“Ein anderer Schiffbrüchiger schwimmt heran, doch das Holzstück reicht nur aus, um einen zu tragen. Wie verhalten Sie sich?“ Ich erkläre dem anderen Schiffbrüchigen, dass wir das Holzstück abwechselnd benutzen! “Und wenn der andere Schiffbrüchige sich weigert, seinen Platz zu räumen?” Na dann werde ich ihn überzeugen, dass es für uns beide das Beste ist, wenn wir das Holzstück teilen. “Und wenn er nicht davon überzeugt ist?” Dann halte ich mich an ihm fest. Solche spitzfindigen Fragen sind immer beantwortbar! Und wenn man es auf diese Weise tut, dann vergeht dem Fragensteller schnell die Lust daran. Spätestens bei der dritten derartigen Frage würde ich geschickt einfließen lassen, dass dies eine dämliche Frage ist, natürlich ohne das direkt so zu sagen. Niemand zwingt einen, so eine Frage augenblicklich zu beantworten, also einfach ein paar Sekunden Zeit nehmen und dann so antworten, dass denen die Freude am Fragen vergeht. So einen Typen wollen die dann wahrscheinlich nicht unbedingt bei der Bundeswehr haben. Zu meiner Zeit war es einfacher zu verweigern, ich habe das direkt bei der Musterung erwähnt. Man hat versucht, mich umzustimmen und recht schnell aufgegeben. Die Verweigerung wurde ohne Vorlage sowie sonstige Hilfen verfasst und direkt akzeptiert, einige Bekannte hatten es da weniger einfach. Mein wahrer Grund den Kriegsdienst zu verweigern war übrigens, dass ich mit der Waffentechnik sehr gut vertraut war. Kurz vor meiner Musterung kam dann ein Maschinengranatwerfer (Kadenz 450 Granaten pro Minute) mit großen Erfolg auf den Markt: “Damit kann man voll von oben in die Schützengräben reinhalten!”. Aha, ohne mich!
Ein interessanter Erfahrungsbericht.
Ich habe in den 80ern einige Monate bei der sogenannten “ARBEITERWOHLFAHRT” gearbeitet. Das war eine beschissene Zeit! Die Würde des Menschen ist nicht nur antastbar, sondern sie wird nicht selten vorsätzlich missachtet. - Aber immerhin hat man die Moribunden damals nicht einfach mit RNA-Toxinen totgespritzt, wie es ab Dezember 2020 Usus geworden ist. Solange die RNA-Gifte injiziert werden, leben wir in der Zeit der Mengeles dieser Welt. Der Mensch ist des Menschen Mengele! Man kann den Ärzten:Innen heutzutage nicht mehr einfach so trauen. Das sog. “Sozialveträgliche Frühableben” ist vermutlich der feuchte Traum vieler Ärzte:Innen!
Gebrechliche und Sieche bedürfen der Unterstützung oder Pflege. Ein junger anständiger Kerl jedoch hätte gedient. Deutschland gedient. Unserem westlichen Bündnis gedient. Nicht einmal bei den Kameraden auf der falschen Seite, NVA der sogenannten DDR, gab es Ausweich-Memmendienst. Sondern Bausoldaten, also wenigstens etwas.
Danke für Ihren persönlichen Erfahrungsbericht, Herr Etscheit. Als Sie mit dem Zivildienst fertig waren, wollte man Sie am liebsten nicht wieder gehen lassen? Ich frage mich, warum man es nicht schafft, ohne Zwangsdienst auszukommen, indem man den Pflegeberuf durch soziale und ja, auch finanzielle Wertschätzung attraktiver zu machen? Damit nicht genug, war man vom Gesetzgeber bis hinunter zur Pflegedienstleitung in den letzten Jahren auch noch so strunzendämlich, erfahrene und engagierte Fachkräfte rauszumobben, die sich nicht dem Genspritzenzwang unterworfen hatten, bis zu ihrem Rauswurf aber für die durch die erzwungene Giftspritze erkrankten Kollegen mitarbeiten durften. Sie durften ihre Kollegen und Vorgesetzten in der Coronazeit „mal so richtig kennenlernen“ und dürften für immer weg sein.
Ich war auch beim “Zuvieldienst”, MSHD (Mobiler Sozialer Hilfsdienst) bei einem Behindertenverein. Da lief so ziemlich alles drunter von einfacher Haushaltshilfe bis Pflege, und man sah die Abgründe, in denen so ein Leben enden kann. Der netten Bauarbeiter z.B., den 2 Monate nach Renteneintritt der Schlaganfall ereilte und der dann halbseitig gelähmt das Bett hütete. Die Frau mit Multipler Sklerose im Endstadium, gerade mal Ende 40. Eine grenzdebile Mittdreißigerin mit 2 Kindern, in deren Chaos-Haushalt eine Sozialarbeiterin und ich versuchten, Ordnung zu bringen. Eine andere junge Frau, am Stock gehend, Hirnhautentzündung nach Zeckenbiß, usw… Es war eine lehrreiche Zeit, aber mal ehrlich, 9 statt der 20 Monate hätten zum Erfahrungssammeln gereicht, und der Zivildienst sorgte auch dafür, die Löhne des Pflegepersonals zu drücken. Volkswirtschaftlich sinnvoll war es jedenfalls nicht, junge Männer 2 Jahre vom Studium abzuhalten. Oder wie eine Karikatur der damaligen Zeit es so schön ausdrückte - Ronald Reagan zu Helmut Kohl: “Und Ihre Neger kommen alle vom BAZ?” (BAZ = Bundesamt für Zivildienst).
Da ich eh zur Kripo wollte, hatte ich rechtzeitig meinen Wohnsitz nach W-Berlin “verlegt”. Die Wohnung in Kreuzberg nie gesehen (Kumpels muß man haben) und den Perso der Polizei Berlin hat ne Freundin von der Schulfahrt Berlin mitgebracht. Null Stress - nur beim Einstellungstermin ne kurze Nachfrage die ich mit : wollte eh zur Polizei beantwortete und Ruhe war. Mein Bruder durfte den “Gewissenstest” machen. Der hat die im Beisein unsere Mutter platt geredet. 18 Monate Jugendbildungsstätte Marsstall Sögel. Er hatte den Schlüssel für alles, von Küche (lecker) bis Keller (Meßwein, auch lecker, aber sehr süß). Jeden Abend Party mit den Mädels, die dort zur Ausbildung untergebracht waren. Mein Bruder wartete eh auf seinen Studienplatz und ich zur Ausbildung auf einem Kriminalkommissariat (wurden 1994 samt Kripo abgeschafft). Die geilste Zeit unserer Junggesellenzeit. Während mein Bruder Zivi-Hausmeister erlernte hatte ich tagsüber das ganze kriminalpolizeiliche Elend quer durchs StGB samt Leichensachen. Und abends die “Erholung davon” Bin seitdem Betrugs- und Lebenfest (Corona-Betrug Nein Danke).
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