Sehr interessante Idee, mir ist schon sehr lange klar das unsere Demokratie nicht der Endpunkt, der Schlußstein in der Organisation von menschlichen Zusammenleben sein wird. Wobei ich ziemlich sicher bin das eine Veränderung nur eintreten wird wenn es zu einer großen Krise, vielleicht sogar zu einem Zusammenbruch kommt. Nur zu glauben das neue Regeln, neue Rahmenbedingungen, ein freier Markt, was auch immer, all das was Sie zurecht an mißständen in unserer Demokratie beklagen verhindern wird bin ich äußerst Skeptisch. Den die Ursache für all diese Verfehlungen, diese unsäglichen Entwicklungen sind nicht die falschen Regeln, sondern liegt in der Natur des Menschen selbst begründet. Wenn Sie also eine bessere Welt schaffen wollen vergessen Sie ihre Idee von einem freien Markt ein freier Wettbewerb für die besten Ideen für unser Zusammenleben, ändern Sie den Menschen. Eines Tages werden wir diese Entscheidung treffen müssen.
Die Idee, Systeme menschlichen Zusammenlebens zu schaffen, die auf freier Vereinbarung beruhen und nicht auf Zwang (egal ob der Zwang auf dem Willen eines einzelnen oder einer Mehrheit beruht), ist grandios. Man kann nur hoffen, dass die Idee irgendwann einmal auch tatsächlich umgesetzt werden kann und sich dann durchsetzt. Der Glaube daran ist allerdings gering. Nicht einmal das Modell Liechtenstein, das in die richtige Richtung geht, hat sich verbreiten können. Die meisten Menschen, so scheint es jedenfalls, wollen in die Zwangssysteme aller Art, man denke an die Kranken- oder Rentenversicherungssysteme, und können sich ein freies selbstbestimmtes Leben gar nicht vorstellen. Wie heißt es im Artikel so richtig: “Die Idee, dass Staat und Markt zwei getrennte Sphären sind, und dass es normal ist, wenn ein Führer oder eine Versammlung weiser Menschen für uns entscheidet, scheint uns in Fleisch und Blut übergegangen zu sein. So sehr, dass wir Selbstbestimmung als Alternative nicht einmal in Erwägung ziehen.”
“Irgendwann, warum nicht jetzt, sollten wir uns daher fragen, wie unsere künftige Gesellschaftsordnung beschaffen sein muss, um zu verhindern, dass Menschen wie Merkel, Maas oder Schäuble über das Schicksal von Millionen bestimmen.” Dazu bedarf es meiner Ansicht nach keiner allzu großen Änderung der dezeitigen Gesellschaftsordnung. Dazu bedarf es nur eines Parlaments, das diesen Namen auch verdient. Ein Parlament, das sich aus allen Schichten der Bevölkerung zusammensetzt. Ein Parlament, dessen Mitglieder keine “Berufspolitiker” und daher weit freier in ihrem Abstimmungsverhalten sind. Nur ein solches Parlament kann eine Minderheit, das Kabinett oder einzelne seiner Repräsentanten, davon abhalten, der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen. Zudem müsste es einen Automatismus dafür geben, dass ein Generalbundesanwalt jede Verletzung der Verfassung durch die Legislative zu ahnden hätte. Merkel ist nicht nur Symptom, Merkel ist auch Ursache des Gesellschaftsproblems in Deutschland. Symptomatisch ist, dass sie die Schwäche des Parlaments zulasten des Bürgers nutzt. Ursache für den Zerfall des Zusammenlebens ist aber, dass Merkel wider Recht, Gesetz und am Bürger vorbei regiert und sie hierfür nicht zur Rechenschaft gezogen wird.
PS. “Merkel ist nur ein Symptom” Dieser Meinung bin ich nicht. Diese Dame dürfte sich bestens in AGITPROB auskennen war international rührig, scheint intensive Kontakte zur Presse und den ÖR gepflegt zu haben. Aber, selbst wenn man einem Politiker Unschuld unterstellt sollte er im höheren Interesse des regierten Landes weichen und zurücktreten wenn er oder sie es mit den großen Spielern der Politik von vornherein einfach nicht kann z.B. bei Antipathien etc….... Was man bei Donald Trump gemacht hat, mit Hilfe der Medien ist eine beispiellose Schuld, die ihresgleichen nur in der Hetze über Polen und Juden in der Vorkriegspresse hat. Es wurde ein Bild von diesem Menschen gezeichnet und auf den Markt gebracht das NULL mit ihm zu tun hat. Ein Mensch der übrigens ganz genau in dem Maße unberechenbar war, als er gemobbed wurde. Ansonsten war und ist seine Linie glasklar und transparent von Anfang an und entspricht der der Republikaner und frommen Kreisen. Ferner ist es ein Mensch der möglichst viele anhört ehe er die Entscheidung trifft. Also keinesfalls der “Diktator” im Alleingang als der er in der deutschen Presse verkauft wurdel. Dass die Reise der Kanzlerin so endigen würde war mir von vornherein klar. Es ist naiv zu glauben, dass das was sich Deutschland erlaubt hat international folgenlos bleiben wird. Leider endigen AGITPROP und Manipulation bzw. der Versuch dem Andern via Medien ein neues soziales Gewissen zu verpassen an Deutschlands Grenzen. Ferner scheint es mir ein Naturgesetz dass der Mensch die Manipulation durchschaut, dies auch wenn er der Konformität (Unmündigkeit) die heute mehr denn je als Anti-Aufklärung von höchster Stelle betrieben, erliegt.
“Gibt es erst einmal ausreichend Alternativen, sind sowohl Ordnungen, die auf Abstammung und Gemeinschaftsgefühl beruhen, wie solche, die Privateigentum ablehnen, nur noch technische Produkte unter vielen. “ Das Problem scheinen mir nicht die fehlenden Alternativen und den Umgang mit Ihnen sondern schlicht und ergreifend die GOLDENE REGEL und die steht auf einem ganz anderen Blatt und ist jüdisch christlichen Ursprungs der für einen gemeinsamen Nenner einst sorgte. Dieser wiederum sorgte dafür dass der Geist des abendländischen Rechts beachtet und letzteres nicht ins Gegenteil verzerrt und mißbraucht wurde wie immer mehr in der heutigen Zeit. (Die beste Rechtsprechung nützt nichts wenn die Gesinnung sie umzusetzen, fehlt dies ist heute aber leider der Fall und ganz genau daran krankt dieses Land. Ferner beschränkt sich das Gesellschaftsmodell “Unterdrückung” leider nicht auf sich selbst um ein “Angebot” von vielen Gesellschaftssystemen zu sein. Stattdessen benötigt diese “Alternative” just die Geduldigen und Gerechten um sich zu verwirklichen. Das ist irgendwie so wie in den Büros. Die Schrauben und Tyrannen wissen sich immer gut zwischen den Geduldigen und Gerechten zu verteilen….. Nicht erstere, sondern letztere werden gemobbd. ... Und so ist es im Großen halt auch. Ich gebe Douglas Murray (The strange Death of Europe) völlig Recht dass die Glaubenskrise im Christentum im Gefolge der Aufklärung verheerende soziologische Folgen zeitigte. Die Antwort in seinem Buch auf diese von ihm aufgeworfene kluge Frage wie dem zu begegnen sei blieb er schuldig. Ich meine sie würde im Noachidentum liegen, das dem modernen Menschen und auch seinem Glaubensbedürfnis gerecht würde. Es würde eine Grundlage liefern auf die sich Alle einigen könnten und “Die Kirche im Dorfe lassen” mit dem Ergebnis eines offenen Gesellschaftssystems.
Alles richtig, eine gute Analyse. Ich wage aber zu bezweifeln, dass die 52% Wähler der GroKo und die Wähler der Grünen den Text überhaupt bereit wären zu lesen, zu begreifen und objektiv zu bewerten. In unserer deutschen Gesellschaft wird eben nicht wie in einem Unternehmen rational agiert, sondern in höchstem Maße ideologisch und deshalb oft faktenfrei. Zu besichtigen bei den Themen Eurowährung, Klima und Migration. Die Frau Merkel mag dafür als Dummy stehen, aber es gibt mittlerweile zu viele Profiteure der Ideologiebindung, die sie und die Regierung genau deshalb unterstützen. Nur ein Krieg oder eine Revolution würden das ändern, aber weil verständlicherweise das niemand will, entfernt sich politisches Handeln immer weiter von pragmatischer Themensetzung. Irgendwann kommt systembedingt der große Zusammenbruch, aber niemand weiß, wann das sein wird.
Hört sich gut an. Wann und wo geht’s los?
Das Problem ist nicht, dass wir keinen demokratischen Rechtsstaat haben, sondern dass er nicht funktioniert. Wer den Staatstreich von 2015 akzeptiert, wendet sich damit gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Das Motiv spielt dabei überhaupt eine Rolle. Und wer das nicht versteht ist politisch unmündig und nicht geschäftsfähig. Dieses Problem wird aber durch keine Struktur und keine Couch gelöst, sondern nur durch den Anstand und den Mut wenigstens einer kritischen Masse, die die Machtfrage schliesslich durch Gewinnung der Mehrheit für sich entscheidet und die rechtmässige Ordnung wiederherstellt (vgl. Erklärung 2018). Die knappe Mehrheit der Amerikaner hat mit Trump bewiesen, dass sie eben nicht auf eine Blenderin reinfallen, die knappe Mehrheit der Briten hat bewiesen, dass sie sich im Zweifelsfall für ihre Freiheit entscheidet. Die Mehrheiten in den Niederlanden, in Österreich, Ungarn, Dänemark, Polen usw. spielen nicht mehr mit. Die Mehrheit der Franzosen ist wenigstens lieber gar nicht zur Wahl gegangen und nur die Mehrheit der Deutschen hat immer noch nichts begriffen. Trotzdem: noch ist die Demokratie nicht verloren, auch wenn Herr Steinmeier im Ausland behauptet, die Deutschen hätten nicht so ganz die richtige politische DNA dafür. Der Gegenbeweis ist jetzt fällig, einmal hat es schon geklappt, 1989 !
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