Peter Grimm / 26.02.2020 / 12:00 / Foto: Pixabay / 108 / Seite ausdrucken

Merkel wusste, wie sich Deutschland lächerlich macht

Es gibt Aussagen der Bundeskanzlerin, denen man einfach nicht widersprechen kann. Lässt sich besser zusammenfassen, wie sich Deutschland lächerlich macht, als es Angela Merkel mit folgender prophetischen Aussage getan hat?

Sie erinnern sich sicherlich, dass unsere Bundeskanzlerin ja vor einigen Jahren erklärt hat, wie alternativlos ihre Politik sei. Wirklich? Manche politischen Überzeugungen von Kanzlerin Angela Merkel waren offenbar keineswegs alternativlos. Schaut man in etwas ältere Berichte aus der FAZ entdeckt man plötzlich Folgendes:

„Im Blick auf die Debatte in Deutschland über Klimaschutz und Energiesicherheit sagte die Bundeskanzlerin unter dem Beifall eines beträchtlichen Teils des Publikums, sie halte es für „nicht sinnvoll“, dass ausgerechnet das Land mit den sichersten Atomkraftwerken die friedliche Nutzung der Atomenergie einstelle. Auch den Protest gegen den Neubau von Kohlekraftwerken hielt die Bundeskanzlerin für kontraproduktiv.

Es sei vielmehr sinnvoll, alte durch neue Kohlekraftwerke mit höheren Wirkungsgraden zu ersetzen und so einen „geordneten Umstieg“ zu schaffen. Deutschland mache sich „lächerlich“, wenn es sich dadurch ein „gutes Gewissen“ machen wolle, dass Atom- und Kohlekraftwerke stillgelegt würden und gleichzeitig Strom, der aus denselben Energieträgern erzeugt worden sei, aus den Nachbarländern importiert werde.“

Die Kanzlerin Merkel aus dem Jahr 2008 war also davon überzeugt, dass sich Deutschland mit der Politik der späteren Kanzlerin Merkel lächerlich machen würde. Kann man dieser Einschätzung widersprechen? Wie viele von denen, die ihr damals applaudierten, würden dies heute wohl vehement tun?

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Leserpost

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Andreas Günther / 26.02.2020

So wenig Selbstachtung kann man doch eigentlich nicht haben, um diese Kehrtwendungen zu vollziehen. Wurden Merkel und ihre Angehörigen mit dem Tode bedroht? Es gibt in diesem Land leider sehr viele Menschen, die der Karriere zuliebe ihre Großmutter verkaufen würden, Heuchelei findet sich allerorten, Charakterstärke selten. Aber hier scheint ja gar keine Persönlichkeit vorhanden zu sein, nur blinder Machtinstinkt. Nehmen wir einmal zu Merkels Gunsten an, die Medien, Grüne, Linke, SPD hätten ihr klargemacht, dass man sie als Kanzlerin gemeinsam stürzen würde, wenn sie bei ihrer Haltung bliebe…..Es gibt so etwas wie Selbstachtung, und das ist mehr wert als jedes Pöstchen, wirklich!

ILona Grimm / 26.02.2020

Michael Klonovsky auf acta diurna vom 25.02.:—- Die Frau, die mit ihrer Politik die Gesellschaft spaltet, wirft der Opposition vor, die Gesellschaft zu spalten.—- Die Frau, die mit ihrer Politik die Briten aus der EU getrieben hat, ruft zum Zusammenhalt der EU auf.—- Die Frau, die man insofern zu recht “Mutti” nennt, als die AfD ihr (einziges) Kind ist, ruft zur Bekämpfung des Rechtspopulismus auf.—-Die Frau, die im großen Stil Antisemiten importiert, erklärt die Bekämpfung des Antisemitismus zur Gesellschaftspflicht und die Verteidigung Israels zur Staatsräson.—- Die Frau, die feindliche Fremde in Divisionsstärke ins Land holt, ruft zur Bekämpfung der Fremdenfeindlichkeit auf.—-Die Frau, die nach der Thüringen-Wahl demonstriert hat, dass ihr demokratische Entscheidungen schnuppe sind, ruft zum Kampf gegen Feinde der Demokratie auf.

Alexander Schilling / 26.02.2020

Sollte das mit Industrienation, Euro-Rettung, Energiewende, UNO-Migrationspakt und den Vereinigten Staaten von Europa nun nichts mehr werden, kann sich die jetzige Bundesregierung dennoch auf die Schulter klopfen: ihr Netzwerkdurchsetzungsgesetz scheint jetzt schon zum Exportschlager avanciert zu sein! Allen Unkenrufen zum Trotz hat “made in Germany” in manchen Bereichen eben immer noch einen besonders guten Klang—wie uns ja auch ansonsten ein Großteil der einst von Moskau unterstützten demokratischen Staaten dieses Planeten um die Einheitlichkeit der von unseren Qualitätsmedien veröffentlichten Meinung zu beneiden scheint—von unserem egalitär-inklusiven Bildungssystem, unserer unabhängigen, couragierten Justiz, unserer nachhaltigen 1-Kind-Familienpolitik, unserer wohleingerichteten Hauptstadt und ihrem modernden Flughafen ganz zu schweigen!—Ob wohl jemand daran gedacht hat, diese Regierung (nach ihrer allfälligen Abwahl) im Team zusammenzuhalten und als Komplettlösung an solche Staaten günstig zu vermieten, die noch Schwierigkeiten mit der ersten Phase eines totalen Gesellschaftsumbaus haben, beziehungsweise auf der Suche nach einer wohlfeilen Abrissbirne sind?

Andreas Lange / 26.02.2020

Das ist der Unterschied zu heute. Würde sie diese Worte aktuell sagen und noch ihr locker-flockiges “Multi-Kulti ist gescheitert” von 2010 hinterherschieben, müsste sie konsequenterweise aus dem fernen Afrika fordern, ihre eigene Wahl unverzüglich rückgängig zu machen. Die “Qualitätspresse” würde von “Wahl-Eklat”, “Wahl-Desaster” und “Schande” salbadern, während Stalins Erben von der SED sowie rückgratlose CSU-Hetzer sie im Staatsfunk unwidersprochen als “Faschistin” und “Nazi_*In” (oder so) titulieren dürften. Und die Kanzlerin einfach nur zu zitieren, würde für den Zitierenden ein unkontrollierbares Risiko für sein Eigentum und seine körperliche Unversehrtheit nach sich ziehen.

Gotthelm Fugge / 26.02.2020

Es ist ein sehr bitteres Resümee: Merkel - Die Inkarnation eines Chamäleons für einen narzisstisch geprägten, selbstüberschätzen, psychopatisch zuzuordnenden Machtanspruch & -erhalt. Mehr gibt diese Despotin, die so unsägliches Unheil in DE angerichtet hat, einfach nicht her. Leider hat die im o.a. Beitrag angesprochene Lächerlichkeit auch seinen Preis. Monetär, kulturell, . . . , eben das gesamte Gemeinwesen in seiner Gesamtheit betreffend. Vielleicht kommt doch noch die Zeit, wo auch alle ihre Unterstützer einer vollen Verantwortung zugeführt werden. Für so viel Abscheu und Ekel, wie ich für dieses Wesen empfinde, reichen keine Vorhalteplätze für Leserkommentare aus, die ich ohne Mühen ausfüllen könnte!

M. Schneider / 26.02.2020

Gleichgültig, was sie macht und wie sie agiert frei nach dem Motto “was interessiert mich mein Geschwätz von gestern”: von ihrer Partei wird sie dafür immer beklatscht, man braucht nur zurückblicken auf die vergangenen Parteitage, und ich gehe jede Wette ein, dass ihr auch auf dem Parteitag im April minutenlanger Applaus sicher sein dürfte.

H. Schmidt / 26.02.2020

Was will diese Frau eigentlich auf dem Kanzlerstuhl? Wenn Sie sich selbst verwirklichen will kann sie das doch am Besten auf dem Sofa Zuhause. Ganz alternativlos ihr Privates so gestalten wie Sie will, außer ihr Mann erhebt evtl. Einspruch. Aber ein ganzes Land Links und Rechts über dem Abgrund durchschütteln? Ihr sollte mal jemand klar machen, dass Sie Deutschland gemäß Ihres Amtseids regieren soll und nicht sich selbst verwirklichen. Ich mein ja nur. Irgendwie fehlt mir zwischen dieser Person und dem Amt der Zusammenhang. Schade das man keine Besenstile wählen kann.

Jörg Klöckner / 26.02.2020

Vorab sei gesagt, dass ich weit davon entfernt bin, Merkel (also die Patin, wie Gertrud Höhler es formulieren würde) aus der Verantwortung zu entlassen, denn sie ist machtgierig und die mächtigste und gefährlichste Fürsprecherin der kommenden Ökodiktatur. Aber eine so lange erprobte Demokratie kann nicht von einer einzigen Person ausgehebelt werden. Woher sollte die betuliche Raute mit den hängenden Mundwinkeln auch solcherlei Charisma beziehen? Meine These wäre: Merkel hat vor dem links-grünen Zeitgeist der “Eliten” kapituliert. Für jemanden wie sie, die außer ihrer Sozialisierung bei den DDR-Kadern keine politischen Ansichten hat, gibt es da nicht wirklich ein Problem. So deute ich auch ihre Aussage nach der Grenzöffnung “Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da”, was so viel heißen könnte wie: “Ihr wolltet es doch so!” Das letzte Mal, dass sie sich gegen den Zeitgeist stellte, war das Desaster beim Flüchtlingskind Reem. Hier versagte sie, weil sie eine unempathische, unpolitische Person ist, die deswegen Probleme nicht wirklich lösen kann, und erst recht nicht spontan handeln kann. Vielleicht hatte sie links-grüne Berater, die das genau wussten. Jedenfalls wurde sie von einer hypermoralischen links-grünen Medienmacht restlos verhauen. Warum sollte sie künftig den Kopf hinhalten, wenn sogar die eigene Partei das Konservative abräumt und links-grün ist? In einer solchen Lage hätte sie 2015 die Grenzen sichern sollen? Ich denke daher, und darauf möchte ich eigentlich hinaus, dass die Vorstellung, jemand wie Merz würde auch nur irgendetwas anders machen, geradezu lächerlich ist. Merz ist steinreich; Das einzige, was seine Eitelkeit noch reizt, ist es, anstrengungslos auf den Thron gehoben zu werden und eine offene Rechnung mit Merkel zu begleichen. Und Wähler, die ein besonders dickes Kreuz bei der CDU/CSU machen, weil sie damit ausdrücken wollen, die Partei solle sich ändern, geben sich haltlosen Illusionen hin!

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