Ungefähr 100 Menschen wollen die Festnahme eines gewalttätigen jungen Mannes verhindern, der wegen sexueller Beleidigung angezeigt worden war.
Bei der Festnahme eines gewalttätigen jungen Mannes in Berlin-Neukölln sollen sich bis zu 100 Menschen auf der Straße zusammengerottet und zum Teil die Polizei angegriffen haben, meldet faz.net. Eine 21-jährige Frau habe demnach am Montagabend gegen 19.00 Uhr in der Weichselstraße einen 25-jährigen Mann wegen einer sexuellen Beleidigung angezeigt. Wie die Polizei am Dienstag mitgeteilt habe, wehrte sich der Mann und verletzte einen Beamten, als die Polizisten ihn ansprachen. Währenddessen soll sich eine Menschenmenge versammelt haben, die lautstark die Freilassung des Mannes forderte. Ein Mann habe eine Flasche auf die Polizisten geworfen, andere hätten versucht, den inzwischen gefesselten 25-Jährigen, der sich weiter wehrte, zu befreien. Erst als die Polizisten den Mann weggefahren hatten, habe sich die Lage wieder beruhigt. Der 25-jährige Mann sei nach Feststellung seiner Personalien und einem Platzverweis wieder freigelassen worden. Nähere Angaben zum Festgenommenen und der Menschenmenge, insbesondere hinsichtlich Herkunft oder Migrationshintergrund, gab es erwartungsgemäß nicht. Aber sie müssen aus einem Soziotop kommen, in dem in Neukölln binnen kürzester Zeit hundert Menschen zum Vorgehen gegen die Polizei mobilisierbar sind.