Man darf nicht unterschlagen, das echte Journalisten für das Aufdecken von Verbrechen auch mal in jahrelanger Untersuchungshaft schmollen, bis sie an ein Land mit Todesstrafe ausgeliefert werden, dessen Staatsbürger sie gar nicht sind. Es ist vollkommen lächerlich über die Funktion von Medien in Deutschland oder der EU auch nur zu sprechen solange die nicht jede Sendung mit einem Verweis auf Assange beenden.
“Medien-Versagen”: Medien-Versagen ist ganz sicher nicht das Wort, welches mir einfällt. Meine Sicht ist: Medien sind DER Hauptfeind, der “mich fertig machen will”. Und der die Möglichkeiten dazu hat. Mittlerweile sind noch die mit Milliarden Staatgeldern versorgten NGOs und Aktivisten hinzugekommen. Aber der Unterschied zwischen Journalisten und Aktivisten ist für mich fließend. Die meisten Politiker sind nur Opportunisten, die dem stärksten Druck nachgeben. Die sehe ich nur als Mitläufer an, die morgen ihre Richtung ändern können, wenn der Druck aus einer anderen Richtung kommt. Wer in der BRD die Medien beherrscht, beherrscht die öffentliche Meinung und er beherrscht die Politik. Das Einzige, was die Medien bremsen kann, ist die Realität. Witzig: Alle “Bürgerbewegungen”, die mit naiven BRD-Bürger starteten, wie PEGIDA oder Gelbwesten oder die Querdenkenbewegung oder ..., merkten mit der Zeit, dass die “Lügenpresse” ihr Hauptgegner war. Vorher hatten sie vermutlich eine typische naive BRD-Sicht auf die Medien.
Da sagen noch einige Genossen, wir hätten die DDR übernommen.
Und wenn dann die Partei SPD über die DDVG („ Willkommen, auf der Homepage der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft, ddvg, dem Unternehmensbereich der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, SPD.“) meines Wissens nach an mehr als 250 Zeitungen, Radiosendern, etc. direkt oder indirekt beteiligt ist, dann wird es aus meiner Sicht eklig und widerlich. Warum es einer Partei erlaubt ist, direkt Medienbeteiligungen zu halten, verstehe ich nicht. Noch weniger verstehe ich, warum dies in unabhängigen Medien nicht stärker dargestellt und offensiv angeprangert wird.
Guter Artikel. ++ Der “Staat” ist de facto der Staatsapparat. Eine mittlerweile nahezu allmächtige Organisation (Gewaltmonopol), die per Zwang vom produktiven Sektor unterhalten werden MUSS. Der Staatsapparat unterliegt nicht dem Leistungs- und Konkurrenzdruck der Marktwirtschaft, und ist daher prinzipiell reichlich unproduktiv. Er hat die Tendenz sich selbst zu privilegieren, sich aufzublähen und die produktiven Untertanen immer mehr zu entrechten und auszupressen - der klassische Weg in den Sozialismus (F. Hayek: Der Weg zur Knechtschaft). Folglich hat sich der der Staatsapparat in vielen “westlichen” Wohlfahrtsstaaten zu einem unkontrollierbaren Krebsgeschwür entwickelt. Das kann man an hohen staatlichen Abgaben und dem hohen Staatsanteil am BIP sehen (Eurozone: im Mittel circa 60%). Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist oft mies, in der Eurozone beschissen, und in Deutschland unter aller Sau. ++ Die ausgepressten Untertanen haben meistens keine Chance sich gegen den gut bewaffneten Staatsapparat zu wehren, der alle Schlüsselstellungen in der Hand hat. Aufgrund der miesen Produktivität kommt das krebsartige Wachstum irgendwann zum Erliegen oder das System bricht zusammen. ++ Es gibt bis heute keinen sicheren Mechanismus, der die Degeneration des Staatsapparats langfristig verhindert, m.E. ein fundamentales Problem. ++ “Staatsdiener”, etwa Beamte/Pensionäre, haben ein natürliches Interesse daran, die Öffentlichkeit von ihren dicken Privilegien und der miesen Performance abzulenken, und die beschissenen Leistungen des “Staates” einem Sündenbock in die Schuhe zu schieben. Sie schreien dann lauthals: Haltet den Dieb - i.e. Banken, Konzerne, Reiche, WEF, Klaus Schwab, ... . Ziel ist die Sicherung der Privilegien, indem die Mitbürger hinter die Fichte geführt werden. ++ PS: @ Lutz Herzer. Der vorstehende Kommentar beantwortet ihre gestrige Frage was ich unter einem staatsnahen Kommentator verstehe.
Ich bewundere Achse-Autoren, die z.B. ÖR-Sender schauen oder hören, um dann Bericht zu erstatten, denn den ÖR gesellschaftspolitisch zu ertragen grenzt entweder an Verblödung oder tapferen Aushalten von Katastrophenwarnungen jeglicher Art, die krank machen, bevor eine nicht verkündete (Ahr-, Erft oder Talsperren-)Flutwelle das Fernsehgerät in politischer Notwehr wegspült und den Bürger entweder mit Nichts oder mit Trauer über den Tod von Angehörigen zurück- und alleinlässt oder die hundertste Maskenausrufung und tausendstem Impfaufruf innerhalb zwei Jahren die frohe Botschaft verkünden, dass Energie- und Gasmangel sowie massiver Preisanstieg bei Lebensmitteln mit Impfung und Maske gar nicht so schlimm seien.
Ich habe den Verdacht das mir im Zweifel ein guter Bäcker wichtiger ist als ein guter Journalist. Ich rege mich auch mehr auf wenn in Kriegen Bäcker erschossen werden. Das Journalisten das anders sehen glaube ich sofort und störe mich nicht daran.
Grau ist alle Theorie, die Realität sieht leider anders aus. Die NSDAP wurde demokratisch gewählt und errichtete sofort nach der Machtergreifung eine Diktatur, was nur deshalb funktionieren konnte, weil Justiz und Medien mit einstiegen, anstatt ihre Pflichten und Aufgaben zu erfüllen. Die SED-Diktatur kam mit der sowjetischen Armee, der demokratische Rechtsstaat hatte von vornherein keine Chancen und so machten wieder alle mit. Die Bundesrepublik Deutschland war bei allen Fehlern und Schweinereien erfolgreich und sie hätte noch erfolgreicher sein können, wenn Justiz und Medien Pflichten und Aufgaben ernst genommen hätten. Haben aber beide nicht, wenn ich an die Armee der Journalisten denke, die als Stasi-Einflussagenten für die widerwärtige SED-Diktatur wirkten und an die vielen, vielen RichterInnen besonders in Berlin, die ihre Urteilen statt “im Namen des Volkes” ehrlicherweise “im Namen der SED” hätten fällen müssen. Die Medien haben alles, wirklich alles mitgemacht und sie hätten nur einen Blick in die Gesetze werfen müssen, um festzustellen, dass diese gefälscht dummdreist wurden und einen anderen in die Statistik, um zu erkennen, dass auch die Begründungen unzutreffend waren. Sie hätten auch mit Leichtigkeit bemerken müssen, dass sebst Gewohnheitskrimelle nichts von dieser Justiz zu befürchten hatten, dafür aber unbescholtene Bürger, die ab 1989 mit dem Missbrauch der Verwaltungsgesetze plötzlich wie Verbrecher gejagt wurden. Nicht nur in Berlin sind die Medien bereits jetzt auf die Diktatur bestens vorbereitet!
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