Ich bin selbst Journalist. Und das Mediendesaster lässt sich auf einen Punkt bringen: In den vergangenen Jahren kamen fast ausschließlich linksgrün verstrahlte “Kollegen” in die Redaktionen. Gerne Studienabbrecher (Lehramt), dafür aber mit umso mehr missionarischem Eifer und Erziehungsdrang. Linksgrün hat die Redaktionen komplett im Griff. Mehr muss man dazu nicht sagen. Außer vielleicht, dass die meisten Kollegen Sozialismus verbreiten, aber zu blöd sind, um das zu wissen.
Die MSM Medien in Europa sind ein quasi Monopol. “Die politischen Eliten sind strohdumm” schrieb der ehemalige Bild Chefreporter Thomas Wieczorek über Politiker und die Wirtschaftselite. Seine Dissertationsthema “Die Normalität der politischen Korruption: Das Beispiel Leuna/Minol” und 2009 das Taschenbuch “Die verblödete Republik”. Warum sollte sich das geändert haben? Der Lügenäther verdichtet sich Proportional zur Politik. Mut und Rückgrat ist in diesem Land unerwünscht und führt zu persönlichen Vernichtung ähnlich wie bei Assange. Mit anderen Worten, rette sich wer noch kann, es wird dank eines Unrechtsstaates und ferngelenkter Willkürjustiz deutlich schlechter. Wenn schon die GEZ wegfallen soll, dann bitte auch die gesamten staatlichen Presseprivilegien. Der Staat korrumpiert Journalisten genau mit den Privilegien wie im Mittelalter die Hofberichterstatter. Das Unterschichtenfernsehen und Stupid German Money braucht keiner. Alle Bürger zahlen auch noch für die eigene Verblödung.
Wenn ich “offene Gesellschaft” lese, dann denke ich seit ein paar Jahren an eine klaffende, eiternde Wunde!
Man kann die ganze Sache in zwei, drei Sätzen auch erklären, ohne eine lange Serie daraus zu machen. Mit Beginn der Ära der Abrissbirne hat die erdrückende linksgrüne Mehrheit der Journaille erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik DIE Regierungen bekommen, die genau ihrer verbohrten, ideologischen Geisteshaltung entsprechen. Wo sollte da Kritik herkommen und warum? Am deutlichsten wird das im journalistischen Umgang mit der Rotfa, die von militanten, randalierenden Gegnern der ehemals “kapitalistischen” Regierungen zu gehätschelten Hilfstruppen der heute Regierenden wurden. Die, die früher auf alles einschlugen, was sich regieungskonform gab, schlagen heute auf alles regierungskritische ein. Besser ist nicht zu erkennen, wessen Geschäft die heute regierenden Banden betreiben.
Es ist schlimm, wenn die Medien zu regimenah sind, aber es ist noch schlimmer, wenn das Regime zu mediennah ist. Journalisten können zwar genau wie Politiker in Skandale geraten und ihren Job auch aufgrund schlichter Verleumdungen verlieren, in Extremfällen, s. Julian Reichelt, sogar, wenn es gar keinen Skandal gab. Aber mit diesem Risiko stehen die Journalisten ja nicht allein, es besteht genauso für Politiker. Demgegenüber ist allein die Regierung für ihre Fehler verantwortlich, sofern es überhaupt noch Verantwortliche gibt. Ein Politiker kann wenigstens theoretisch abgewählt werden, ein Journalist nicht. Merkel hat sich in Energie-, Migrations-, Klima- und Covid-Fragen an der Journaille vor allem der staatlichen Sender ausgerichtet, und weil die Journaille mehrheitlich grünennah und damit besonders bolschewokisch war und ist, kam es zu einer bolschewokischen Politik. Eine Verantwortung für diese Politik gab und gibt es nicht, weil die Journalisten sie stützten und unverändert stützen. Diese Journalisten halten es für Opposition, wenn sie die letzten AKWs abschaffen lassen und noch mehr Einwanderung und noch mehr Corona-Maßnahmen brüllen. Sie sind nicht nur selbst in keiner Weise für die von ihnen diktierte Politik verantwortlich, sondern regeln auch, ob, und wenn ja, für was ein Politiker verantwortlich ist. Die Journalisten können also eher Politiker erpressen als umgekehrt.
Das Problem liegt eindeutig beim Publikum, das selbst gern vierte Gewalt spielen möchte, und wo das nicht klappt, wenigstens irgendwelche Bevorzugungen und Statusvorteile für sich in Anspruch nimmt. Jetzt ist man beleidigt, weil die Journaille in all ihrer Anmassung wirklich die vierte Gewalt geworden ist, als Platform und Verstärker für die drei anderen. Dumm gelaufen.
Ich beobachte im Selbstbild des Journalisten vor allem einen Wandel: Die neutrale Haltung wird durch die richtige Haltung ersetzt. Journalsiten begreifen sich als Spieler im politischen Ringen und nicht als Beobachter. Es wird gar nicht mehr der Versuch unternommen, die Sache aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten um ein Bild vom Ganzen zu erzeugen, es geht vielmehr darum, die gute Sache voranzutreiben, und es scheint immer 5 vor 12 zu sein und natürlich ist die gute Sache alternativlos. Diese Veränderung im politischen Diskurs beschränkt sich nicht nur auf den Journalismus, er betrifft den gesamten politischen Diskurs, der sich ja von den klassischen Medien in die sozialen Medien verlagert. Und dort glaube ich auch eine Erklärung für dieses Phänomen gefunden zu haben: Der begrenzte Zeichenraum in sozialen Medien. In einem Raum von 700 Zeichen lässt es sich nicht argumentieren, aber man kann zumindest Haltung zeigen. Und genau das wird ja auch gemacht. Wenn der politische Diskurs nicht mehr im Feuilleton einer Zeitung stattfindet sondern in der Twitterblase, dann ist diese Entwicklung nicht nur logisch sondern zwingend. Wenn man die Texte in den Zeichenräumen der sozialen Medien analysiert, sieht man sofort, dass die Stossrichtung immer dieselbe ist: Der Autor sagt etwas über sich, über seine Haltung. Der Wettstreit gleicht einem Pfauengehabe in welchem es nicht um die Sache geht, sondern darum, seine Empörung möglichst pointiert zu formulieren. Wir sind alle mittlerweile auf so stark diese Art der politischen Kommunikation konditioniert, das uns gar nicht mehr auffällt, wie stark diese Konditionierung den gesamten politischen Diskurs geprägt hat.
Wer Zeitung liest, der weiß, was in der Zeitung steht. Wer Fernsehen schaut und Radio hört, der weiß, was und wie gesendet wird. Es wird eine Medienrealität geschaffen, die mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen muss. Und auf Basis von Scheinrealitäten wird dann von Politik und Medien die “öffentliche Meinung” gemacht. Beispiele: allein menschengemachter Klimawandel, gescheiterte deutsche Energiewende, Armutszuwanderung als Bereicherung, “Killervirus Corona” statt Grippevirus, “Ukrainerettung” statt Eintritt des nicht souveränen Deutschland in den Krieg der USA gegen Russland, ...
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