Wer Rot-Rot-Grün verhindern will, muss AfD wählen? JA, genau so ist es !! Als FJS 1986 seine berühmte “Narrenschiff”-Rede hielt, konnte er noch nicht ahnen, dass sich zu den zwei roten und dem grünen “Faschingskommandanten” auch noch ein gelber und zwei schwarze dazugesellen. Ich habe mein Leben lang, liberale und moderat konservative Werte vertreten und hatte in den 90er Jahren überlegt, in die FDP einzutreten. Mir würde heute im Leben nicht mehr einfallen, dieser Partei oder der linksgewendeten Union meine Stimme zu geben.
Wie gut ich das nachvollziehen kann. Mein Vater hatte FDP “lebenslänglich” Ich war - damals 18-jährig - mit ihm und der Partei gerade in Bonn, als Helmut Schmidt die Vertrauensfrage stellte. Schon damals war das für mich so eine Farce, dass ich bis zur Schamgrenze 1999 (Zustimmung zum Kriegseinsatz Kosovo) die Grünen gewählt habe. Politisch heimatlos fing ich vor zwei Jahren an, die FDP wieder zu mögen. Seit dieser Verabschiedung von demokratischen Wahlen und gemeinsamer Hetze gegen eine demokratisch gewählte Partei - der man auch gemeinsam jede Teilhabe an politischer Verantwortung unmöglich macht - NIE WIEDER FDP. Es reicht einfach. Aber wo finden Verzweifelte eine neue Heimat für ihr “Kreuz” Sieht so aus als würden wir es alle tragen müssen - mit “Stimme abgeben” habe ich früher jedenfalls andere Assoziationen verknüpft als heute.
Ich war auch einmal Mitglied in der FDP und zumindest kommunalpolitisch aktiv und einigermaßen erfolgreich. Leider musste ich feststellen, dass die FDP es mit dem F für “freiheitlich” nicht mehr so genau nimmt, wie ich es gerne hätte. Als freiheitliche Partei müsste die FDP einen harten Kampf, ja, ein passenderes Wort fällt mir nicht ein, gegen das pseudoliberale Meinungsdiktat von LinksGrün als Antipode individueller Freiheiten führen. Dieses macht die FDP leider nicht. Sollte die Demoskopie ergeben, dass die FDP einmal mehr nicht in ein Parlament kommen, bleibt zur Zeit als Gegenstück zu LinksGrün nur, “Alternativ” zu wählen. Das fände ich sehr schade, es geht aber einzig und allein darum, LinksGrün und damit den Untergang des Abendlandes (den prophezeite Oswald Spengler ja schon in den 1920’gern) zu verhindern. Bei der CDU setzt ich auf FRIEDRICH MERZ. Der wäre ein Grund, nach langer Zeit einmal wieder die CDU zu wählen.
Hatte nach der letzten BT Wahl auf eine Besinnung in der FDP gehofft-nun freue ich mich auf den Niedergang der FDP. Wer nicht konservativ sein will, der bekommt meine Stimme nicht.
Ausgezeichnet Herr/Frau Kaufmann, ihrer Argumentation kann ich nur zustimmen. Ich hatte ihre Erkenntnis schon vor einigen Jahren: 2009 hatte ich aus Überzeugung Westerwelle und die FDP gewählt. Und musste dann erleben wie die FDP brav die “Energiewende” und die “Euro-Rettungspolitik” unserer BK mit ermöglicht hat. Ich konnte es nicht fassen, habe selbstverständlich nicht wieder FDP gewählt und mich 2013 über ihren “Rausfall” aus dem Bundestag als entsprechende Konsequenz gefreut. Der FDP fehlt einfach das Rückgrat, man möchte doch zu gerne zu den “etablierten demokratischen” Parteien gehören und von den Medien geliebt werden. Aber das wird nie passieren, nach der AfD folgt schon die FDP auf Platz 2 der “Abschussliste” des Großteils der Leitmedien.
Tja, die FDP galt manchen als letzte Option, sich der Übermacht des faktisch zusammenwachsenden Komplexes aus CDU/CSU, SPD, Grünen und Linken zu erwehren - und wenn schon nicht mit spürbarer Wirkung, so doch wenigstens als ein wenig Entlastung für das eigene Gewissen. Man/frau hätte künftig behaupten können, beizeiten “im Widerstand” gewesen zu sein. Nach Lindners besagter Entscheidung war es damit dann vorbei, sprich: im Zweifel stellt sich offensichtlich (ausser der AfD) niemand der entstehenden linkslastigen Einheitspartei in den Weg. Die deutschen Wähler/innen haben die Option: “weiter so”, dann Stimme für CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke (beide Letztgenannte mit der Variante “weiter so, nur schlimmer noch”). Wer nicht mit “weiter so” einverstanden ist, der/die muss sich eben anderweitig orientieren… Unser alter Geographie-Lehrer überraschte uns seinerzeit mit seiner Aussage zum Wahlverhalten: er sehe die Demokratie symbolisch wie ein kleines Boot - wenn sich zuviele nach einer Seite lehnten, dann drohe das Boot zu kentern und die Demokratie unterzugehen. Daher wähle er kategorisch die jeweilige Opposition (zu jener Zeit verfügte Deutschland allerdings noch über eine tatsächliche Opposition). Damals fand ich die Sichtweise ungewöhnlich und absurd - heute nicht mehr unbedingt.
Die FDP unter Herrn Lindner ist eine Riesenenttäuschung für alle, die eine liberale, marktwirtschaftliche und vor allem klar denkende Partei erhofft hatten. In Deutschland ist jetzt Platz für eine neue, liberal-konservative Bewegung/Partei, die auch viele FDP-Wähler anziehen würde!
Willkommen im Club der Enttäuschten. Und jetzt wird’s spannend: was werden Sie in Zukunft tun, um etwas politisch zu bewirken?? Es gibt kein Schlupfloch mehr. Die Option weiße Weste hat sich als Illusion erwiesen.
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