Ich kann Euch auch genau verraten, woher diese Janice Deul die Kutzpe nimmt, solche Ansprüche an uns zu stellen! Vom Islam. Die Sprache Allahs war Arabisch und der Koran deshalb auf Arabisch verfasst: Jede Übersetzung in andere Sprache ist Verfälschung seines Wortes. Daher weht der Wind! Man nennt es den Kampf der Kulturen. In der EU, in der sie tönsen, dass mit ihr eine “Europäische Idee” verwirklicht würde, unterwirft man sich gern bedingungslos exotischen Herrschansprüchen. Da ist null Substanz einer eigenständigen Identität erkennbar ... bye bye!
Eigentlich bedeutet es, dass Autoren der Kategorie X nur von Lesern der Kategorie X konsumiert werden dürfen. Denn die Grundthese ist ja, dass ein Kategoriefremder das Werk gar nicht verstehen kann. Sonst könnte er es schließlich auch übersetzen. Unendlich dumm.
Ethnokongruenz? Weitergedacht ... Eric Clapton und die Stones dürfen keinen Blues und UB40 keinen Reggae mehr spielen und Afrikaner sowie Afrostämmige nur noch von “Afros” entwickelte Mediakmente und Technik verwenden. Die Identitäts-“Aktivisten” schüren den Rassismus, den sie zu bekämpfen vorgeben.
Nur qualifizierte schwarze Kannibalen dürfen die Kochbücher von Kaiser Bokassa übersetzen. Finde ich völlig richtig. Man muss schon den Kulturkreis kennen, um ihn richtig bewerten zu können. Den Guide Michelin schreibt schliesslich auch kein englischer Pub-Trinker bei lauwarmer Bierschorle.
Willkommen im Mittelalter.
Was wollen diese gestörten Vögel eigentlich? Frauen und Männer bleiben streng unter sich. Wenn es rausgeht nur im Trupp, stramm den Kopf verhüllt und einen Mantel bis zum Knöchel? Die Kerle laut schreiend in der Gruppe vor Testosteron stinkend? Haben wir doch schon in Blödland zur genüge. Das sollen jetzt unsere Vorbilder sein? Die Feministinnen um Alice Schwarzer haben in den Siebzigern als Zeichen ihrer weiblichen Unabhängigkeit ihre BH’s verbrannt und extreme Miniröcke getragen. Sie haben studiert und alle Ausbildungsmöglichkeiten standen ihnen offen. Sie konnten entscheiden ob und wen sie heiraten wollten. Ob sie hetero, lesbisch oder bi sein wollten. Und die “nicht weißen” Einwohner haben davon eher profitiert als darunter gelitten. Es gab aber auch nicht so viele wie heute. Dieser Separatismus weiß - vorne, farbig - hinten. Frau - links, Mann - rechts nutzt doch niemandem. Was vor 50 Jahren hoffungsvoll begann wurde durch idiotische Ideologie zerstört.
Wenn Weiße Männer nur Weiße Männer übersetzen dürfen, dann wäre das vermutlich der größte und wichtigste Teil der Weltliteratur. Also kein Ende der Literatur sondern Beschränkung auf das Meiste vom wirklich Lesenswerten. Dürfen Schwarze Bücher von Weißen lesen? Können sie die überhaupt verstehen? Ich erfreue mich immer wieder an Schwarzen im öffentlichen Bereich, die akzentfrei Deutsch sprechen. Vorbildlich. Nix Kanaksprak. Im Jazz läuft das Zusammenspiel von Schwarz und Weiß und allen anderen ziemlich problemlos. Da sollten wir hinkommen, freies unbeschränktes Improvisieren. Das können die Rassisten aller Rassen nicht, das totalitäre Pack.
“Gegen den Versuch, sich einen rassistischen Sinn aufschwatzen zu lassen, sollten wir uns auflehnen” Ja, das sollte man… Aber im privaten Rahmen. Im inneren Exil und daheim. Denn ich halte es mittlerweile für zwecklos, es allgemeinverbindlich zu versuchen. Die alte Zeit, als das gar nicht notwendig war, ist vorbei. Es herrscht die Dummheit und die Dummen sind zwingend auf rassistisch-primitive Welt-u. Menschenbilder angewiesen, da sie andernfalls nichts verstehen und/oder einordnen können. Es muß den Doofen von oben beigebracht werden. Aber leider sind die Doofen heute oben.
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