Ein Politiker hat mich einst gefragt, was ich von Beruf wäre, und als ich antwortete, ich schriebe Bücher, nochmal nachgefragt: „Ich meine, was ist ihr richtiger Beruf?“ Meine humorlose Antwort: „Bücher Schreiben ist ein richtiger Beruf“ ging sichtlich an ihm vorbei. Er gab mir seine Visitenkarte und ließ fallen, wenn ich in Schwierigkeiten käme, könnte ich ihn anrufen. Der Mann war Abgeordneter einer (damals noch) konservativ-gutbürgerlichen Partei. Literatur war für ihn ein Hobby oder ein politisch-propagandistisches Mittel. Viele Zeitgenossen verstehen nicht, wozu all das verrückte Zeug, Kunst, Literatur, Kultur überhaupt nötig sein soll. Unser einziger Trost: Die Nachwelt sieht es anders.
Zur Schande der despotischen Zarin Jelisaweta Petrowna von Russland wird noch heute in den Geschichtsbüchern angeführt, während ihrer Regierungszeit wären im ganzen Reich nur zwei neue Bücher erschienen. Und zur Ehre ihres Zeitgenossen Friedrich des Zweiten, König von Preußen, erwähnt man weniger gern dessen Kriege als seine Freundschaft mit dem Schriftsteller Voltaire, dem Enzyklopädisten D'Alembert oder der Musikerfamilie Bach. Kunst und Kultur mögen vielen Zeitgenossen überflüssig erscheinen, doch die Nachgeborenen finden in den hinterlassenen Werken Zeugnisse ihrer eigenen Vorgeschichte, die Parameter ihrer kulturellen Verwurzelung, die Legitimation ihres heutigen Handelns, Anregung und Unterhaltung, manchmal wahre Schätze.
Man misst den Zustand einer Gesellschaft später nicht zuletzt daran, wie es in ihr um Kunst und Kultur, kritisches Denken und Literatur bestellt war. Das alles ist jedem Schulkind bekannt, dennoch muss es wiederholt werden: Weil es auch heute Regierende und Politiker gibt, die Kunst und Kultur missachten und ihre Urheber behindern, schädigen und verfolgen. So ist spätestens seit ihren Attacken gegen das erste Buch des kritischen Publizisten Sarrazin bekannt, wie wenig die deutsche Bundeskanzlerin vom Bücherschreiben hält, dass sie Bücher verurteilt, ohne sie zu lesen, und nicht davor zurückschreckt, Autoren wegen Abweichung von ihrer beschränkten PolitikerInnen-Perspektive öffentlich zu demontieren.
Da nimmt es nicht wunder, dass sich der Berufsstand freier Autoren unter der Regentschaft Angela Merkels im Niedergang befindet. Sie ähnelt eher der Zarin Jelisaweta Petrowna als dem schreibenden und musizierenden Preußen-König. Ich glaube auch nicht, dass sie jemals mit einem Schriftsteller befreundet war und mit ihm Gespräche führte. (Dabei wäre es ihr, angesichts der Dürftigkeit ihres Redestils, dringend anzuraten.) Schon in den vergangenen Jahren haben freie Autoren und andere Künstler über zunehmende Schikanen deutscher Behörden, zum Beispiel der Finanzämter, geklagt, nicht wenige sind verarmt und in echte Existenznot geraten. Die mit dem Corona-Virus begründeten Restriktionen des öffentlichen Lebens ruinieren nun viele Autoren vollends.
Entweder vermögend, asketisch oder korrupt
Unter den mittelständischen und kleinen Unternehmen, die dieser Tage ins Trudeln geraten, sind viele Buch- und Zeitschriftenverlage. In der Not geht ihre Bereitschaft, neue Bücher oder die Texte bisher unbekannter Autoren zu riskieren, sichtlich zurück. Ganze Verlagsprogramme verschwinden oder werden qualvoll reduziert. Literarische Zeitschriften gibt es kaum noch, die meisten sind im Verlauf des letzten Jahrzehnts sang- und klanglos eingestellt worden. Der Rundfunk, früher ein wichtiger Auftraggeber freier Autoren, hat seit Jahren seine „Wort-Sendungen“ sukzessive zurückgefahren. Auch um den Buchhandel steht es schlecht. Eine der wichtigsten Einnahmequellen vieler Autoren, öffentliche Lesungen, Vorträge, Diskussionsabende, droht im Jahr des Corona-Lockdown gleichfalls durch Verbote und kaum zumutbare Auflagen zu versiegen.
Wer heute diesen Beruf ergreift, muss entweder vermögend sein, asketisch veranlagt oder – sagen wir es offen – korrupt. Viele Autoren können nur durch außerliterarische Hauptberufe überleben. Andere, indem sie sich bemühen, den Geschmack der Geldgeber des Medien- und Literaturbetriebs zu treffen – etwa wie es, in einem besonders deutlichen Fall, der Spiegel-Autor Relotius versucht hat. In diesem System werden üppig Literatur- und Journalistenpreise an anstellige Autoren verteilt (wie einige auch an Relotius gingen), Hunderte pro Jahr, sowie Stipendien und andere Gratifikationen, was zu immer größerer Rücksichtnahme auf die Interessen der – in Deutschland oft staatlich verankerten – Geldgeber führt. Verteilungsprinzip der Ausschüttung ist zunehmend die weltanschauliche „Haltung“ der Autoren. Unabhängige Berichterstattung oder freie Literatur kann man das beim besten Willen nicht mehr nennen.
Was die deutschen Printmedien betrifft, ist die Bundesregierung ganz offen dabei, den Betrieb unter ihre Kontrolle zu bringen. Der Niedergang der großen deutschen Zeitungen und Wochenblätter, die unter ruinösem Auflagenschwund leiden, kommt dieser Übernahme entgegen. Spiegel, stern, Süddeutsche, Welt, FAZ und wie sie heißen, haben durch stringente „politische Korrektheit“, durch verdächtige Regierungstreue und Opportunismus das Vertrauen vieler Leser verloren, zu oft sah das, was sie verbreiteten, nach Meinungskartell aus, nach vorauseilender Gleichschaltung – wer noch irgendeinen Rest kritischen Denkens in sich spürt, hat sich inzwischen alternativen Medien zugewandt. Geblieben sind die bekannten, einst großen Namen, fast alle in Geldnot, und Scharen von anpassungswilligen, demütigen Schreibern, die größtenteils auf deutschen Journalistenschulen gelernt haben, worauf es heute wirklich ankommt.
Ein ungewöhnlicher Posten im Schatten der Corona-Panik
Hier kann nun der Staat aushelfen, mit Steuergeldern. Wie die Süddeutsche Zeitung am 2. Juli 2020 berichtete, wurden „zur Förderung des Absatzes und der Verbreitung von Abonnementzeitungen, -zeitschriften und Anzeigenblättern“ von der Bundesregierung kürzlich 220 Millionen Euro bereitgestellt. Mit diesen Hilfsgeldern solle die „Medienvielfalt und -verbreitung gefördert, der Journalismus gestärkt und der dringend gebotene Transformationsprozess im Bereich der Abonnementzeitungen befördert werden“, heißt es im Einzelplan 09 („sonstige Bewilligungen“) des Zweiten Nachtragshaushaltes 2020. Dabei waren „die Informationen zu der neu geplanten Verlagsförderung“ auffallend „spärlich“, schreibt die Zeitung, nicht nur gegenüber der Öffentlichkeit, auch gegenüber den gewählten Volksvertretern, den Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Dennoch hat der ungewöhnliche Posten im Schatten der Corona-Panik ohne große Nachfragen die Abstimmung passiert wie dieser Tage so manches, was der Demokratie in Deutschland schrittweise ein Ende macht: „Der Bundestag hat die Förderung am Donnerstag beschlossen – ohne Sperrvermerk“.
Die Geldvergabe wird diskret vorgenommen, durch Beilagen und Anzeigen, und möglichst nicht solche der Regierung, der Ministerien, des Staates selbst, sondern von ihnen unterhaltener Stiftungen, Institutionen und NGOs. Wenn also beispielsweise die Amadeu-Antonio-Stiftung künftig in deutschen Medien für ihre dubiosen Aktivitäten werben kann, bezahlen das in Wahrheit deutsche Steuerzahler, da diese Stiftung massiv von der Bundesregierung subventioniert wird. Wodurch der Stiftung ein Gefallen getan wird, da man für sie wirbt, und zugleich dem Leitmedium, sagen wir dem Spiegel, indem man ihm die Anzeigen bezahlt, in Wahrheit Steuermittel zukommen lässt. (Es hilft deutschen Steuerzahlern also nicht, wenn sie ihr Spiegel-Abonnement kündigen, weil sie der Infiltration leid sind: Sie bezahlen das Blatt am Ende doch, durch ihre Steuern.)
Nach Logik der regierenden Politiker erwirbt sich die Bundesregierung durch ihre großzügige Förderung auch Rechte. Wer die maroden Medien bezahlt, darf sie künftig auch überwachen. „Das Bundesinnenministerium will dem Verfassungsschutz erlauben, Journalisten und ihre Redaktionen heimlich digital auszuforschen“, warnte Ronen Steinke in der Süddeutschen Zeitung. Dadurch werde zwar eine früher heilige Größe im Medienbetrieb verletzt, das „Redaktionsgeheimnis“, doch Geheimnisse ihrer Bürger sind für zentralistisch planende Politiker ohnehin eher ein Ärgernis. „Für eine Razzia in einer Zeitungsredaktion gelten heute sehr hohe rechtsstaatliche Hürden (…) Eine heimliche Online-Durchsuchung mithilfe von Spionagesoftware in derselben Redaktion soll nun aber vergleichsweise einfach möglich werden, auch ohne Richtervorbehalt.“ So stünde es in einem Entwurf für ein „Gesetz zur Harmonisierung des Verfassungsschutzrechts“, der schon „seit geraumer Zeit in Koalitionskreisen“ kursiert.
Eine neue Periode von oben gesteuerter Volksverdummung
Ganz demokratisch wird eine der Stützen der Demokratie, die freie öffentliche Meinungsäußerung, zerstört oder unter die Kontrolle der Regierenden gebracht. Welche Meinung veröffentlicht wird und sich durchsetzt, werden künftig die Fördergelder bestimmen, zielgerichtet eingesetzt von Politikern, für die Literatur kaum anderes ist als ein Instrument der Agitation und Propaganda. (Die Bundeskanzlerin hat bekanntlich schon in ihrer Jugend wertvolle Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt, als Verantwortliche für Agitation und Propaganda in einer FDJ-Kreisleitung). Es ist die Rückkehr zum Meinungszentralismus, wie ich ihn aus meiner Jugend in Ost-Berlin kenne: Funktionäre geben die Meinung vor, willige Schreiber bringen sie unters Volk. Nach den Jahrzehnten der Aufklärung, zu der sich die Bundesrepublik nach dem Desaster der NS-Zeit verpflichtet sah, beginnt nun eine neue Periode von oben gesteuerter Volksverdummung.
Auch die Buchverlage geraten auf unheimliche Weise unter Kontrolle. Preise, Fördergelder, Stipendien und ähnliches sorgen schon seit längerem für immer mehr staatlichen Einfluss auf die einst gefährliche, unberechenbare schreibende Zunft. So verleiht die für Kultur zuständige Staatsministerin Monika Grütters ihre aus Steuergeldern finanzierten Preise nicht nur an Autoren, sondern zunehmend auch an Verlage. Vor allem an die kleinen, die sich früher stolz “Indys“ nannten, von independent, unabhängig, weil sie nicht zu großen Konzernen gehörten. Auch diese Szene wird allmählich handzahm. Immer öfter kommt es vor, dass sich Verlage von unliebsamen Autoren trennen, sie aus ihren Programmen entfernen, ihnen die Jahre lange Zusammenarbeit aufkündigen, um die für staatliche Preisgelder und andere Vergünstigungen nötige „Haltung“ zu demonstrieren.
Diese Vorgänge beunruhigen – wie alles, was mit Literatur, Publizistik und Schreiben zu tun hat – nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. In Zeiten wirtschaftlicher Krise haben die meisten Menschen näherliegende Sorgen als die Freiheit der Literatur. Dennoch sind die Auswirkungen immens. Das öffentliche Klima wird sich verändern, die Sprache verarmen, der scherzhafte, kritische Ton wird uns abhanden kommen. Karg und bitter wird der öffentliche Diskurs. Vor allem sehr einseitig: von oben nach unten. Und durchgängig korrekt. Aus Sicht der meisten Politiker ist politische Korrektheit eine Tugend. Nur ist sie leider der Tod der Literatur.

"Frieden, Freiheit, Demokratie!" habe ich letztens skandiert. Beim letzten Wort bekomme ich dann immer eine Gänsehaut. // Ich hasse mittlerweile so dermaßen diese vollkommen undemokratische Interessenspolitik, die mit Steuergeldern private Interessen unterstützt. Und dann dieser Begündungstext: "...der dringend gebotene Transformationsprozess im Bereich der Abonnementzeitungen...". Das hat doch der Interessenverband der deutschen Presse e.V. den zuständigen Hanseln in dem zuständigen Wirtschaftsministerium diktiert.// Es ist einfach unverschämt soviel gemeinschaftliches Steuergeld so unverhohlen interessensbezogen rauszuwerfen.
Ihre Beiträge sind an Klarheit und sprachlicher Brillanz nicht zu übertreffen, Was Sie hier schreiben, trifft das Thema Beeinflussung der Medien und ihrer Protagonisten mitten ins Herz. Nur ein Beispiel: Der NDR-Sachbuchpreis orientierte sich in den vergangenen Jahren mehrheitlich an Themen, die von allgemeinem Interesse waren und entsprechend sachlich abgehandelt wurden. Mir ist noch "Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit" von Bruno Preisendörfer in bester Erinnerung. Ein spannendes, hervorragend recherchiertes Sachbuch, das ich bis zur letzten Seite nicht aus der Hand legen konnte. In diesem Jahr nun wird ein Machwerk mit dem vielsagenden Titel "Flucht" preisgekrönt. Der Autor - den Namen habe ich mir gar nicht erst gemerkt - schildert hier Flucht und Vertreibung in Übelkeit erregendem Kitsch. Welche Fluchten vorrangig behandelt werden, muss ich wohl nicht erst erwähnen. In einem Vorab-Interview bricht der Schreiberling ob seiner "humanitären" Gesinnung fast in Tränen aus. Die Genossin auf dem Kanzlerstuhl im Berlin wird so ein Schmöker sicherlich erfreuen - selbst gelesen oder von Peter, Helge oder einem anderen Adlaten nacherzählt. Über die Verfasstheit unserer Presseprodukte - Spiegel. Stern, Focus und selbst ehemals Zeitungen mit Qualitätsanspruch wie FAZ und Welt -muss man kein Wort verlieren. Ich habe vor längerer Zeit meine Abos gekündigt und informiere mich ausschließlich in den alternativen Medien. Leuten, die immer noch den Lügen der Öffis und Presse-Schmierfinken glauben - und davon gibt es nicht wenige, oft mit Studium - ist einfach nicht zu helfen. Last but not least, lieber Herr Noll, Sie sind ein veritabler Gentleman, dass Sie sich bei der Kritik an dem Sprach-Unstil der Uckermerkelin darauf beschränken, ihre sprachliche "Dürftigkeit" zu bemängeln. Ihre Diktion ist so unterirdisch, dass ganz andere Worte angebracht wären. Aus Gründen der Netiquette verkneife ich mir meinen Kommentar zu diesem leidigen Thema.
Cicero und Rolling Stone, anderes wird nicht mehr gebraucht. Ab und zu noch 'ne Motorradzeitung. FAZ, SZ, FR, Spiegel und Konsorten soll lesen wer will, wohl bekommts. Erhebendes Gefühl, durch nun beinahe zwanzig Jahre Leseabstinenz aktive Sterbehilfe für Qualitätsmedien derartiger Couleur geleistet zu haben. Reanimation mit Steuermitteln wird den finalen Abgang nur verzögern. Eingespartes geht an Achse und Tichy.
Sehr geeherter Herr Noll. In der Tat, die Culture Cancel der Merkel-Regime-affinnen Kulturschaffenden, MSM und sinistroviriden SAktivisten/NGOs, sammt AmtsGeschäftskirchen, sind die Bausteine der großen "Transformation". Sobald es gänzlich etabliert, kommt FAHREHEIT 451.
Und BILD.de weiss auch schon wie es weitergeht: > " Zum Thema Weihnachten sagte Merkel, dass die Bundesregierung den Bürgern „wieder ein gewisses Maß an Freiheit geben“ wollte." Aus der BILD < Ist sie nicht wirklich herzig, die Regierung? Sie gibt ihren Bürgern "wieder ein gewissses Maß an Freiheit" ... Soviel Frechheit war selten.
Frei nach Lagerfeld: Wer glaubt, was in den Tageszeitungen steht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Die Grundrechtsleugner, die auch vor neuen Ermächtigungsgesetzen nicht mehr zurückschrecken, verteilen das Einkommen der Bürger an ihre Claqueure in den Medien sowie den politischen Vorfeldorganisationen, die keine demokratische Legitimation besitzen. Wenn die Informations- und Meinungsfreiheit nur unter Hinnahme von Drohungen und empfindlichen Übeln (wie z. B. Einschränkungen im beruflichen Fortkommen) ausgeübt werden kann, wenn das Demonstrationsrecht und zukünftig wohl auch die Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper und die Unverletzlichkeit der Wohnung von Politikern und Richtern bestritten wird, leben wir nicht mehr in der Bundesrepublik. Wann ist die Schwelle zum 4. Reich überschritten? Bedarf es erst wieder Deportationen bis wir uns eingestehen, dass die Bürger die Kontrolle über den Staat verloren haben, die Herrschaft wieder von oben nach unten ausgeübt wird, das Land wieder "Feinde" im Innern besitzt? Zu viele haben nicht aus den politischen Desastern des letzten Jahrhunderts gelernt, obwohl sie das behaupten. Es wird immer schlimmer: Nun bedarf es nicht einmal mehr eines polizeilichen Zwangs, um die Mitläufer zu rekrutieren und bei der Stange zu halten. Harbarth lässt uns wissen, die Grundrechte gelten, aber anders als vor (!!) der Krise. Daran ist alles falsch, denn maximal kann sich die Abwägung widerstreitender Interessen ändern (nicht jedoch der Inhalt der Grundrechte) - und auch das nur "in" der Krise (wenn eine bisher allenfalls mittelschwere Grippewelle denn eine solche darstellen würde, was er aber offenbar unterstellt). Der Mann führt das Bundesverfassungsgericht und soll Politik kontrollieren: Er könnte kaum ungeeigneter sein. Die einzige Krise, die wir vorgeführt bekommen, ist eine Staatskrise. Die Leute müssen endlich auf die Straße gehen und mehr Widerstand leisten. Die Grundrechte wurden zumindest im Westen nicht erkämpft; was man geschenkt bekommt ist vielleicht einfach nicht wertvoll genug, um es würdigen und schätzen zu können.