Claude Cueni, Gastautor / 04.12.2021 / 06:15 / Foto: P. Lindgren / 23 / Seite ausdrucken

Mein Jahresrückblick 2021

Kim Jong Un rüstet ab, leider nur gewichtsmäßig.

Brexit & Exodus. Das britische Königshaus sorgt sich ums Klima. Innerhalb und außerhalb der Familie.

Angela Merkel geht, ihre Fachkräfte bleiben.

Taiwan fürchtet chinesische Aggression, Amerika Joe Bidens fortschreitende Demenz. Darmspiegelung beweist: Biden ist nicht dement.

Nicht überraschend: Antike Genome belegen Sex zwischen Neandertalern und ersten Europäern.

Neurowissenschaftler beweisen: Mit Darmbakterien junger Mäuse lassen sich Gehirne alter Mäuse deutlich verjüngern. Müssen wir Scheiße essen?

Smalltalk mit Apéro riche an der Uno-Klimakonferenz in Glasgow. Gefragt sind Flugzeugtaxis, Fünf-Sterne-Küche und Escort-Dienste.

Chinas CO2-Emissionen übertreffen die aller OECD-Länder zusammen. Demonstrationen erlaubt. Aber nur in der Zelle.

Greta wird pragmatisch. Sie modelt für „Vogue Scandinavia“, tanzt und singt wie Mutter Malena, macht Fotoshootings mit Hund und ohne Hund.

Die Weltbevölkerung wächst weiter, der Planet hingegen nicht. Wo Kinderreichtum ein Statussymbol ist, bleiben Europas Sozialsysteme die Traumdestination.

In der Kultur zählt nur noch die richtige Gesinnung. Preisträger müssen weiblich sein, farbig oder mindestens einen non-binären Gärtner mit Migrationshintergrund haben.

Taliban erobern Afghanistan und versprechen: Jetzt wird alles anders. Sie erschießen in Nangarhar 13 Hochzeitsgäste. Sie haben Musik gehört. Früher hätten sie gleich alle massakriert.

China entwickelt Hyperschallraketen, der Westen beanstandet Ananas auf der Pizza Hawaii.

Fallschirmjäger Denny Vinzing warnt nach seiner Rückkehr aus Afghanistan: „Die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.“

Auf Herbst 2015 folgt Herbst 2021. Hersteller von „Red Pepper“-Ladysprays verzeichnen steigende Umsätze.

Pandemie: Kann man verlorenes Vertrauen mit einer Tüte Haribo wiederherstellen?

Weltuntergänge im Konjunktiv. Japan entwickelt genmanipulierte Tomaten, die beruhigend wirken. Experten empfehlen Tomatenkonsumpflicht und Tomatenzertifikate.

 

Claude Cueni (65) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Er schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK, wo dieser Beitrag zuerst erschien. Zuletzt erschienen bei Nagel & Kimche die Romane „Genesis – Pandemie aus dem Eis“ und „Hotel California“. Die ersten 100 seiner Geschichts-Kolumnen wurden soeben als Buch veröffentlicht.

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giesemann gerhard / 04.12.2021

Ja, denn Haribo macht Kinder froh. Und wo sind die Erwaxenen? Ach ja, ebenso. Frug ich neulich einen Schweizer Kollegen: Wie geht’s? Sagte der: Danke, eben schlecht. Alles wird gut. Oder auch nicht, oder?

G. Böhm / 04.12.2021

Unbedingt fehlt in der Aufstellung das im Jahre 2021 in Dummland entdeckte völlig neue nobelpreiswürdige biophysikalische transzendente ACAB-Wirkprinzip zur Energietransformation.

Walter Weimar / 04.12.2021

In Anbetracht der Lage auf unserem Planeten geht die neue Deutsche Regierung mit wegweisenden Schritt voran, ohne jeden Zwiespalt bei den Koalitionsverhandlungen ist man sich bei der Freigabe von Canabis einig. Alles auf der Welt wird erträglich und gut. Nicht immer den Finger in die Wunde stecken, das Problem zum wohlwollenden Wunsch machen.

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