Im Jahr 2018 hielten sich rund 602.000 illegale Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten in der Europäischen Union auf. Das berichtet das bulgarische Internetportal „The Sofia Globe“ mit Bezug auf Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat. Im Vorjahr seien es rund 619.000, oder drei Prozent mehr, gewesen, und im Jahr 2015 – dem Höhepunkt der europäischen Flüchtlingskrise – rund 2.155.000 (72 Prozent mehr als im Jahr 2018). Die meisten illegalen Einwanderer hielten sich 2018 in Deutschland auf (rund 134.000), gefolgt von Frankreich (106.000), Griechenland (93.000) und Spanien (78.000).
Laut „The Sofia Globe“ wurden 2018 rund 471.000 Nicht-EU-Bürger an den EU-Außengrenzen abgewiesen, eine Zunahme von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Menschen wurden von den spanischen Grenzschutzbehörden abgewiesen (rund 231.000), gefolgt von Frankreich (70.000) und Polen (54.000). Rund 478.000 Nicht-EU-Bürger seien 2018 als ausreisepflichtig eingestuft worden, circa sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten Landesverweise hätten Frankreich (106.000), Spanien (59.000), Griechenland (58.000) und Deutschland (53.000) angeordnet.
Nach Angaben des „Sofia Globe“ wurden 2018 rund 158.000 Nicht-EU-Bürger aus der Europäischen Union abgeschoben. Im Vorjahr seien es rund 190.000, oder 17 Prozent mehr, gewesen. Die meisten Abschiebungen hätten Deutschland (29.000), Polen (26.000) und das Vereinigte Königreich (25.000) durchgeführt.