Nach dem G8-Gipfel zeichnen sich für die Bundesregierung in den kommenden zweieinhalb Jahren schwierige Klimaschutzverhandlungen mit den großen Schwellenländern ab. China, Indien und Brasilien lehnten noch in Heiligendamm jede Auflage zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ab, die ihr Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten. [...]
Aus Sicht Merkels wird sich die Differenz bei den Pro-Kopf-Emissionen ab 2012, wenn das Kioto-Protokoll ausläuft, deutlich verringern. Dann würden die Schwellenländer einen “gewaltigen Anteil” an den weltweiten Emissionen tragen. “Selbst wenn die Industrieländer dann gar keine Emissionen mehr hätten, hätten wir das Problem objektiv nicht bekämpft.” Es komme daher darauf an, die Schwellenländer in den Kioto-Nachfolgevertrag einzubinden.
http://www.ftd.de/politik/international/:Schwellenl%E4nder%20Klimaschutz/211286.html