Um es vorweg zu nehmen: Ich bin kein AFD- Miglied, Glauben Sie allen ernstes solche Spinner gebe es in den anderen etablierten Parteien nicht? Ich erinnere mich noch gut an die schreiende ehemalige Juso- Vorsitzende Andrea Nahles. Wie ist es mit Egomanen? Schauen Sie sich die Kabinettsmitglieder doch mal genauer an. Wieviel Gesetze der jetzigen und der letzten 2 Legislaturperioden dienen dem Wohl des Volkes und und wieviel der Machtfestigung durch Wahlgeschenke? Man mag darüber spekulieren. Amerikahass? Denken Sie an die Jungen Herren Joschka Fischer, Ströbele, Trittin. Abschaffung der Sozialen Marktwirtschaft? Kann ich durchaus denen zutrauen, welche durch den Staat alles reguliert haben wollen- z.B. den Linken. Die AfD wird sich etablieren und Stromlinienförmiger werden—oder sie wird verschwinden.
@Hans Neumann, ein paar Worte zu Ihrem Verfolgungswahn: Die Atlantikbrücke kennt jedes Kind. Einen Verein zur Förderung der Völkerverständigung als ein Problem darzustellen gelingt wohl nur jemandem, der Völkerverständigung für ein Problem hält. Eine besondere Verbundenheit von Politikern, Wirtschaftsführern usw. mit den USA ist in Ihren Augen “verdächtig”, in meinen Augen begrüßenswert. Es ist ein Verfolgungswahn, jedem deutschen Politiker oder Wirtschaftsführer, der mit den USA in besonderem Maße verbunden ist, zu unterstellen, er wolle gegen die Interessen der Deutschen handeln, er wolle Deutschland “verkaufen”. Ignoriert wird hier, daß in vielen Bereichen D und USA die gleichen Interessen haben, sowie daß eine Kenntnis der Interessen des anderen trotzdem bedeuten kann, sie zu ignorieren, wenn das für die eigenen Interessen besser ist. Sich diese Kenntnisse über den anderen aber beschaffen zu wollen ist in Ihren Augen ja schon verdächtig. Völlig wahnhafte Züge hat auch die Idee, eine allgemeine positive Grundhaltung gegenüber den USA wäre lediglich auf eine “Wühlarbeit” der Atlantikbrücke zurückzuführen… wahnhaft und lächerlich. Träumen Sie weiter…
Das was sie bei der JA beobachtet haben kann ich von einem Freund über die Piraten genauso berichten. Es ist wohl ein modernes Phänomen, dass sich in Parteien, vor allem in dessen Onlineforen, vor allem die Spinner besonders hervor tun. Entscheidend ist aber, ob diese auch in den Gremien aufsteigen und Posten in der Partei und den Parlamenten bekommen. Das kann ich nicht sehen.
Transatlantische Propaganda in eine rührselige Story verpackt. Ein durchschaubarer Versuch, ähnlich Henkel, durch Mitgliederdiffamierung eine transatlantische Agenda in die AfD zu tragen. Bei der Atlantikbrücke, die alle Bereiche des Lebens, der Politik und der Medien ínkl. der ÖR durchzieht gilt es genau hinzuschauen. Gemessen am politischen Einfluss dieser Gruppe ist sie weitaus zu unbekannt und findet kaum öffentliche Erwähnung. Dabei handelt es sich um nichts anderes, als Agenten der USA, die die Interessen der amerikanischen Regierung vertreten. Oft über Young Leader Programme angezüchtet wie Gutenberg und Özdemir z.B, Wie gelangt dieses Pamphlet eines Inside Jobs in diesen Blog?
@Schmode, der Einfluß rechter oder anderer Spinner kann doch z.B. dadurch zurückgedrängt werden, daß sich dort mehr vernünftige Menschen engagieren. Wenn aber alle vernünftigen Menschen sagen: “Da habe ich ein paar rechte Spinner ausgemacht, deshalb mach ich da nicht mit”, dann wird das mit dem Zurückdrängen nicht klappen. Mein geheimer Verdacht ist leider, daß es mit dem Niveau politischer Mündigkeit allgemein bergab geht in D. Viele Menschen scheinen irgendwie nicht gelernt zu haben, eigene emotionale Befindlichkeiten vom Faktischen zu trennen. Das merkt man ja schon im alltäglichen Gespräch mit Menschen, die sich überhaupt in keiner Partei politisch engagieren. Aus einem Minderwertigkeitsempfinden entwickelt sich ein Amerikahaß, dem keine Rationalisierung zu blöde ist, inkl. “911 war doch die CIA”. Die allgegenwärtigen, ritualhaften Ermahnungen zur deutschen Schuld wertet die Psyche als Angriff, durch den sie sich dann nur noch mit völlig einseitiger Parteinahme im Palästinakonflikt wehren zu können glaubt… jede Möglichkeit einer Kritik an Israel wird dankbar aufgenommen, alle Möglichkeiten einer Kritik an Palästinensern werden ignoriert. Der Einfluß rechter Spinner könnte also auch dadurch abnehmen, daß diese Leute mal über sich selber nachdenken, sich fragen, was sie antreibt, was sie motiviert, und ob es nicht doch auch zahlreiche Punkte gibt, die ihren Wahnvorstellungen widersprechen, die sie aber bisher verdrängten, oder hinter einer Art “blindem Fleck” hielten. Menschen, die noch in der DDR aufwuchsen, könnten sich fragen, wie groß noch die Anteile der Weltbilder in der eigenen Meinung sind, die einem einst vermittelt wurden, zu USA, Israel oder anderen Themen (Wer im Westen Lehrer der Sorte Alt-68er hatte, und das waren auch nicht wenige, kann sich natürlich ganz ähnliche Fragen stellen). Vernünftige, klar denkende Menschen könnten dieser Mündigkeitswerdung, die ohne die Selbsthinterfragung mit psychoanalytischer Komponente nicht möglich ist, auf die Sprünge helfen, wenn sie Parteikollegen werden. Aber zugegeben, manche sind sicher auch schon so tief in ihrem Wahn versunken, daß sich auf diesem Weg nichts mehr machen lässt. Das sind dann wohl die, über die Henkel sagt: “Innerparteiliche Kämpfe werden härter geführt als die mit dem politischen Gegner.” Man meint, mit seinen verschrobenen Ideen unbedingt im Recht zu sein, und lässt sich nicht dreinreden. Ich wünsche der AfD auch sehr, daß diese Menschen sie nicht zerstören werden.
Das wußten schon Napoleon und sein gallischer Landsmann Asterix, die Deutschen lassen sich leicht gegeneinander hetzen. Die Altparteien werden sich freuen, so kommt keine prodeutsche Partei in den Bundestag, geschweige denn in Regierungsnähe.
Da hat sich der Autor beim Schreiben fast die Finger gebrochen, nur um in umständlichen Worten und über belanglose Hintertürchen eine einfache Wahrheit kundzutun: Die AfD ist abseits von Online-Shopping Mist. Mit gutem Willen kann die oberste Führung um Lucke und Henkel noch als fortschrittsfeindliche, verquaste Spiessertruppe bezeichnet werden. Aber spätestens danach ist Schluss mit lustig. Man muss nicht in Online-Foren kramen, um bei der AfD anti-semitische/rechte oder sonstige Spinner zu finden, die dort ihr schales Mütchen kühlen. Ein einfacher Blick auf z.B. die künftigen AfD-Landtagsabgeordneten in Thüringen genügt da schon. Ca. ein Drittel davon hat einen strammen rechten Hintergrund. Der Hinweis, daß es in anderen Parteien wie DIE LINKE auch nicht viel besser zugehe, zieht nicht. Die anderen Parteien sind organisch demokratisch über zig Jahr(zehnt)e gewachsen, der Anteil an totalen Intelligenzverweigerern bewegt sich daher tendenziell jeweils im Promillebereich. Im Gegensatz zum Anteil an Vollpfosten bei der AfD, der deutlich im zweistelligen Prozentbereich liegen dürfte. Und das kann richtungsweisend für eine Partei sein. Diese Personalproblematik wird von den führenden, eigentlich klugen Köpfen Lucke und Henkel auch überhaupt nicht geleugnet. Aber genau so wie der Autor drücken sie sich um die entscheidende Frage: Warum wirkt die AfD wie ein Magnet auf diejenigen, die im Windschatten des Parteierfolgs die einmalige Chance sehen ihr abstruses Weltbild und Gedankengut endlich wieder salonfähig zu machen?
Ich frage mich nach dem Lesen, was eigentlich die Schlussfolgerung aus Herrn Kaisers Erfahrungen sind. Wir kennen die Probleme der Internet-Diskussions-Demokratie doch schon von der Entwicklung der Piraten. Dort passiert Online schon lange genau das Gleiche. Die Ausgewogenheit funktioniert nicht. Einzelne Teilnehmer dominieren und müllen die anderen zu. Da beschimpfen sich links-liberale und links-extreme Mitglieder, nennen sich teilweise Nazis usw. Der Unterschied ist, die Piraten hielten diese Art der Meinungsfindung für den Kern ihrer Partei. Bei der AfD spielen Foren so gut wie keine Rolle. Die AFD hat auf anderem Wege vernünftige Wahlprogramme beschlossen. Auch die Umfragen, die AfD und JA unter ihren Mitgliedern durchgeführt haben, deuten auf eine insgesamt sehr vernünftige und demokratiebejahende Mitgliederschaft hin. Es bleibt, dass Henkel und der Autor Recht damit haben, dass es in der AfD +JA unvernüftige und auch viel seltener untragbare Mitglieder gibt. Es bleibt aber auch dabei, dass sonst, meiner Meinung nach, keine andere Partei ein Programm hat, das auch nur annähernd die großen, aktuellen Risiken erkennt und beheben will. Wie sieht das der Autor? Warum arbeitet er nicht in einem Ortsverband oder Fachausschuss mit? P.S.: Dem Achse Blog wurden schon oft ähnliche Vorwürfe gemacht wie der AfD, also wegen Mitgliedern, die sich auf angeblich unakzeptable Weise äußern. Daraus sollte man lernen, dass die freie Meinungsäußerung gerade für Meinungen gilt, die man selbst nicht teilt.
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