“Um diese Beziehungen nicht zu gefährden, ist es auch denkbar, dass die Führungsriege eines solchen Medienkonzerns dann den eigenen Mitarbeitern untersagt, kritisch über die entsprechende Regierung zu berichten.” - - - Unter diesem Aspekt könnte man Springer als “Mischkonzern” verstehen: Sowohl als auch. Jaques Schuster erfüllt dabei eineindeutig die Ressort-Funktion der Hofberichterstattung als Spezial-Chefkoch.
Herr Kessler Sie haben hier einiges auf den Punkt gebracht. Inmitten des letzten Schnupfen Herbstes, hat mich ein Abonnement-Werbeanruf des „Tagi“ erreicht. Für die deutschen Zuschauer, etwa das linkspolitische Pendant der „Süddeutschen“ in der Schweiz. Warum ich das Qualitätsblatt denn nicht abonnieren wolle? Ich sage wie bitte? Erklären Sie mir erst mal, wieso ich für Hofberichterstattung, linke Indoktrination und Agenturmeldungen, die ich bei der gratis Konkurrenz von 20 Minuten, MSN und beim SRF, dass ich sowieso bezahlen muss, auch rund um die Uhr konsumieren kann? Und überhaupt erwarte ich von Journalisten, dass die ihren A… für ihr Geld auch bewegen, so wie ich es auch tun muss. Oder bin ich Mutter Theresa für denkfaule Schreiberlinge? Seine erbärmliche Antwort: Ob ich denn zu den Corona Leugnern und Querdenkern gehören würde, die glauben, dass sich die ganze Welt gegen Sie verschworen hätte. Ich sagte Nein, aber wenn Sie glauben, dass es noch genug Idioten gibt, welche für denkfaule, nur noch wiederkäuende Schreiberlinge genügend freiwillig zahlende gibt, dann wählen Sie jetzt am besten gleich die nächste Nummer und betteln Sie weiter um Staatsgelder.
@Valentin Becker : “Es bleibt gar kein Raum mehr, eine Sache aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, weil es nur eine richtige Perspektive gibt.” Sie selbst nehmen das subjektive Empfinden, die Haltung als gegebene Sache und wollen daraus die Welt erklären. Dabei merken Sie gar nicht, dass genau das die Marotte des Mainstreams ist, diese authistische Position. Sie sind es, der nicht begreifen will dass diese Marotte nur der Versuch der Kompensation der inhaltlichen Inkompetenz der “Journalisten” ist. Sie sind nicht fähig, inhaltlich etwas zu leisten und sie bauen sich deshalb ihre evolutionäre Nische, in der nicht Kompetenz zählt, sondern Haltung, zumal die Haltung keinem objektiven Kriterium gehorcht. Man kann Haltung nur prüfen, wenn man die gleiche Haltung hat. Das ist die Echokammer der Inkompetenten. Wenn sie unter sich bleiben, in irgendwelchen schummrigen Clubs. wäre mir das egal. Aber die wollen ihre Nische auf meine Welt ausdehnen. Wenn ich da unversöhnlich bin, dann weil das eine existenzielle Frage ist, DIE oder WIR! Und die wissen dass, deshalb ist ja kein Kompromiss mit denen möglich, deshalb zersetzen und hetzen sie wie früher die Stasi. Es ist ein EXISTENZIELLER Kampf. Die wollen uns aus der Welt weg haben, wenn wir uns der globalen Ausdehnung ihrer evolutionären Nische der Inkompetenz widersetzen.
@Valentin Becker : “Wir werden zynisch und oberflächlich, gleichzeitig aber auch gnadenlos und unerbittlich. Lesen Sie ihre Beiträge mal aus dieser Perspektive.” Gnadenlos und unerbittlich bin ich nur, wenn der Bullshit, der mir vorgesetzt wird, die Einfüllgrenze überschreitet, sonst bin ich sogar versöhnlich. Aber was verstehen Sie unter zynisch und oberflächlich? Abgesehen von Ihrer richtigen Haltung, was wollen Sie mir / uns in der Sache mitteilen? “Die Hybris kann ja auch als Folge dieses Wandels gelesen werden.” Ich kann damit nichts anfangen. Wieso kann Hybris als Folge eines Wandels “gelesen” werden, wenn die Hybris von den gleichen Leuten ausgeht, die “diesen Wandel” erst aktiv voran treiben? Dann verwechseln Sie vielleicht Ursache und Wirkung. Ich denke die Hybris ist eine Folge einer schweren Kindheit oder einer erziehungsunfähigen alleinerziehenden Mutter, oder einfach weil die in der Frühpubertät keine klare Richtung bekommen haben. Der “Wandel” ist dann die Folge der Hybris. Und was wollen Sie mit “gelesen”? Das ist mir “ein Stückweit” zu abgehoben und zu oberflächlich, aber vielleicht versteckt sich nur Zynismus dahinter, so nach dem Motto, ich könne das gar nicht beurteilen, weil ich in meiner subjektiven Wahrnehmung zu unbedeutend bin und keinen großen Namen trage, ich habe noch nicht mal einen Verlag. Diese Spitzfingrigkeit und subjektive Exegese, mit der Sie einfache Ursache-Wirkung-Beziehungen anfassen, zeigt mir nur, dass Ihre Welt nicht erkennbar ist. Dann soll sie auch nicht erkannt werden. Wozu dann? Aber was sollen wir dann hier in unserer Welt mit Ihren Erkenntnissen? Die gelten doch hier nicht, die sind doch nur subjektiv.
@Rainer Niersberger: „Eine Therapie ist nicht in Sicht. Wo setzt man an? Es ist in seinen Wiederholungen laestig, aber ohne eine “Korrektur” des Systems und (vorher) des Regimes ändert sich nichts. Die an der Kollusion Beteiligten muessen vollständig entmachtet werden und der einzige Ansatz ist und bleibt der ueber die totalitaere Politik. Die letzten Wahlen zeigen, dass exakt dieser Ansatz in Sch’land nicht funktioniert. Und nun“ Um das mal vorwegzuschicken. Jede totalitäre Beseitigung vormals als schlecht empfundener Systeme und Machtstrukturen hat IMMER zu einer Verschlechterung der Situation geführt – zumindest langfristig. Weil die alten Machtstrukturen durch neue Machtstrukturen nur ersetzt worden sind. Und die waren in der Regel schlimmer als die vorhergehenden. Das ist geschichtlich eindeutig belegt. Zu einer Verbesserung der Situation für den Menschen haben immer nur demokratische Strukturen gesorgt. Wobei Demokratie immer im Zusammenhang mit Verfassung (Menschen- und Bürgerrechte) und Rechtsstaatlichkeit zu sehen ist und Sinn macht. Wenn ein Staat demokratische Grundnormen durch Umdeutungen der Begriffe aushebelt und in ihr Gegenteil verwandelt (siehe Orwells „1984“) , dann obliegt es dem Volkswillen, sich dem entgegenzustellen; nämlich dadurch, dass es auf die klar definierten demokratischen Grundlagen beharrt. Wenn aber im Volk gar kein Bewusstsein mehr für demokratisches Denken besteht, kann demokratischer Widerstand erst gar nicht entstehen. Wir, das Volk, sind jahrzehntelang dazu verführt(!) worden, demokratische Grundlagen als unwichtig zu erachten. Und wir haben das geglaubt und uns freiwillig vom demokratischen Denken verabschiedet. Wir glaubten, dass Freiheit, Wohlstand und Wohlbefinden etwas Natürliches und Gotterschaffenes wäre. Und dass wir uns jetzt von den Mächtigen befreien müssten, um diesen „Normalzustand“ wieder herzustellen. So ein Quatsch. WIR müssen wieder erlernen, was Demokratie wirklich bedeutet. Das ist der Schlüssel zum Problem!
@Sam Lowry Und nun wurde Wallasch mit ähnlicher Denunzierung wie die Achse das Bankkonto gesperrt. Bekämpfen die MSM alternative Medien? Da kommt doch der Begriff Reptilienfonds Otto von Bismarck wieder durch. Was mit der staatlichen schwarzen Kasse passierte, ist auch undurchsichtig.
@Julian Schneider: „In den vergangenen Jahren kamen fast ausschließlich linksgrün verstrahlte Kollegen in die Redaktionen. Gerne Studienabbrecher (Lehramt), dafür aber mit umso mehr missionarischem Eifer und Erziehungsdrang. Linksgrün hat die Redaktionen komplett im Griff.“ Das mag sein. Und wird durch Studien auch belegt. Interessant wäre aber zu erfahren, wie es dazu kommen konnte. Denn die politischen Einstellungen der Redaktionen spiegeln ganz sicher nicht die politischen Verhältnisse in der Bevölkerung wieder. Der Grund für diese „Umbesetzungen“ der Redaktionen in den letzten Jahrzehnten liegt im Wesentlichen an einer übersättigten und wohlstandsverwöhnten Gesellschaft, die es nicht mehr für nötig erachtet, irgendetwas Produktives und Konstruktives zu ihr beitragen zu müssen. Diese Gesellschaft zerrt heute von ihrer reichlich vorhandenen Substanz und hat ihren Lebenssinn mittlerweile in der Selbst-Befriedigung gefunden. Einer Selbstbefriedigung, die sich darin artikuliert, indem man sich von Schuld, Eigen-Verantwortlichkeit und aller Art sonstiger negativen Gefühlen und Belastungen zu befreien sucht. Das große neu gesteckte Ziel ist die Verwirklichung der eigenen ALLMACHT./ Die politischen Redaktionen mögen nicht die politischen Verhältnisse widerspiegeln, aber sie sind trotzdem ein Spiegelbild des neuen gesellschaftlichen Denkens; dass dem Einen das Recht zusteht, dem anderen seine ideologischen Haltungen aufzwingen zu dürfen. Was unseren demokratischen Grundlagen grundsätzlich widerspricht. Die Liberalen, Demokraten und Individualisten (für den Aufbau einer Gesellschaft zwingend notwendig) sind längst aus den Redaktionen entfernt worden. Weil die Medien-Konzerne mittlerweile so reich und mächtig sind, dass sie es sich leisten konnten, die Demokraten/Liberalen durch Ideologen und Ja-Sager zu ersetzen. Die links-grün-fundamentalistische Ideologie verspricht eine Befreiung von der nationalsozialistischen Schuld – was in Wirklichkeit aber eine reine Illusion ist.
@A. Ostrovsky: Die Hybris kann ja auch als Folge dieses Wandels gelesen werden. Ich habe es als Pfauengehabe beschrieben. Die richtige Meinung wurde durch die richtige Haltung ersetzt. In der Meinung darf man irren, wenn man allerdings die falsche Haltung hat, dann ist man ein schlechter Mensch, man darf also nicht irren. Es bleibt gar kein Raum mehr, eine Sache aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, weil es nur eine richtige Perspektive gibt. Die sozialen Medien prägen den öffentlichen Diskurs - wenn wir alle nur mehr Pfauengehabe wahrnehmen, dann verhalten wir uns auch wie Pfauen. Wir werden zynisch und oberflächlich, gleichzeitig aber auch gnadenlos und unerbittlich. Lesen Sie ihre Beiträge mal aus dieser Perspektive.
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