Opferreiche Anschlagsserie des Islamischen Staats (IS) in den letzten Tagen
Bei den jüngsten Anschlägen in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach UNO-Angaben über 120 Menschen gestorben oder verletzt worden, meldet orf.at https://orf.at/stories/3280029/. Die Afghanistan-Mission der UNO (UNAMA) habe daher gestern mehr Sicherheit für Minderheiten und ihre religiösen Feierlichkeiten gefordert.
Gestern habe örtlichen Medienberichten zufolge ein dritter Anschlag binnen dreier Tage einen Bus in einem mehrheitlich von Schiiten bewohnten Teil Kabuls getroffen. Der Islamische Staat (IS) habe sich bereits zu zwei vorherigen Bombenanschlägen am Freitag und am Samstag in einem anderen schiitischen Viertel bekannt. Die Taliban-Regierung hätte keine Stellungnahme abgegeben. Der IS trete in Afghanistan bereits seit 2015 mit Anschlägen in Erscheinung und kämpfe seitdem auch gegen die mittlerweile regierenden Taliban, bei denen es sich ebenfalls um Sunniten handelt.