Brillianter Klartext. Bitte als hand-out den Möchtegern-Jamaika-Koalitionären zur Pflichtlektüre vorlegen.
Vielen Dank, Herr Ackner! Der Umgang der sog. „Eliten“ mit dem sog. „einfachen Volk“ zeugt von tiefer Verachtung derjenigen, die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, dies demnächst womöglich bis 70, brav Steuern und GEZ zahlen, um den ganzen politmedialen Komplex zu alimentieren und deren europäische und sonstige Blütenträume gleich mit. Dennoch eine Anmerkung: „Der Wähler erzwang die Groko“? Hat der Wähler jetzt Jamaika erzwungen oder liegt dies an parteitaktischen Machtspielchen? Die meisten Stimmen erzielten immer noch CDU, SPD, dann AfD, FDP, dann erst Grüne und Linke. Das Ziel lautete: Merkel darf weiter regieren und die AfD bleibt aus allem draußen. Ein ähnliches Spiel versuchte man kurz nach der Wende mit kurzfristigen Gesetzesvorhaben, PDS raus, selbst wenn man dafür DVU in Kauf nimmt. Macht nicht deshalb die SPD jetzt in Opposition? Schützt nicht dieses Wahlrecht die Pfründe der etablierten Parteien? So sehr dies für die AfD zu bedauern wäre, die ja vorwiegend über Landeslisten in den Bundestag eingezogen ist, dann muss es eben kleinere Wahlkreise und nur Direktkandidaten geben, von denen einer je Wahlkreis die Wähler überzeugen muss. Diese Kandidatur darf auch nicht an eine Parteimitgliedschaft gebunden sein, sofern auch Einzelkandidaten mit genügend Unterstützerunterschriften oder parteilse Kandidaten mit Unterstützung einer Partei antreten. Der Zwiespalt ist nun mal da: Keiner mag den Typ des nur an seine Position in Partei und Parlament denkenden Berufspolitikers, aber lässt sich Politik nur nach Feierabend organisieren? Zeichen für miese Zeiten, aber auch für Umbruchsstimmung: Die politischen Witze überbdie Regierung werden schärfer und das Volk erwartet vom Schriftsteller statt Politiker Lösungen. Die Schauspieler und Sänger trompeten leider im Gegensatz zu 89 ins gleiche Rohr, wie die öffentlich zwangsfinanzierten Medien.
“Deren Mitglieder sollten vielleicht schon im Eigeninteresse erkennen sollte, dass die Gelder, welche sie verteilen möchten, immer noch mit unseren rauchenden Industrie-Schloten verdient werden. Und nicht, indem wir uns gegenseitig bezahlte Vorträge über Antifaschismus, Critical Whiteness und Gender Studies halten” Herr Ackner, vielen Dank für diesen gewaltigen Satz. Er ist die Quintessenz dessen, was diese"Eliten” ausblenden. Und dieses Ausblenden wird sich sich ganz, ganz sicher irgendwann in der nahen Zukunft rächen. Für mich sind diese, mit Verlaub: Gestalten, die Zündler an der sicheren, auch politisch sicheren, und lebenswerten Zukunft unserer nächsten Generation(en?) In diesen, unseren Zeiten legen diese Herrschaften den Grundstein für das nächste, vielleicht barbarische, auf jeden Fall aber unmoralischere und gewalttätigere Deutschland. Eliten? Nein, ein Treppenwitz der Geschichte.
Danke für diesen Satz: “...dass Leute wie ich keineswegs Eliten hassen. Wir verstehen darunter nur etwas anderes als das momentane Spitzenpersonal in Medien, Kultur und Politik.” – Wie aber kriegt man es hin, dass wirklich verantwortungsbewusste und gleichzeitig fähige Leute auch gewählt werden? Ich denke da an die Bernd-Lucke-Partei, LKR (vormals ALFA), die aus ein paar wirklich fähigen und verantwortlichen Leuten besteht, über die sich aber jeder lustig macht, weil sie das Politikgeschäft nicht beherrschen. Und in der Tat: das heutige Politikgeschäft, das Windbeutel wie Lindner und Kubicki in den Bundestag bringt, das beherrschen die LKR-Leute wirklich nicht. Wer fähig und verantwortungsbewusst ist, geht in diesem Geschäft offenbar unter.
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