Meine Oma ist Medienwissenschaftler

Am letzten Tag des alten Jahres gab ich hier eine Prognose für 2020: es wird das Jahr, in dem die Wahrheit zu einer Frage des Stils degradiert wird (Wenn die Wahrheit schlechter Stil ist). Damit lässt sich von den eigenen grandiosen Fehleinschätzungen ablenken, um weiter den Oberlehrer spielen zu können.

Das neue Jahr ist noch keine 2 Tage alt und schon lese ich im Cicero als Nachbericht eines Interviews im Deutschlandradio folgende Formulieriungen des Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen: Die „Umweltsau-Debatte“ sei für ihn ein „Beispiel für weitgehend sinnlose, plötzlich hervorschießende Empörung, die große Gereiztheit, die dann dazu führt, dass sich am Ende des Tages alle übereinander aufregen und die Empörung über die Empörung der jeweils anderen Seite gleichsam zum kommunikativen Normalfall wird“.

Der Autor des Cicero-Beitrages findet diese Aussage des Medienwissenschaftlers Pörksen ganz toll. Mal abgesehen davon, wie konkret sich dieses Fach als Wissenschaft definiert, fordert der Experte auch Medienerziehung in den Schulen, wodurch sich dann eine „redaktionelle Gesellschaft“ entwickeln soll. Leider gilt nun mal ganz unwissenschaftlich, dafür aber real: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es halt zurück. Will man verhindern, dass der Mist, der sich seit Jahren auftürmt, auf die Verursacher zurückfällt, wäre es besser, statt wohlfeiler Belehrungen, die eigenen, großen Fehler ehrlich zuzugeben.

DAS wäre die beste Methode, den Druck aus dem Kessel zu nehmen.  Aber dazu müsste man vom hoch alimentierten Ross runter und solch guter Stil ist wohl zu viel verlangt.

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Leserpost

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Alexander Schilling / 03.01.2020

Die haben sich von ihrer Demaskierung erholt und lassen sich nun in aller Öffentlichkeit vom wohlbestallten parrucchiere Pörkens das verrutschte Haarteil wieder zurechtrücken. Eigentlich lächerlich—aber weiss man’s, ob letzterer nicht selbst einmal den Gipfel der Karrieregeilheit erklimmen möchte und jetzt schon auf ein eigenes Format im ÖRR scharf ist?—Die Maxime ist so alt wie ihre Anwendung im vorliegenden Falle schäbig——‘do ut des’.

Gabriele H. Schulze / 03.01.2020

Ich will sie nicht belästigen, @Wilfried Düring, aber ich bin ganz bei Ihnen.

Arnd Siewert / 03.01.2020

Stilfrage? Nein das Spiel lautet - wir suchen Dumme- Propaganda, Agitation, Täuschen und Manipulieren. Selbstbevorteilung im sozialistischem Rausch. Auf den Strassen Antifack und Messer -im TV dummschnack bis der Arzt kommt - schöne neue Welt

Robert Korn / 03.01.2020

“Ziel sei es deshalb, uns zu einer „redaktionellen Gesellschaft“ zu entwickeln, in der jeder Einzelne in der Lage ist, zu bewerten, zu prüfen und auszusortieren.” Soso. Wehe ihm, dem jeden Einzelnen,  wenn er das dann ausführt und zu Ergebnissen gelangt , die dem Medienwissenschaftler und seiner entourage nicht behagen. Vor allem das mit dem “aussortieren” macht mich misstrauisch. Ist halt Wissenschaft.

Martin Lederer / 03.01.2020

In dieses Interview des Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen habe ich auch kurz reingesehen. Ich schaue ab und zu bei den linken Mainstream-Medien nach, ob etwas Intelligentes (meinetwegen aus linker Sicht) da steht. Aber Fehlanzeige. Immer nur Bashing und “Hetze” gegen die üblichen Verdächtigen. Immer wieder Hypermoral wie gefährlich der Klimawandel und die Rechten doch seien. Aber keine einzige vernünftige Analyse. Entweder sind die Leute wirklich so dumm, oder es ist eben wie im Politbüro, dass niemand die Wahrheit sagen darf, denn sonst geht es ihm schlecht. Ich weiß nicht, was zutrifft.

Wilfried Düring / 03.01.2020

Liebe Frau @Kuhn, Herr Pörksen ist ein Medien- daher ‘Gesellschaftswissenschaftler’, wie es die in DDR doch auch schon gab. Rabulistiker wie Pörksen sind Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. George Orwell hat das schon gewußt und unnachahmliuch ‘satirisch’ beschrieben . (‘Mini-Lieb’: Stasi und Geheimdienst; ‘Mini-Fried’: Krieg und Verteidigung; ‘Mini-Wahr’: Propaganda und Lüge; ‘Mini-Freud’: (schwerste) Arbeit und Gulag. Die vier ‘Minis’ stehen bei Orwells Dystopie für Ministerien in einem totalitäten Syste:. Ministerium der Liebe, des Friedens, der Wahrheit und der Freude. Und in einem solchen Wahrheitsministerien fände sich für einen Wortakrobaten wie Pörksen sicher auch ein warmes Plätzchen ... . Er arbeitet daran.

Belo Zibé / 03.01.2020

Das nennt sich Wandlung! Aus der »Umweltsau-Debatte« wird »Umwälzsau-Debatte«.  

M. Haumann / 03.01.2020

Vielleicht zur Klarstellung der Verhältnisse für alle, die ausgerechnet jetzt glauben, die Bürger noch mehr massregeln zu dürfen: wenn zahlende Kunden nicht nur unzufrieden mit dem Dienstleister sind, sondern im Gegenteil den begründeten Eindruck haben, dass er sie und ihre Interessen mit seiner Arbeit beschädigt, wird das Geschäftsverhältnis beendet, je nach Schwere des Anlasses auch fristlos. So läuft das in der normalen Welt und so sollte es im 21. Jahrhundert auch mit allen Medien gehandhabt werden, anstatt die Leute zwingen, etwas zu kaufen, was sie gar nicht konsumieren oder einfach nicht mehr wollen. Wenn die ÖR sich endlich wie alle anderen dem freien Markt stellen müssten, wären sie auch gezwungen, wieder Qualität für ihre Kundschaft zu produzieren und nicht nur die Propaganda für Frau Merkel oder Herrn Habeck. Macht euch frei von unserem Zwangszahlungen, dann meckert auch keiner mehr über Verunglimpfung von Kundschaft, jedenfalls garantiert nicht lange. So einfach ist die Lösung.

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