Erstaunlich ist, das die im Bundestag vertretenen Parteien gemeinsam mit mehr oder weniger nahestehenden Medien alles und jeden, der eine andere Auffassung als die großkoalitionäre vertritt, mit mehr oder weniger eleganten Rempeleien ins rechte - und damit unappetitliche - Eck drängt. Das dabei Pegida und AFD genügend Anlass böten, sich jenseits der Blödheiten, die im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung stehen, sachlich mit ihnen auseinanderzusetzen, fällt im Getümmel nicht mehr auf. Angesichts von 64 Kommunisten im Deutschen Bundestag belustigt den Beobachter der politischen Szene die Behauptung, Deutschland stehe vor einem Rechtsruck und sei insgesamt ausländerfeindlich, obwohl in den letzten Jahrzehnten Millionen von Ausländern längst im besten Sinne des Wortes hier angekommen sind. Wie bedrohlich die Verengung des politischen Blickwinkels sehr schnell werden kann, zeigt sich aktuell an der Tatsache, das einer dieser Abgeordneten tatsächlich einen kernigen, von manchen Medien als ” ehemalig ” bezeichneten Terroristen als Mitarbeiter beschäftigt. Man möge sich bitte den Aufschrei von Berlin bis Washington vorstellen, wenn ein Unionsabgeordneter ( möglicherweise unwissentlich ) ein früheres NPD - Mitglied auch nur andeutungsweise in eine derartige Funktion brächte. Das mit dieser Art von “Meinungsbildung” genau jene Kräfte gestärkt werden, die man zu bekämpfen vorgibt, gehört zu den äußerst verwunderlichen Begleiterscheinungen der Merkelschen Unpolitik!
Bei seit Monaten vorgeführter dauerhafter Politik seitens der GroKo samt Zustimmung von Grün u.. Links gegen die Interessen der Standortbevölkerung ohne Diskussion, sondern nach eher diktatorischer Vorgabe im Sinne des alternativlosen “Basta” des Vorgängers der amtierenden Kanzlerin muß man sich nicht über Vorgänge wie aktuell in Clausnitz oder Bautzen wundern. Bei einem “weiter so” der für sich die alleinige Richtungskompetenz reklamierenden politischen Entscheider ist mit einer weiteren Spaltung der Gesellschaft u. damit auch weiteren Radikalisierung von Teilen an den Rändern “rechts” und “links” der Bevölkerung zu rechnen. Somit dürfte das Klima in der Republik eher ungemütlicher werden. Bleibt zu hoffen, daß es am Ende nicht zu den vom EX-Cia-Direktor Michael Hayden prognostizierten bürgerkriegsähnlichen Zuständen bis 2020 kommt, die er nach den ihm vorliegenden Erkenntnisse u.a. aufgrund der sich vor Jahren schon abzeichnenden ungeordneten Massenzuwanderung (erstaunlich, daß unserer Regierenden der Bevölkerung gebetsmühlenartig etwas von “nicht absehbar” erzählen) für möglich hielt.
Jetzt zeigt sich eben in aller Deutlichkeit - was man übrigens schon seit Jahren sehen konnte -, dass im Kanzleramt eine völlig überforderte Funktionärin, geprägt durch einen kleinbürgerlichen Pfarrershaushalt in der gottverlassenen Uckermark, sitzt, deren einziges Können sich auf den Machterhalt beschränkt. Dies allerdings beherrscht sie virtuos. Solange keine Krisen zu bewältigen waren und die Wirtschaft (nicht zuletzt dank der Schröder’schen Reformen) gut lief, war das schläfrige Volk zufrieden. Dass Wichtiges nicht angepackt wurde, schien im deutschen Dornröschenschlaf niemanden zu interessieren. Die Kanzlerin tat - jedenfalls bis zur Energiewende - gar nichts, was man im Nachhinein angesichts der derzeitigen Erfahrungen mit einer ‘handelnden’ Kanzlerin fast begrüssen möchte. Merkel “denkt vom Ende her” ? Es ist völlig unverständlich, wer diesen Satz, den die Presse seit Jahren unreflektiert nachbetet, geprägt hat. Täte Frau Merkel dies, würde ihre Politik ganz anders ausfallen. Ebenfalls völlig unverständlich sind die immer noch hohen persönlichen Beliebtheitswerte dieser Kanzlerin. Aber in einer Demokratie hat das Volk eben immer die Regierung, die es verdient. Armes Deutschland.
Derzeit ist die Lage in Deutschland trotz der schweren Gewitterwolken die über uns schweben noch relativ ruhig. Da jedoch der Kulminationspunkt des politischen Versagens der regierenden Parteien nicht mehr weit entfernt scheint, kann die Situation auf der Straße schnell kippen. Großdemonstrationen, gewalttätige Auseinandersetzungen und brennende Flüchtlingsheime könnten das Bild bestimmen. Die Lange hervorragend funktionierende Koalition aus etablierten Parteien und Leitmedien wird dann trotz der auf Hochtouren laufenden Desinformationskampagne die Lage nicht mehr in den Griff bekommen. Das Ergebnis einer solchen Revolte ist offen.
Die Christen beten: “Sein Reich komme!” und “zu strafen die Lebenden wie die Toten”. Ein Zuckerschlecken wird nicht erwähnt. Demokratie und Rechststaat sind irrelevant. Sind Sie eigentlich schon aus der Kirche ausgetreten, Frau Lengsfeld, oder lesen Sie nie evangelisch.de? Was ist das für ein Minimalstaat, den Sie Sich wünschen, sowas wie Afghanistan? Mit oder ohne Zaubereiministerium? Sie haben Sich durch Ihre Beiträge hier qualifiziert. Ich hoffe auch, für die Position des Minimalkanzlers läßt sich jemand breit schlagen. (Vielleicht schreiben Sie demnächst mal was drüber, ob Papstaudienzen für gewöhnlich mit großzügigen Spenden verbunden sind.)
Vielen Dank für diesen Artikel, der die katastrophale Situation nochmal auf den traurigen Punkt bringt. Vielen Dank vor allem für den Hinweis auf das Strategiepapier von Frau Özoguz. Ich habe es jetzt erstmals komplett gelesen und mir ist die Luft weggeblieben. Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich am liebsten im ganzen Land Plakate mit Zitaten aus diesem Strategiepapier und mit einem Würfelmuster-/QR-Code aufhängen, der zur Seite der Bundesregierung mit dem Strategierpapier verlinkt. In der Hoffnung, dass ganz viele Leute das lesen und alle sich nochmal nochmal ganz genau überlegen, ob sie das wirklich so wollen.
Jetzt haben wir schon wieder was Gescheitertes, aber es knallt nicht. Die Energiewende, die Eurokrise und jetzt die Flüchtlinge. Immer macht die Regierung alles falsch, aber es scheint keine Konsequenzen zu haben. Ein bisschen kann ich die Politiker schon verstehen, wenn sie einfach nach dem Motto “Weier so” regieren. Doch ein mulmiges Gefühl habe ich dabei.
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