es darin:

„Die Erhöhung der Kapazitäten für Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung soll auch Druck von den Kommunen nehmen. Die Messe Frankfurt sei nicht für eine dauerhafte Unterbringung geeignet. ‚Sie sorgen aber für einen zeitlichen Puffer vor der eigentlichen Unterbringung in den Kommunen und entlasten sie so‘, erklärt Klose. Zuletzt wurden pro Woche 900 Geflüchtete in Hessen den Kommunen zugewiesen. Trotz der anvisierten neuen Plätze müsse diese Zahl aber wohl noch erhöht werden.“

Dasselbe in Grün geschieht auch in Hamburg. Hier sollen 470 Menschen ab Mitte Oktober schlafen, ebenfalls nur vorübergehend, wie die Hamburger Morgenpost meldet. Sie schreibt: 

„Die Messehallen am Fernsehturm (St. Pauli) werden wieder zur Unterkunft für Geflüchtete. (…) Die Messehallen sollen bis Ende Januar 2024 so genutzt werden. Allein im August hätten fast 1500 Menschen untergebracht und versorgt werden müssen, so der Behördensprecher. ‚Wir haben eine hohe Auslastung im System, nahezu 100 Prozent.‘ Deshalb sei die Stadt immer auf der Suche nach neuen Flächen, müsse aber im Bedarfsfall auch auf Standorte wie die Messehallen ausweichen. Der Notstandort sei nun vor allem notwendig, um das Ankunftszentrum zu entlasten und Obdachlosigkeit zu vermeiden.“

Schon vergangenes Jahr beherbergte die Hamburger Messe rund 400 Geflüchtete aus der Ukraine. Diesmal sei die Unterkunft für „asylsuchende Familien und Alleinreisende“ gedacht.

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