” Die Selbstüberschätzung tötet den Erfolg im Keim. “ (Otto von Bismarck)
Lieber Herr Rietzschel, Angela Merkel ist ein Demokratie - Lehrling, der von Anfang an die Berufschule geschwänzt hat. Warum auch, wenn man dem Unternehmen vorsteht. Da kommt man kaum in die Verlegenheit, sich seiner politischen Sozialisation stellen zu müssen. Die Etablierung des Staates als Vormund und die Etablierung einer ganzen Kaste, die sich wunderbar in einem Zustand eingelebt hat, wo rechtmäßige demokratische Verfahrensweisen kaum noch Bedeutung haben, geht auf ihre Kappe. Dass das Parlament es sich gefallen lässt, aber nicht. Es hat sich die zahlreichen Ermächtigungen gefallen lassen.
Frau MERKEL ist eine “Medien-Kanzlerin”. Es ist wie in der alten DDR. Den Wohlstand und dessen Verteilung, so meint man, besorgt der Staat. Also werden nicht den Steuerzahlern im Mittelstand Aufmerksamkeit und Vorrechte gegeben, sondern den politischen Spitzen. Merkel wurde immer wieder gewählt aus mütterlicher Anhänglichkeit. Gewiss kein Zufall, dass eine “Frau ohne Eigenschaften” Staatschefin geworden ist. Sie kam mir immer ferngesteurt vor. Es würde mich nicht wundern, wenn dies bestätigt würde. Es ist alles geschehen, was einen hervorragenden Industriestandort kaputt macht. Nur an der Zähigkeit seiner Mittelständler, die offenbar unendlich belastbar sind, hat sich die Meute die Zähne ausgebissen. Merkeliander glauben offenbar die Republik wäre ihr Eigen-tum. Das Gerede in Weimar zum 100. Jubiläum der Verfassung erscheint, angesichts der Vorkommnisse in der Ära Merkel, für den Medien-Gebrauch zurecht-geschustert. Ohne die Überzeugung von der Einzigartigkeit der Demokratie.
Das Urteil der Historiker dürfte über die Dauer-Kanzlerin verheerend ausfallen. Die drei Szenarien, die Sie anführen, Herr Rietzschel, sind doch nur ein Teil der Fehlleistungen. Wer soll folgenlos den Mühlstein von Sozialausgaben abräumen, der sich zulasten von Zukunftsinvestitionen aufgebaut hat? Den die Jungen weiter tragen müssen, in einer völlig veränderten Republik, mit Millionen von Nichtproduzenten? Der Schwerpunkt liegt m.E. in schlechten Bildungsergebnissen. Die Studie in Berlin über den Zustand der Vorschulkinder ist sicher noch geschönt: Danach haben allein 1/3 der deutschen Kinder Defizite bei der Koordination von Kopf und Hand. Bei Ausländern ist es noch übler, es betrifft über die Hälfte arabischer Kinder. Das geht soweit, dass die für die Mathematik notwendigen Mengen-Vorstellungen nicht vorliegen. Ich meine, dass sich alternative Politik-Ansätze direkt gegen die Person Merkel—nebst Anhang—richten. Und, dass die Empfindlichkeit des Anhangs gegen die Kritik die medialen Blüten der Abwehr bis zum Nazi-Vorwurf treibt. In Wahrheit sind die Unterstützer tief verängstigt.
Sie weiß es nicht und hatte nie Interesse es zu wissen. Klappt doch auch so. Leider…
Danke, Herr Rietschel, für die Steilvorlage. Volksentscheide auf Bundesebene und in der EU! Auch als Misstrauensvotum, um Abgeordnete ohne Direktmandat vorzeitig nach hause zu schicken! Bin sicher, dann hätte Herr Brok statt 38 Jahren eher 38 Monate geschafft, wenn es hoch kommt. Listenplatz sagt es ja, man muss listig sein um drauf zu kommen. FDJ, Kohl rasiert, Chaos geschaffen, Lebenswerk? Bei mir ist der obligatorische Bierdeckel seit Jahren voll, Zahltag. Welcome, to our international audience. Following exclusively for you, a short comprehension of my german text: Merkel go home, back into GDR!
Die Probleme dieses Landes liegen nach meiner Meinung wesentlich tiefer als in der Person der FDJ Sekretärin für Agitation und Propaganda. Zur Etablierung eines Systems wie dem derzeitigen deutschen gehören immer mindestens zwei: einmal die besagte Sekretärin und dann in einem System, das wie das bundesrepublikanische verfasst ist, eine vorgeblich ‘demokratische’ Partei, die als Transmissionsriemen zu den Wählern derartiges mit sich machen lässt. Im Grunde führt die Entwicklung der Merkelära den Glauben der ‘Verfassungsmütter und -väter’ der Grundgesetzes ad absurdum, daß, als Lehre aus Weimar, dem Volk zu mistrauen sei und deshalb eine Parteienherrschaft zu etablieren sei. Das Ergebnis ist zwar (noch?) nicht 1933, aber die Folgen für die Zukunft dieses Landes werden verheerend sein. Nach meiner Meinung stellt sich die Frage nach der Reife der Mehrheit der Bürger dieses Landes für die Demokratie.
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