Die Bundesregierung antwortet auf eine parlamentarische Anfrage zu „Gewaltdelikten mit Messern, in der polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei“.
Messerstechereien und Messerangriffe gehören immer mehr zum deutschen Alltag. Aber wer da eigentlich zusticht, wird oft nicht berichtet, weil viele Medienschaffenden fürchten, dass die Täter solchen Personengruppen angehören, deren Ruf in der öffentlichen Berichterstattung möglichst geschützt werden soll. Jüngst hatten aber AfD-Bundestagsabgeordnete nach der Erfassung von Gewaltdelikten mit Messern in der polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei gefragt und da musste die Bundesregierung selbstverständlich antworten. Demnach hat nur die Bundespolizei im Jahr 2022 insgesamt 879 „Gewaltdelikte im Zusammenhang mit Messern“ registriert. In 365 Fällen, wären die Tatverdächtigen demnach deutsche Staatsangehörige gewesen. 334 Tatverdächtige hätten keine deutsche Staatsangehörigkeit besessen, bei 184 Tatverdächtigen wird die Staatsangehörigkeit mit unbekannt beziehungsweise ungeklärt angegeben. Unabhängig davon, dass diese Statistik keine Auskunft über einen eventuellen Migrationshintergrund bei den Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit gibt, sind deutsche Täter im Vergleich zum Anteil der Deutschen in der deutschen Bevölkerung deutlich unterrepräsentiert. Ob das in den Fällen, die von den Polizeibehörden der Länder bearbeitet werden, anders aussieht? (Quelle: bundestag.de)