Wenn man bedenkt, dass die Araber auch Semiten sind, dann macht doch die Blume alles richtig. Er engagiert sich für seine Schutzbefohlenen und attackiert deren Feinde. So what?
Herr Luhmann, das Quellenzitat lautet: “Michael Blume, Commissioner Against Anti-Semitism for Baden-Württemberg has continued, since 2019, social media activity where he ‘liked’ a Facebook posting comparing Zionists to Nazis.” “comparing”, Gerundium von: “to compare”; “to compare so./sth. to” - “jmdn./etw. mit jmdm./etw. vergleichen”. Wenn Sie hier aus der semantischen Unschärfe in der Wiedergabe auf deutsch eine Interpretation vornehmen, die Beteiligte als Unterbelichtete” disqualifiziert, zeugt dies nach meinem Empfinden von einer unangenehmen und sozial eigentlich Unvorteilhaftes erwarten lassende, unterschwellige Aggressivität. Daraus würde sich die Frage ergeben, was Ihr “Problem” ist? Ich sage offen, mir wurde mit der Causa Sarrazin das SWC unsympathisch. Der ZdJ auch. Oder Alan Posener. Pfeife. Vielleicht hatte der Schaden, den das SWC uns “schon länger hier Lebenden” damals zugefügt hatte, ja auch für Sie einen bleibenden Eindruck über seine Arbeitsweise und Benutzbarkeit hinterlassen, keine Ahnung. Hier drückten Sie ihr Missvergnügen darüber dann jedoch falsch aus. Sicherlich, “abgerechnet wird zum Schluss”, aber die allermeisten “Schlussabrechnungen” werden halt immer und immer wieder fehlerhaft ausgestellt.
Ernsthaft? Der Autor fordert das Kretschmann-Regime auf, etwas zu tun, was das Gegenteil seiner Intention und Ziele bedeutet. Offenbar wird auch hier die Person Kretschmann immer noch nicht richtig erkannt, auch der linke Antisemitismus nicht. Dieser Blume ist fuer Kretschmann allenfalls eine Art “nuetzlicher Idiot”, der das macht, wovor Kretschmann verstaendlicherweise zurueckschreckt. Er ist ein willuger Helfer, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Zielrichtung Blume ist unzureichend oder man attackiert wieder einmal und wie so oft nicht den Falschen, aber auch nicht den Hauptverantwortlichen. Der bzw die sitzen wie immer woanders, natuerlich auch in Berlin.
@Wilfried Cremer / 25.02.2022 - “Hallo Herr Ermler, Blume wurde aufgestellt, um Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus gleichzuschalten. Diesen Krampf verkörpert er mit allem, was er von sich gibt.”—- Das ist tatsächlich auch etwas, was ich seit Jahren beobachte. Dieser Prozess wird besonders auch von der islamfreundlichen UNO und der ebenso islamfreundlichen EU und vielen, vielen anderen Organisationen gefördert. Was parallel dazu auch schon seit Jahren verbreitet wird, ist die Anwendung des Wortes “Rassismus” auf Islamkritik jeglicher Art. Insbesondere Deutschland soll offensichtlich islamisiert werden.
Deutschland: Die Scheinheiligkeit des Antisemitismus ist seiner selbst.
Wer selbst ganz “links” steht, dem erscheinen alle anderen “rechts”. Und je näher man an das linke Extrem geht, desto grösser wird die Distanz zu allen anderen. Je extremer links, desto verzerrter die Sicht und desto vermeintlich extremer die “Rechten”. Neues Deutschland: linker Salonsozialismus in Personalunion mit extremem Opportunismus, eine wahrhaft toxische Mixtur für das Land.
Michael Blume ist (leider) ein typischer Vertreter der Einfältige, die sich selbst für super reflektiert halten - das zieht sich bis in Hochschulkreise. Ich selbst bilde mich (trotz fortgeschrittenem Alter) noch immer universitär weiter und habe in diesem Kontext vor einigen Jahren ein 2,5-tägiges Seminar zum Thema “Kulturgeschichte des Antisemitismus” besucht. Was ich dort erlebt habe, war für mich völlig unfassbar: Bei den Referatsthemen im Vorfeld war keines dabei, das sich um linken bzw. muslimischen Antisemitismus dreht. Ich habe dann selbst “Ausladung der Friedrich-Ebert-Stiftung von Chaim Noll” vorgeschlagen, was aber nicht gewollt wurde. Okay, das Professor* ist Chef*. Ich wählte daher das Thema „Vorstellung des Zentrums für Antisemitismusforschung (Berlin) unter besonderer Berücksichtigung des Bildarchivs, TU Berlin“, fand meine Recherche sehr interessant (z. B. dass es am ZfA eine Abteilung “Islamfeindlichkeit” gibt, an der 2018 Luis Hernandez Aguilar angestellt wurde. Dieser arbeitet(e?) für eine britische Organisation, die die Londoner Version der al-Quds-Rallye propagiert. Das habe ich in meinem Referat ebenso dargestellt wie die Tatsache, dass Wolfgang Benz die Gleichstellung von Antisemitismus und “Islamfeindlichkeit” vorantreibt. Diese Kritik an Benz wurde von das Professor* als geradezu blasphemisch gewertet! Mein Referat war in den ersten Stunden des Seminars und danach hatte ich keine angenehme Minute mehr. Es war wie bei der “Welle”, das Chef* gibt die Linie vor und der Rest macht mit. Trotzdem habe ich am letzten Tag deutlich vernehmbar gesagt, dass unaufgeklärte antisemitische Taten automatisch als “rechts motiviert” verortet werden. Da war die Stimmung nun wirklich am Kochen. Wäre das Seminar noch länger gegangen, hätten sie mich wohl gelyncht. Jedenfalls hat mir dieses Ereignis deutlich vor Augen geführt, wie wenig Antisemitismus gesehen wird, solange er nicht “rechts” ist, seitdem habe ich deutlich weniger Illusionen.
Hier hat man einfach den Bock zum Gärtner gemacht. Außer ständig irgendwelche Querelen zu produzieren und sich im Gestrüpp eines Kleinkriegs gegen alles und jedes zu verhakeln hat der Mann nichts wirklich zu tun. Man könnte auch sagen, der Mann ist lediglich dazu da, um mit seinem Hintern einen Stuhl mit dem Etikett “Antisemitismusbeauftragter” warm zu halten. Aber über den und seinen Alibiposten hält Lehrer Kretschmann seine warme Hand.
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