“Der Inzucht der Parteien entwachsen keine kreative Köpfe mehr, nur noch Dilettanten, die sich einbilden, sie könnten, was sie zu können vorgeben, heute dies, morgen das. ” Danke Herr Rietzschel für diese klare Analyse über unseren heutigen “Parteienstaat”. Schon in den sechziger Jahren sagte R. Dutschke: “Die Parteien sind nur noch Plattformen für Karrieristen.” In allen Parteien sind diese “DiletTANTEN” oben angekommen. Da kommt dann die junge Ehefrau von Müntefering protegiert durch ihren Mann in den Bundestag, van der Leyen fährt auf der Schiene ihres Vaters Ernst Albrecht und Schröder-Köpf kommt über die Landesliste der SPD in den Landtag von Niedersachsen. Schäubles Tochter sitzt beim ÖR-Sender SWR in leitender Position und der Schwiegersohn im BW-CDU Vorstand. Da passt dann das Schäuble-Zitat: „Abschottung würde Europa in Inzucht degenerieren lassen“ Nun ja, so degenerieren dann eben die ehemaligen “Volksparteien” schleichend vor sich hin und habens noch nicht begriffen. Und schon Altbundeskanzler Helmut Schmidt warnte früh vor der heutigen politischen Entwicklung: „Die politische Entwicklung kann ins Rechtsextreme gehen, wenn es weiterhin an GEISTIGER FÜHRUNG und politischer und ökonomischer Plausibilität fehlt.“
Wie ich schon schrieb , wollte ich noch drei Jahre hier weitermachen . Wenn‘s der Burtscheider Pfeifenraucher wird , bin ich 2021 weg . Kenne diesen „Lappen“ noch aus meiner Zeit am Aachener Pius Gymnasium . Erinnerst du dich noch Armin du ewiger Underperformer . Apropos. Ich schreibe hier mit Klarnamen .
Womit sich alle so schwer tun, liegt doch daran, dass niemand den Claqueuren, Mitläufern oder Kollaborateuren des Irrtums von gestern die für morgen notwendige 180°-Wende zutraut, also die Wandlung vom Saulus zum Paulus.—Damit bleiben die Buhmänner von gestern (und heute), von denen mindestens einer das Format, die Standfestigkeit und das dicke Fell mitbringen (und sich selbst nicht zu schade sein) sollte, das auszuhalten, wovon die causa Kemmerich so eine Art Übung zum Aufwärmen war—und zwar für den Augenblick, an dem es nur darum gehen kann, der Stadt und dem Weltkreis zu verkünden,——nicht etwa, dass die vielbeschworene Brandmauer zur AfD eingerissen wäre (eine zu starke Anfangsdosis des notwendigen Laxativs),——sondern dass Herr Ramelow gefälligst dort bleiben möge, wohin er sich an jenem denkwürdigen Tage schmollend mit seinem Hund Attila zur Lagebesprechung zurückgezogen hatte, um ihn (den Hund) zu seinem vorläufigen Sprecher zu machen und ansonsten seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: vor dem großen Spiegel gegenüber dem Kanapee sich in Posen und Grimassen zu üben, um der Mit- und Nachwelt seinen Krokodilstränen für die Opfer von Gewalt und Verschissmuss das nötige Pathos zu verleihen, nach dem der aufgehetzte Mob auf der Straße seiner kalten Berechnung nach einfach begierig sein musste (eine Prise Familienidyll mit Hund und Frau inklusive).—Alles andere wird sich von selbst ergeben…
@sybille eden: Ihrer Buchempfehlung kann ich mich nur anschliessen. Für den (etwas leichter verdaulichen) Einstieg ins Thema auch empfehlenswert: Christian Ortner: “Prolokratie - Demokratisch in die Pleite” oder Frank Karsten, Karel Beckman: “Wenn die Demokratie zusammenbricht” Spannende Zeiten !
83 Millionen, Herr Rietzschel? Wie kommen Sie dazu, all die Invasoren (in extrem verstärkter Zahl seit 2015) als Deutsche zu zählen? Holzauge, sei wachsam!
Da hoffe ich mal, dass die Ära Merkel wirklich zu Ende geht. Allerdings wenn ich die zum Parteivositz und damit auch fürs Kanzleramt gewünschten Granden anschaue, bekomme ich schon wieder das Gruseln. Ein Laschet wird genau diese unsagbare Politik Merkels fortführen, ein Söder wird nichts weiter als Luftblasen von sich geben, denn wie sein ehemaliges Herrschen so das Gescherre. Bei Merz bin ich enttäuscht, beim dem letzten Parteitag, da er keine klare Fragen gestellt und schon gar nicht Tacheles Richtung Merkel gesprochen. Wer mal BK werden möchte, von dem erwarte ich keine Angepasstheit sondern einen der seine Standpunkte klar benennt. Nö, die CDU hat fertig und wird genauso lange leiden wie die SPD, die ja auch all ihre Werte 2004 verraten hat. Da hat der Wähler ein Langzeitgedächtnis auf Garantie!
Was denn für 83 Mio. Deutsche, Herr Rietzschel?
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