„Ein Fels in der Brandung“ zu sein, das ist für mein Verständnis die Beschreibung für etwas positives, etwas zuverlässiges, etwas, worauf man bauen kann. Die Frau Merkel assoziiere ich vielmehr mit einem durchgekauten Kaugummi, der unter einem Stuhl klebt und sich nur schwer entfernen lässt, obwohl er sehr stört.
Eine erratische Politik stelle ich bei Merkel fest, nicht bei Donald Trump. Der Kollege Anders Dairie hat das Thema aber schon behandelt.
Ich würde sagen, dass die Kanzlerin der Fels ist, an dem das Narrenschiff Deutschland zerbrechen wird. Alle Themen, die sie angefasst hat, sind aus dem Ruder gelaufen, kaum korrigierbar und zeigen, dass sie nichts vom Ende her gedacht hat. (Energiewende, Eurorettung, Griechenlandrettung, Target-II-Verschuldung, unkontrollierte Einwanderung koransozialisierter Männer 70 bis 90 % , Spaltung zwischen Ost- und Westeuropa, Brexit-Auslösung). Nach dem GröFaZ hat kein Bundeskanzler Deutschland (und z.T. der EU) keinen größeren Schaden zugefügt als die GröKaZ. Gäbe es die TV-Harfen mit den sehr sicher angestellten linksgrünen Haltungsjournalisten nicht, die nur regierungskonform berichten brauchen, wäre sie nicht so weit gekommen.
Wie bitte? Bezogen auf Merkel: ” Das macht ihre Fehler nicht kleiner. Die hat sie aber alle hinter sich, und neue Fehler sind nicht in Sicht. “ Die Frau ist doch seit dem sie regiert ein einziger Dauerfehler. Wie kann man sich nun hinstellen und sagen, das neue Fehler nicht in Sicht seien? Die Frau darf nun noch knapp 3 Jahre regieren und wird noch vieles versemmeln was der Deutsche Steuerbürger dann auf X-Jahre abzahlen darf. Soviel Fehler wie die sich schon geleistet hat, hat sich kein Bundeskanzler jemals vorher geleistet. Wie viel Schmerzen wollen sich die Deutschen eigentlich noch zufügen um endlich mal so auf den Kopf zu fallen das es nicht nur weh tut, sondern auch hilft das der Verstand wieder anfängt zu arbeiten??? Es tut inzwischen schon sehr, sehr weh, sich als Deutscher gegenüber anderen Ländern erklären zu müssen.
Die Analyse der politischen Situation nach dem Rückzug Merkels vom Parteivorsitz ist scharfsinnig, treffend und erfrischend emotionslos (frei von jedem Wutbürgerreflex mit Schaum vor dem Mund). Natürlich sehe auch ich Merkels heutiges Agieren kritisch - gerade nach ihren “kapitalsten Böcken” (erst GR-“Rettung” gegen Willen der Finanzminister, dann 2015er-Grenzöffnung). Doch welt- und europapolitisch muß ich konzedieren, daß sie nicht ALLES falsch macht und auch innenpolitische die völlig aus dem Ruder laufende Ausgaben-Politik der waidwund angeschlagenen SPD etwas eindämmt. Es spricht für den pragmatischen und abwägenden Ansatz Sarrazins, der für sich und seine Ideen immer Fairness eingefordert hatte (die ihm unter vielen im Lande auch Merkel nicht zugestand, vgl. ihr “nicht hilfreich” Statement) und diese Fairness nun trotzdem Frau Merkel zuzugestehen bereit ist. Für den Diskurs im Lande ist es wichtig, auch “das Gute im Schlechten” herauszuanalysieren. Dagegen auf einer plumpen wie realitätsabgehobenen “Merkel muß weg” Rhetorik zu beharren, würde viele berechtigte Anliegen und deren Glaubwürdigkeit viel mehr beschädigen als voranbringen. Fundamentalopposition ist…(...hier wäre mir beinahe ein Bonmot Münteferings vor nunmehr fast genau 15 Jahren eingefallen…)
Merkel muss ausschließlich die Kandidatin der stärksten Partei bleiben, dann treibt sie schon eine Koalition unter ihrer Führung durch Drohung mit dem Braunen Mann zusammen… die AFD ist der Garant für das Fortbestehen der hier schon als “Rundfront” bezeichneten Al(l/t)parteienkoalition bzw. -koagulation: Nötigenfalls werden auch noch FDP *und* Linkspartei mit CxU, SPD und Grünen für Merkel stimmen, wenn es sonst keine Möglichkeit gibt, die 51% im Bundestag zu erreichen. Und wer sollte der CxU die Führungsrolle in dieser “Fünferbande” streitig machen? SPD - stürzt der Fünfprozenthürde entgegen. Grüne - außerhalb der sogenannten urbanelitären LatteMacchiato-Yoga-Latzhosen-SUV-Waldkindergarten-Fairtrade-Beamtenmilieus einfach für zu viele Leute ungenießbar, mehr als 25% sind da nicht drin. FDP - wissen selber nicht, wofür sie eigentlich stehen wollen. Linkspartei - als SED-Nachfolger bundesweit ohne Chancen, in den zweistelligen Bereich zu kommen, und nun ihres letzten intelligenten Kopfes beraubt. Fazit: Solange nicht die AFD auf 51% der Bundestagssitze kommt, wozu, wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, deutlich mehr als 60% der abgegebenen Stimmen nötig wären, da Stimmen bekanntlich gewogen und nicht gezählt werden, bleibt Merkel im Kanzleramt, bis sie mit den Füßen voran hinausgetragen wird. Sollte aber wider jedes menschliche Erwarten sich doch eine hinreichende Mehrheit für die AFD ergeben (wenn die Lage richtig übel wird), dann gnade uns Gott… dann werden wir erfahren, was im Geheimen Zusatzprotokoll zum 2+4-Vertrag wirklich steht: Eine AFD-Regierung würde mit Sicherheit weder von den USA noch von Frankreich geduldet werden. Ist aber nicht anzunehmen. Und nachdem jetzt bereits AKK als Stellpferd in Position gebracht worden ist, hinter dem Merkel sich verstecken kann, ist es alleine noch eine Frage der Biologie, ob sie Amenophis IV., Kangxi und Elisabeth II. an Dienstjahren überrunden kann.
Unser Land mit seinen Bürgern kämpft um das existentielle Überleben, gegen die Kleptokratie der Politiker und der derzeitigen Brüsseler Umverteilungsunion, die die wirtschaftliche Existenz Europas zerstört. Das Puzzle können nur wir alle, auch die Bürger zusammensetzen, um die Katastrophe zu verhindern, wo der Bürger versklavt wird. Die promovierte Volkswirtin Wagenknecht hat erkannt, diese EU ist krank und Linke sind für mich unwählbar. Die Wette das sie bald aus der Partei fliegt, weil sie sich in Richtung Realpolitikerin entwickelt, war leicht zu gewinnen. Wir haben aber ein Problem, wir sitzen nach wie vor der Spaltungspolitik korrupter Politiker auf, lassen uns in konservativ, links und rechts spalten, anstatt als Bürger den Politikern die uns betrügen und belügen die Daumenschrauben an zu legen. Zielgruppe muss der Bürger sein, der endlich und Gott sei Dank mitmacht um den Teufelskreis des Macht Missbrauches zu durchbrechen und egal ob er in das Fettnäpfchen durch Fehleinschätzungen tritt oder mal gute Treffer hat, wir müssen uns gegenseitig inspirieren, um hinter die Kulissen zu schauen und weiteren Machtmissbrauch zu verhindern.
Wollten Sie nicht eher schreiben, dass es aufgrund der Obrigkeitsgläubigkeit des deutschen Bürgers hier keinen Dexit, keine Gelbwesten, keine vorübergehend starke AfD und keinen erratischen Bundeskanzler wider das Politik- und Medienestablishment gibt? Und dass nur aus der von diesem Bürger gerne eingenommen Perspektive eines Frosches, der freudig quakend in seinen dunklen Ignoranztümpel abtaucht, eine Katastrophenfigur wie Merkel eine Lichtgestalt werden kann?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.