Manfred Knake / 07.08.2021 / 16:00 / Foto: Jonas Stoll / 25 / Seite ausdrucken

Messners Märchenstunde

Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes will mit „erneuerbarer Energie“ Unwetterkatastrophen bekämpfen.

Dr. Dirk Messner ist seit Januar 2020 Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Die Leipziger Volkszeitung befragte ihn am 02. August in einem Interview „über die Lehren aus der Katastrophe“ durch die verheerenden Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz. Hier der entsprechende Auszug aus dem bemerkenswerten Interview:

„[…] Wir können jetzt präventiv handeln“

Herr Messner, gegenüber der vorindustriellen Zeit hat sich die Erde um 1,2 Grad Celsius erwärmt. Das Ziel laut Pariser Abkommen ist die Begrenzung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst 1,5 Grad. Was machen die 0,5 Grad Celsius in Deutschland aus?

Das klingt nach nicht viel. Aber im Ahrtal und anderswo haben wir vor wenigen Tagen erleben müssen, was die globale Erwärmung von 1,2 Grad bedeuten kann. Durch Extremwetterereignisse hat sich hier eine unglaubliche Wucht entfaltet. Wir sollten uns alle wirklich anstrengen, gegen jedes Zehntelgrad Erwärmung zu kämpfen. […]“

Der hochbezahlte Behördenleiter gibt tatsächlich die „globale Erwärmung von 1,2 Grad“ als Ursache für die Unwetterkatastrophe an. Dass es in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach verheerende Überschwemmungskatastropen durch Extremwetterereignisse (Wetter, nicht Klima, u.a. durch Vb-Wetterlagen) mit vielen Todesopfern gab, ist ihm offensichtlich entgangen oder passt nicht in sein ideologisch gefestigtes Energie-Weltbild.  Bauliche Versiegelungen, die begradigten Flüsse und Bäche taten ein Übriges, um in der Region das Zerstörungswerk durch die Wassermassen zu fördern.

Ein passendes Rezept gegen weitere Unwetter hat Dr. Messner auch schon parat: 

„Als ein Signal wäre wichtig, den Ausbau der Erneuerbaren drastisch zu forcieren. Wir brauchen bei der Windenergie an Land mindestens eine Verdreifachung und bei der Fotovoltaik mindestens eine Verdopplung des jährlichen Ausbaus.“

Dr. Messner instrumentalisiert die Unwetterkatastrophe für den weiteren Ausbau der „Erneuerbaren“. Den betroffenen Anwohnern, die Verwandte, Bekannte und/oder ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, müssten diese „weisen Worte“ des UBA-Präsidenten wie Zynismus vorkommen.

Deutschland will gleichzeitig aus der Atomenergie und der Kohleverstromung aussteigen und die E-Mobilität forcieren. Woher also soll die notwendige Regelenergie zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität für die nur unstet einspeisende Wind- und Solarenergie kommen? Das fragt der Interviewer nicht nach. Glaubt Messner tatsächlich, mit den sogenannten “Erneuerbaren“ könne man von Deutschland aus wie mit einem Thermostaten die Temperatur der Erde im Zehntelgradbereich regeln?

Er sollte sich auf der Landkarte die tatsächliche Größe Deutschlands im Vergleich zur gesamten Erdoberfläche ansehen. Der Mann ist laut Wikipedia Politikwissenschaftler. Er war bis 2019 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) tätig, zusammen mit dem notorischen Professor Joachim Schellnhuber, bis 2018 Direktor des staatlich finanzierten Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das bekannt für seine alarmistischen Klimaprognosen ist. Der Beirat ist Planungsgehilfe für die „Große Transformation“, den Umbau der Gesellschaft in den Öko-Sozialismus. Das sagt viel über den UBA-Präsidenten, entschuldigt aber keineswegs mindestens abwegige – aber nur zeitgeistig politisch korrekte Aussagen.

 

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Leserpost

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Wilhelm Rommel / 07.08.2021

Kurz auf den Punkt gebracht: “Hasch mich - ich bin der Frühling…” Jedes weitere Wort zu diesem Spinner ist überflüssig! W.R.

g.schilling / 07.08.2021

Ist klar, ein Gewäschwissenschaftler “leitet” das Umweltbundesamt. Dann kann er ja das Ahrtal mit Windrädern aufforsten lassen, für das Klima. Übrigens der deutsche CO2-Gesamtausstoss ist geringer als der Ausstoss der chinesischen Kohlekraftwerke. Aber Deppiland rettet das Universum.

Jörg Themlitz / 07.08.2021

Die Leninschulen (Sammelbegriff) der DDR spuckten jedes Jahr reichlich SED Doktoren und SED Professoren etc. aus. Die Anerkennung dieser Politkommissare, die von sich glaubten Wissenschaftler zu sein, durch richtige Wissenschaftler, lag ungefähr bei Null. Dieses Schicksal teilten sie sich mit den Parteisekretären in den Betrieben und in der Armee. In den Ämtern, Verwaltungen von unten bis nach ganz oben, in den Bildungseinreichtungen usw. genossen diese Genossen ein erträgliches Ansehen. Es war wie es heut ist. Diejenigen die die Werte schaffen und schützen, werden von einer Kaste ausgenommen und zusätzlich von dieser verhöhnt. Ich kenne mich nicht in der Besoldung dieses Menschen aus. Schätze mal oberhalb von 14.000,00 Euro Brutto monatlich. Der fragt also jeden Monat Waren und Dienstleistungen von diesem Wert nach. (Er wird ja das Geld nicht aufessen, was außerdem strafbar wäre.) Und erzählt mir etwas von Ressourcenschonung!? Nach der Wende 1989 waren die einfach erworbenen Titel, Grade der SED Doktoren, Professoren etc. nichts mehr wert. So ist das Leben. Allen Dingen die schnell wachsen oder leicht erworben werden, fehlt ein innerer Wert, eine innere Kraft, eine Stabilität. Kann beim nächsten Wechsel weg.

Dr. Joachim Lucas / 07.08.2021

Es ist letztlich egal ob zu viel Regen, zu wenig Regen, ob das Frühjahr zu früh oder zu spät kommt, ob es zu nass, zu kalt oder umgekehrt ist, ob die Bienlein da sind oder nicht. Wer nur einen Hammer hat, sieht eben nur Nägel. Der nimmt alles was kommt, ist halt alles Ursache für den großen Popanz “Klimawandel”. Der Mann ist natürlich hochgradig indoktriniert, in der Sache ahnungslos (wie fast alle Politiker), hat aber viel Haltung und einen Auftrag. Also Null Kompetenz, 100% Engagement. Das sind die Schlimmsten. Zusammen mit willfährigen Medien, die Gefälligkeitsinterviews führen kommt eben genau das raus, was rauskommen soll. Der will aus seinem Amt raus die Welttemperatur mit Thermostat regeln. Der soll mal nachlesen, was Hybris ist.

Gudrun Meyer / 07.08.2021

Falsch gestellte Fragen. Sehr wahrscheinlich “glaubt” Messner nicht an D´s übernatürliche Fähigkeit, das Weltklima zu retten. Schon die Fehler, die lange vor der Katastrophe tatsächlich von Menschen gemacht wurden - Bebauung überschwemmungsgefährdeter Gebiete, Flussbegradigungen, Versiegelung großer Flächen - sind ihm anscheinend egal. Dass er in einem Propagandastaat lebt, in dem seine politische Karriere außer von den Intrigen innerhalb der Nomenklatura auch vom Ausstoß der richtigen Propagandasprüche im richtigen Moment gefördert wird, das glaubt er nicht, sondern das weiß er. Also wird er sich nicht mit der vorherrschenden, ideologischen Richtung in Politik, “Zivilgesellschaft” und Medien anlegen. Im Gegenteil, er stellt sich couragiert gegen Corona-, Wissenschafts- und Klimaleugner. Mehr ist nicht nötig, um ein positives Bild im Fernsehen oder in der MS-Presse abzugeben.

Klaus Matschke / 07.08.2021

Wobei sich eigentlich ja immer mehr Stimmen finden, die genau diese Entnahme von Umweltenergie (“Erneuerbare” Energie), besonders durch die Wind-Erntemaschinen (Windräder), für solches Wettergeschehen verantwortlich machen. Stichwort: immer langsamer ziehende Regengebiete. Insofern haben diese Umwelttypen schon recht, das der Mensch immer mehr ins Wettergeschehen eingreift. Nur sind sie es selber, sie mit ihren kindlichen Ideen.

Sabine Schönfelder / 07.08.2021

Klasse, dann kann er sicher auch die griechischen Waldbrände „aus- pinkeln“ der Dirk. Habeck und Baerbock helfen bestimmt spontan! Und Helge Lindh auch. Der trinkt einfach ´ään Schobbe määner, hajooo!ˋ. Hoffentlich pieselt er sich nicht auf seine eigenen weißen Turnschuhe!  Wenn das nicht reicht, schicken wir die größten Piss….,  ˋschuldigungˋ, Urinstrahlveredler der Republik: Merkel, Altmaier, Braun. Drei Kapazitäten. Urinös, ruinös, wer weiß das schon…..

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