Was die Osmanen damals mit dem Schwert nicht schafften, schafft ihresgleichen heute mit dem Asylantrag! Das kann man ihnen aber nicht zum Vorwurf machen, denn sie übernehmen kampflos das, was ohnehin brach liegt. Byzanz ist nicht von den Moslems erobert worden, sondern es wurde ihnen zum Fraß vorgeworfen, genau wie Sie sehr geehrte Frau Schwarz und andere junge Frauen es heute erleben. Ihr Schutz ist nicht mehr selbstverständlich. Das ist die Realität, leider. Sie kreiden in ihrem Bericht an, dass bei dem einen Erlebniss der (wahrscheinlich weiße) Mann sagte, er sei in ihrer Nähe geblieben, um evtl. einzugreifen. Was hätte er sonst tun sollen? Wenn er sofort was gemacht hätte, wäre er Nazi mit Loch im Bauch. Und woher soll er wissen, wie Sie drauf sind? Er kann nicht ahnen, dass Sie zur absoluten Minderheit junger Frauen gehören, die auf der Achse publiziert. Ich kann Ihnen nur raten, sich der Macht des Faktischen zu fügen. Entweder ziehen Sie sobald wie möglich weg, oder Sie arrangieren sich früher oder später. Ich würde Ihnen zu ersterem raten und ihre Wohnung unter zu vermieten. Am besten nicht an eine junge Frau!
Ich finde es gut Frau Pauline Schwarz dass Sie ganz ehrlich Ihre Erfahrungen aufschreiben. Es gibt leider wenige die einfach mal die Wahrheit sagen. Die sogenannte politische Korrektheit lässt leider Viele zu Schleimern oder Lügnern werden. Jeder der heute die Wahrheit sagt, hat in Deutschland die Tapferkeitsmedallie verdient. Viele müsste man nicht vergeben.
Ich wusste ja, dass Kreuzberg ein verrücktes Fleckchen ist, aber in den Nachrichten wird so distanziert berichtet. In einem Erfahrungsbericht darüber zu lesen und von einer jungen Frau zu hören wie alltäglich körperliche Übergriffe sind, fühlt sich viel realer an. Als Reaktion auf diesen Artikel von “jammern” zu sprechen oder dass die Berliner das ganze verdient hätten, halte ich für überaus unangebracht. So etwas hat niemand verdient. Und zwischen dem Wiedergeben von Erfahrungen und Jammern gibt es einen Unterschied.
Liebe Frau Schwarz, erstmal vielen Dank für Ihren Artikel. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Bericht über den Görlitzer Park gelesen zu haben, in dem so umfassend sowohl die eigenen Erfahrungen als auch das nachbarschaftliche und politische Umfeld beschrieben werden. Jeder Außenstehende erhält durch Ihren Artikel einen tiefen Einblick in das Elend in Berlin-Kreuzberg. Besonders gefreut hat mich, dass in Ihrem Artikel neben der Beschreibung des Elends eine Antwort gegeben wird, weshalb die Kriminalität im Görlitzer Park toleriert wird: die Antwort ist nicht Nächstenliebe, Toleranz gegenüber Fremden oder sonst irgendeine grüne Lebenslüge, sondern Hass. Während Frank Henkel als Innensenator erkennbar bemüht war, dem permanenten Rechtsbruch und der Terrorisierung der Anwohner ein Ende zu machen, begegnet die rotgrüne Regierung den Asozialen und Kriminellen mit Sympathie - und das aus einem Grund: sie selber hassen den Staat, in dem sie leben. Als Gehilfen im Kampf, geltendes Recht durchzusetzen, sind sie daher völlig unbrauchbar. Die Antwort auf diese Frage führt auch zu den eigentlichen Schuldigen an der Lage im Görlitzer Park: es sind die Kreuzberger selber. Sie haben eine Regierung gewählt, die sich einen Dreck um Recht und Ordnung schert. Die Schwarzafrikaner interessieren sich sowieso nicht für die hiesigen Gesetze. Aber dass die Einheimischen den täglichen Terror in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft dulden und ihn durch ihr Wahlverhalten auch noch unterstützen, ist der eigentliche Skandal. Während in Kreuzberg mindestens einmal die Woche für Toleranz, Fremdenfreundlichkeit und ein fröhliches Miteinander von allen 167 Geschlechtern demonstriert wird, gab es meines Wissens nicht eine einzige Demonstration gegen die unglaublichen Zustände im Görlitzer Park. In jedem normalen Viertel würde es so massive Bürgerproteste geben, dass jede Regierung gezwungen wäre, zu handeln. Nicht so in Kreuzberg.
Liebe Frau Schwarz, schreiben Sie weiter auf, was Sie in Berlin erleben. Neben den vielen intelligenten Analysen, die wir auf der Achse des Guten lesen können, brauchen wir diese mutigen, und klug reflektierten Erfahrungsberichte über die Zustände in unserem Land. Bleiben Sie sensibel! Ich bin schockiert über die Gefahren und Einschränkungen, die wir Frauen (wieder) hinnehmen müssen, weil ‚Mutti‘ sich gut fühlen will. Ich bin aber auch schockiert über den Zynismus in manchen der Leserkommentare in diesem Blog, über die Relativierungen und Unterstellungen, mit denen sich diese mutige und begabte Autorin nun auseinandersetzen soll. Wir sollen also einfach wegziehen, wenn unser Kiez gefährlich wird? Und welcher Ort, ob im Osten (Chemnitz) oder im Westen, Großstadt, Kleinstadt oder Dorf (Frankfurt, Kandel etc.), ist eigentlich ungefährlich oder nicht betroffen von den Veränderungen der letzten Jahre, unabhängig vom Wahlverhalten der lokalen Bevölkerung? Ich finde es unerträglich, dass es auch hier in diesem Blog Meinungen gibt, die im linksliberalen Milieu en vogue sind: Wer Opfer einer Straftat wird, ist, insbesondere, wenn Migranten daran beteiligt sind, irgendwie selber schuld!
Ich war erst Dienstag in Berlin. Tut mir leid Frau Schwarz- niemand muss freiwillig in dieser schmutzigen, überfüllten und durch Gutmenschen geprägten Stadt wohnen. Selbst Obdachlose finden im Umland ausreichend Möglichkeiten, sich halbwegs vernünftig in ein m. M. n. normales Leben zu integrieren. Mein Rat- weg aus dieser Stadt, ziehen Sie aufs Land. Und versuchen Sie was vernünftiges zu studieren (es gibt nur noch 22% Anteil an den sog. MINT-Fächern). Dann klappts auch mit einer Anstellung in der nach Fachkräften lechzenden freien Wirtschaft.
Liebe Frau Schwarz, Vielen Dank für Ihren sehr persönlichen Artikel. Sie schildern aus eigenem leidvollem Erleben wie es ist, in einem sozialen Brennpunkt auf zuwachsen. Ich habe Anfang der 90er Jahre - vermutlich kurz vor Ihrer Geburt - mehrere Jahre als Sozialarbeiter im Wrangelkiez gearbeitet. Auch damals waren die Verwahrlosung, die Drogen und die Gewalt im Park unsere größten Herausforderungen. Der Unterschied war nur, dass wir - wenn auch offensichtlich ohne nachhaltigen Erfolg - versucht haben, die Probleme anzugehen und nicht noch zu verherrlichen. Der Kinderbauerhof, das Pamukale, von dem sie berichten, aber auch ein Kinderzirkus sind damals entstanden. Aber vor allem gab es noch engagierte Bürger in der Nachbarschaft als auch Bezirkspolitiker im Rathaus, die die Probleme gesehen und Lösungen versucht haben, Die Drogen, die Gewalt und die Dealer waren das Problem - nicht der Park sondern die Masse an sozialen Problemen. Damals waren die Dealer vor allem Kurden, heute sind es Afrikaner. Heute werden die Dealer zu Opfern ernannt und die belästigten Anwohner, wenn sie sich äußern als Rassisten beschimpft. Im Rathaus sitzen Politiker und vor allem -innen, die wie Sie richtig schreiben - eine dämliche und verblendete Teenagermeinung als Politik verkaufen. Eine Politik, die ihre Polizisten für allen möglichen Schwachsinn missbraucht aber die Sicherheit und Unversehrtheit ihrer Bürger und deren Kinder nicht gewährleistet ist ein Bankrotterklärung. No Go Areas gibt es überall auf der Welt nur die Kreuzberger sind so blöd, sich darauf noch etwas einzubilden als besonders solidarisch und tolerant. Ich freue mich über Ihren Mut öffentlich zu sagen was hier los ist und das das unerträglich ist.
Dieser Bericht macht unmissverständlich deutlich, wie sich die Realität (junger?) Frauen in Kreuzberg anfühlt und wie normal das anscheinend ist - ein Vorgeschmack auf das zukünftige Sicherheitsniveau in Deutschland. Wenn Polizeiarbeit von Vorne herein als Diskriminierung betrachtet wir, wenn eine Gruppe Krimineller im Park nicht ausgegrenzt werden darf (stattdessen friedliebende junge Frauen, die den Park dann nicht mehr aufsuchen) fehlen nur noch die guten Ratschläge einiger Leser, doch einfach umzuziehen. Ha ha! Wir geben unsere Kieze auf, die Schwimmbäder haben wir eh schon aufgegeben, unsere Sprache, unsere Geschlechter, die Liebe zu den alten weißen Männern, wir machen die Augen zu und alles ist gut. Nein. Dieser Artikel öffnet die Augen auf so schockierende Weise, Frau Schwarz, herzlichen Dank für Ihre Offenheit und Ihren Mut, uns Ihre eigene Geschichte aufzuschreiben. Sie klärt nicht nur auf, sie macht auch Mut. Mut, die Augen zu öffnen und sich der unerträglichen Schönrederei unseres politischen Milieus nicht zu beugen. Sie macht aber auch Freude und Hoffnung: weil es so Menschen gibt, wie Sie: jung, klug, ehrlich und wach. Freu mich schon auf die weitern Beiträge des journalistischen Nachwuchs.
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