Solche Zugänge zu Gerechtigkeitsfragen über Fragen der Kosten für Kinder und des Nutzens von Kindern und des Vergleichs der Lebenschancen von kinderlosen Lebensformen mit denen, die Kinder haben, ist dringend geboten und für die soziale Gerechtigkeit unabdingbar. Dabei muss auch im Auge behalten werden, dass Qualität von Bildung und Erziehung von einem Bündel von Faktoren und Leistungen abhängig sind, die in die ersten Lebensjahre und die Kindheit fallen. Jede Investition zahlt sich hier aus, da sie unmittelbar unsere Zukunft sichert. Nicht allein die Frage der Kinderzahl ist dabei für die Zukunft entscheidend, sondern die Frage des Einlebens und der Vorbereitung für eine auf Arbeit, Wissenschaft und Technik beruhenden Kultur. Die These des privaten Charakters von Kindern ist eine Lebenslüge aller bewusst Kinderlosen. Das von der Autorin aufgerissene Problem der Gerechtigkeitslücke ermöglicht auch eine absurde Ausgabenpolitik für angeblich humane Projekte der Rettung aller Art und Weisen. Das Gutmenschentum der grün-bunten Überklugen ist nur möglich, wenn man seine Lebenslügen - so die Privatheit des Kindervergnügens- pflegt und Fragen der Verteilungsgerechtigkeit ausklammert. Die Kostenfrage und die Nutzenfrage richtig gestellt, bedeutet Vermeidung von sich in keiner Weise rechnenden Projekten und Politiken und Gewinnung von politischer Vernunft und Verantwortung. Die grün-bunten Rettungsprojekte der Merkel-Diktatur haben alle die desaströsen Nebenfolgen ihrer humanen Ziele nicht in einer Kosten- Nutzen -Rechnung geprüft und in ihren Auswirkungen auf künftige Generationen nicht berechnet. Sind es nicht die Minderheiten aller Art, die in unserer Politik immer mehr den Ton angeben und unsere Normalos mit Kindern nicht im Blick haben? Doch die Kinder aus dem islamischen Afrika werden heiß geliebt!
Knapp und trotzdem kostengünstig aber in hoher Qualität, das geht eben nicht zusammen! Markt! Müssten Wohnungsbezugsscheine in der Hauptstadt auf ähnliche Weise beantragt werden, wäre Wohnungsmangel auch nicht beseitigt und der Bauboom als Reaktion auf eine Mietpreisbremse ist, wie man hört, ausgeblieben! Dass die DDR-isierung, zumal in der defizitären, chronisch vom Länderfinanzausgleich abhängigen Hauptstadt, auch vor der frühkindlichen Erziehung nicht haltmacht, ist ein Skandal. Welche Verwüstungen müssen wir diesem Regierenden Bürgermeister und dieser Bundesregierung noch durchgehen lassen?
In Österreich hat die (neue) Regierung erkannt, dass Familien etwas für den Staat leisten, wenn sie Kinder erziehen. Wenn es sich um steuerzahlende Eltern handelt, bekommen sie deshalb ab 2019 pro Kind eine Steuerrückzahlung von bis zu € 1.500,-/Jahr. Jemand der keine Steuern bezahlt bekommt dies nicht (bzw. nur einen sehr kleinen Teil davon), da er durch die Umverteilung ohnehin Nutznießer ist. Bislang (also noch für 2018) konnten bis zu € 2.300,- Kinderbetreuungskosten berücksichtigt werden, jedoch nur bis zum 10. Lebensjahr und nicht als Steuerrückzahlung sondern nur als Absetzbetrag. Der Aufschrei bei den Sozis war natürlich groß: jedes Kind ist gleich viel wert….nur die Reichen profitieren davon. War ja zu erwarten.
Liebe Frau Kaus, Ich kann Ihre Gedanken aus der Perspektive eines 5fachen Vaters sehr gut nachvollziehen. Nachdem die Weichen in ELidwgugl auf täglich neues Aushandeln des Zusammenleben gestellt wurden, sind wir dann ausgewandert. Bisher funktioniert es für uns gut, auch wenn die Organisation des Familienlebens ganz ohne Verwandschaft in einigen tausend Kilometern Umkreis seine Tücken bereithält. Für die Zukunft der Kleinen dennoch ein no-brainer, würde ich sagen. Alles Gute für Ihre Entscheidung, und vielleicht sehen wir uns ja mal auf einem Campingplatz…
Ja Frau Kaus, bedanken Sie sich beim “alten Fritz” für das Berufsbeamtentum und bei Adolf Hitler für 12 Jahre Großdeutschland, denn das sind die wahren Übeltäter. Alles andere sind nur die Folgen. Daher rühren auch die Milliardenausgaben für irendwelche - von Frau Mekel ausdrücklich eingeladene - “Flüchtlinge” (der Asylantrag ist bei den meisten nur der formale Vorwand in unsere Sozialsysteme einzubrechen) und noch viele andere Ausgaben, die uns auch von Anderen - u.a. der EU - aufgezwungen werden, oder die wir aufgrund unserer “Vergangenheit” stemmen müssen. Wir sollten allerdings in diesem speziellen Fall (vereinigtes Deutschland) das Kind mit dem Bad ausschütten und diese gesamte Politikerkaste, egal in welchem der Schwätzstuben” sie sich aufplustern, gnadenlos aus den Ämtern entfernen; die Beamten auf das richtige Maß zurechtstutzen und unsere Gesetze auf Notwendigkeit, Bezahlbarkeit und Realisierbarkeit überprüfen. Das wäre sicher hilfreich! Natürlich haben Sie recht nicht für eine staatliche Familienpolitik zu plädieren. Das macht schon Herr Erdogan mit “seinen” Türken in Deutschland die er zu Vermehrung auffordert.
“[Es] kommt es bei Kindern aus wirtschaftlicher Sicht auch nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an. Die Anzahl der Kinder sagt nichts über ihre Produktivität im späteren Leben aus. “ Gibt es da Statistiken, wie die Kinder aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen bei dieser Metrik abschneiden? Dann könnte man die nämlich über die Statistiken legen, wie stark die entsprechenden Bevölkerungsgruppen wachsen. Wenn meine Annahmen diesbezüglich stimmen, kommt da nämlich eine handfeste Katastrophe auf uns zu.
Volle Zustimmung in einigen Punkten, z.B. “Wer Kinder hat, hat der Zukunft Geiseln in die Hand gegeben.” Das stimmt leider. Wer Kinder hat die später einmal über ein Einkommen verfügen wird dafür bestraft! Da ist Verbesserung dringend nötig! ” Es kommt bei Kindern aus wirtschaftlicher Sicht auch nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an. Die Anzahl der Kinder sagt nichts über ihre Produktivität im späteren Leben aus. “ Auch das ist richtig! Allerdings kann niemand vorhersagen ob das eigene Kind später Einkommen hat und demzufolge Steuern und Beiträge bezahlt oder ob es zum Sozialhilfeempfänger wird. Auch bei sehr guten familiären Vorraussetzungen im Bezug auf Bildung ist das kein Naturgesetz. “auch aus Sicht von „Gerechtigkeit“ ist eine frühkindliche Bildung entscheidend, an den Universitäten kommt sie zu spät.” Die meisten Menschen mittleren Alters haben keine “frühkindliche Bildung” erfahren und sind trotzdem heute nicht alle in unterqualifzierten Berufen beschäftigt oder Hartz4-Empfänger. Sehr viele haben es trotzdem nicht nur in gut bezahlte Berufe sondern auch in ein Studium geschafft und es sogar abgeschlossen. Und auch ausserhalb des Studiums gibt es viele gut bezahlte Ausbildungsberufe. Wir bekommen zudem viel grosse Schwierigkeiten im Handwerk und in den Betrieben wenn jeder studieren will/muss. Ein Studium scheint Frau Kaus aber als einzig anzustrebendes Ziel. Frühkindliche Erziehung kann auch in die falsche Richtung gehen wenn der Staat die Erziehung in die Hand nimmt. Was die Einwanderung angeht und deren Kosten stimme ich Frau Kaus in allen Punkten zu. Trotzdem halte ich den Entschluss ein Kind zu bekommen immer noch für eine höchst private Angelegenheit. Die Forderungen von Frau sind zum grossen Teil berechtigt muten mich allerdings auch ein wenig “Berlinerisch” an.
In einem SPIEGEL-Artikel im letzten Jahr wurde berichtet, wie ein Elternpaar, das vergeblich nach einem öffentlichen Kita-Platz gesucht hatte und daraufhin die Dienste einer privaten Kita in Anspruch genommen hatte, die Kommune (München) verklagte, ihr die Kosten der privaten Kita ganz oder wenigstens in Höhe der staatlichen Subventionen für einen Kitaplatz zu ersetzen. Dabei wurde geltend gemacht, ein Platz in einer öffentlichen Kita würde monatlich mit etwa 1200€ subventioniert werden. Wie wäre es, wenn der Staat sich ganz aus der Förderung der Kita für unter Dreijährige herauszöge, überhaupt alle anderen steuerlichen oder sonstigen Anreize aufheben würde und statt dessen jedes Kind unter drei Jahren mit 1200 oder 1300€ monatlich ausstatten würde- unabhängig vom Einkommen der Eltern ? Dann hätten die Eltern eine echte Wahl, ihr Kind selbst zu erziehen oder die Dienste einer -dann privaten - Kita in Anspruch zu nehmen. Mir persönlich scheint übrigens die erste Variante die für das Kind und die Allgemeinheit bei weitem beste zu sein, aber die Wahlfreiheit der Eltern sollte nicht eingeschränkt werden. Heute haben die Eltern nicht die Freiheit dieser Wahl; die prekären Arbeitsverhältnisse, die teuer gewordene Lebenshaltung zwingen in den meisten Fällen beide zu einer Berufstätigkeit und damit zu einer oft verzweifelten und wie im Artikel dargestellt demütigenden Suche nach einem Platz in einer öffentlichen Kita. Und selbst wenn ein solcher Platz gefunden ist, müssen doch die Großeltern parat stehen, um etwa im Krankheitsfall des Kindes einzuspringen. Aber letzteres ist eine andere, ebenfalls erzählenswerte Geschichte.
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