Ich habe hier in Rumänien einen Nachbarn, der sich letzte Woche eine Wärmepumpe installieren ließ, nachdem er schon sein Dach mit Salarpanels gepflastert hatte. (Als Lösung für die alten Tage, da er bisher mit einem Verschwelungskessel mit Holz geheizt hatte, und befürchtete, dazu nicht mehr in der Lage zu sein.) Er zeigte mir ganz stolz auf seinem Smartphone die App, die seine Stromerzeugung und den Verbrauch anzeigt. Nachdem die Wärmepumpe in Betrieb war, fragte ich ihn, ob sie gut laufe. Da sagte er, etwas verkniffen, er habe gemerkt, daß er ohne den Strom aus seine Solarzellen mit einer gigantischen Stromrechnung rechnen müsse, weil das Teil soviel Strom verbraucht. Ich fragte mich, ob er vorher nicht die technischen Merkblätter gelesen hatte, immerhin ist er ein “studierter” Mann, aber offenbar nicht. Von Infraschall wußte er auch nichts, oder von simpler Lärmbelästigung durch die Ventilatoren der Wärmepumpe, sie steht im Hof, direkt vor dem Haus. Hier herrscht immer noch der Glaube vor, Deutschland sei ein Wunderland, dem man alles nachmachen muss. Nur habe ich zum Glück noch keine Windräder gesehen, aber die Infizierung mit grünen Ideen ist schon spürbar. Die Häuser werden kräftig mit Styrodur ummantelt und Thermopane-Fenster eingebaut, aber an Schimmelbildung denkt niemand, weil einfach das Wissen fehlt. Man imitiert nur das scheinbar tolle Zeug aus dem Westen. In meinem Haus würde ich ohne einen elektrischen Entfeuchter, und etlichen Boxen mit Calciumchlorid-Granulat Schimmel an den Oberflächen und in den Schränken haben, weil die Häuser ohne Betonfundamente gebaut sind, mit Feldsteinen auf dem Erdboden, und die Dachrinnen nicht abgeleitet werden sondern fröhlich auf den Boden an der Hauswand plätschern. (Meine nicht mehr…) Aber in Brüssel werden immer neue Grenzwerte ausgegeben und Deutschland macht alles mit, ohne Murren. An den Rändern der EU herrscht dagegen das Chaos.
@Bodo Bastian : >>Ich stelle auch keine vermehrte Solareinstrahlung fest, wie postuliert, ich stelle das Gegenteil fest. Und jeder, der über die letzten zehn Jahre den Ertrag seiner PV-Anlage verfolgen konnte, wird das bestätigen können.<< Tolle PV-Anlage ohne Alterung. Haben Sie die in China gekauft? Ansonsten soll man sich nicht darauf verlassen, dass der Regen den ganzen Dreck abwäscht. Also Klartext: Aus dem Rückgang des Ertrags einer PV-Anlage in 10 Jahren zu schließen, dass die Sonneneinstrahlung abnimmt, setzt sehr viel theoretisch-idealisiertes Denken voraus. An Ihnen liegts nicht, das steht fest. Das ist der woke Mainstream.
Das ist ja gerade der tiefere Sinn der Übung. Enteignung und Zerstörung. Solange Michel nichts merkt…
>>Denn die Kapital- und Materialkosten haben sich in den letzten vier Jahren um mehr als 50 Prozent erhöht.<< Na sowas. Kapitalkosten für Windräder sind gestiegen, aber für den Dual-Fluid-Reaktor nicht. Man darf es dann nicht mit Kapital finanzieren, sondern aus der Sozialkasse bezahlen. Der Rest wird gehebelt…
Wären Windräder hingegen ein hochprofitables Projekt einer marktwirtschaftlich orientierten Regierung, so würden sie von den Grünen mit dem gleichen religiösen Eifer bekämpft, wie einst die Kernkraft.
Kanzler Scholz hatte die perfekte Idee, wie die Probleme mit Wind- und Sonnenenergie in den Griff zu bekommen sind, ohne dass Deutschland damit ruiniert wird. Aber leider hatte er sie gestern und somit heute schon wieder vergessen. Vielleicht ist das ein wichtiger Teil der Erklärung für die in sämtlichen Bereichen stümperhafte Arbeit der Ampelkoalition, dass der Boss am nächsten Tag schon wieder vergessen hat, was eben besprochen und beschlossen wurde. Der sehr hohe Strompreis für die Wirtschaft ist im Vergleich mit den anderen Problemen, die die Wirtschaft plagen, ein echtes Luxusproblem. Über die Mutter und den Vater aller Probleme, ein viel zu massiv aufgeblähter Staat- und Sozialstaat sowie sehr viel zu hohe Sozialkosten darf nicht gesprochen werden, also geht alles weiter munter in Richtung Süden und zwar exakt so lange, bis gar nichts mehr geht und alles steht.
@Bodo Bastian: Sie erwähnen die Tätigkeiten von Herrn Vahrenholt und verbinden dies mit einem “komischen Ziehen” im Magen. Diese Art des schäbig-subversiven Anschwärzens ist in die Klasse “Böhmermann” einzuordnen und kennzeichnet immer jemanden bar des Wissens und voll von Haltung!————-@Gilbert Brands: Das mit dem Sättigungsbereich hat Herr Vahrenholt über die exorbitant steigenden Kosten für den Grenznutzen besser beschrieben. Solange in Deutschland noch ein Wald steht, liegt ein “theoretischer Nutzen” eines neuen Windrades ist Herrn Habeck nicht satt. Die Sache mit den “vereinbarten Kontingenten bei Schwachwindlagen”: haben Sie da eine belastbare Quelle? Mir scheint ihr Verdikt des “scheinheiligen Propheten” Vahrenholt doch sehr irrational…
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