Der scheidende AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat bekanntlich einen Austausch der gesamten Parteispitze gefordert. Der Parteivorstand wehrt sich, wie rnd.de berichtet. Alice Weidel, Fraktionschefin und stellvertretende Bundessprecherin, habe gekontert: „Meuthen wirkt wie ein trotziger Junge, der auf dem Bolzplatz das Nachsehen hat und aus lauter Zorn den Ball mit nach Hause nehmen will, damit keiner mehr spielen kann.“
Auch AfD-Vize Stephan Brandner habe Meuthen als „schlechten Verlierer“ bezeichnet. Meuthen hätte in den ersten vier Jahren als Bundessprecher ganz gute Arbeit gemacht. „Seit etwa zwei Jahren hat er sich aber programmatisch, konzeptionell und personell immer wieder vergaloppiert und geht zunehmend vielen mit seinem besserwisserischen Gequengel auf die Nerven“, habe Brandner gegenüber der „Welt“ gesagt. Ko-Parteichef Tino Chrupalla habe der Zeitung gesagt: „Wer konstruktiv und kollegial für den Erfolg der Alternative für Deutschland gekämpft hat, braucht nicht die Segel zu streichen.“ Die Zusammenarbeit mit seinen Stellvertretern wäre gerade im Wahlkampf sehr harmonisch verlaufen. Er wolle sich deshalb erneut als Bundessprecher zur Wahl stellen.