Günter Ederer / 22.10.2013 / 08:52 / 11 / Seite ausdrucken

Die Talk-Rezension (Folge 5): Maybrit Illner, 17. Oktober 2013

„Ein gesetzlicher, flächendeckender Mindestlohn von 8.50 Euro!“ Brüder hört das Signal. Denn das ist das Fundament, auf dem die nächsten vier Jahre unsere Republik gebaut wird. In einer weiteren Talkshow von Maybrit Illner drehte sich alles um dieses Mantra, das schon im Wahlkampf als Endlosschleife sich in die tiefsten Gehirnwindungen der deutschen Wählerschaft eingenistet hatte. In der Sendung vom 17. Oktober mit dem nichtssagenden Titel: „Die Qual nach der Wahl – sieht Merkel rot?“ Quälte sich die Runde fast ausschließlich um diesen Mindestlohn. Einzige neue Variante: Markus Söder, der bayerische Superminister, der die CDU/CSU vertrat,  gab zu erkennen, dass an dem Mindestlohn von 8.50 Euro die Große Koalition nicht scheitern werde. Im Gegenteil, längst habe ja die Union den Mindestlohn für sich entdeckt. Nur beim „Wie“ gibt es noch klitzekleinen Klärungsbedarf.

Die Sendung von mehr als einer Stunde Länge machte wieder einmal überdeutlich, dass das Format „Talkshow“ eher zur Kategorie „leichte Unterhaltung“ zählt, denn zur Information über komplexe Zusammenhänge dient es nicht. Zwar versuchten Gabor Steingart, der Mitherausgeber des Handelsblattes, Prof. Clemens Fuest vom Zentralinstitut für Wirtschaftsforschung Mannheim und die in London beheimatete Tochter von Altkanzler Helmut Schmidt, die Ökonomin Susanne Schmidt auf die negativen Auswirkungen eines bundesweiten Mindestlohnes aufmerksam zu machen, aber gegen die gebetsmühlenartigen Wiederholungen der Politiker kamen sie nicht an.

Dabei wird die 18. Wahlperiode, die gerade beginnt in die Geschichte eingehen, in der die Marktwirtschaft Ludwig Erhards ihres Kernes beraubt wurde. Die Einführung des flächendeckenden allgemeinen Mindestlohnes ist nicht ein weiterer Schritt der Sozialdemokratisierung der CDU/CSU, es ist ein gemeinsamer Schritt der beiden großen Volksparteien, der Union und der SPD in die Zeit vor dem Godesberger Programm, in dem die SPD die soziale Marktwirtschaft akzeptiert hatte. Es ist ein Schritt der Union in ihre staatsgläubige Phase nach dem Zweiten Weltkrieg, als für sie der Markt noch kapitalistisches Teufelszeug war.

Ein ehernes Gesetz der Marktwirtschaft lautet: Der Staat hat sich aus der Lohn und Preisbildung herauszuhalten. Für die Löhne und Gehälter sind die Tarifpartner zuständig, für die Preise der Markt. Dieser Mindestlohn, der als soziale Gerechtigkeit angepriesen wird, ist in Wirklichkeit eine Machtübergabe an den Staat, der einer Kapitulation der Gewerkschaften gleichkommt. Vor acht Jahren haben die deutschen Gewerkschaften es noch abgelehnt, ihre Unabhängigkeit an eine Regierung abzugeben. Die sehr erfolgreichen schwedischen Arbeitnehmerorganisationen tun das heute noch. Das wird zum Beispiel in den Talkshows gern übersehen – wäre aber sicher in einer journalistisch aufgearbeiteten Sendung dargestellt. Ralph Stegner, dem schleswig- holsteinischen SPD Parteivorsitzenden und Agenda 2010-Gegner blieb es bei Illner vorbehalten, die Rolle des Gebetsmühlendrehers zu spielen. Eher in einem Nebensatz räumte er die Möglichkeit ein, dass in Zukunft, wenn der Mindestlohn a la SPD erst einmal eingeführt ist, es dann eine Institution geben könnte, die unter Beteiligung von Gewerkschaften und Arbeitgebern die Höhe festlegen könnte. Damit wird gleichzeitig deutlich, was ein politischer Lohn bedeutet: Jahr für Jahr wird dann darüber palavert, wie hoch der angemessene Lohn sein muss, damit er gerecht ist. Der Staat wird hier in eine Rolle gedrängt, die er nie und nimmer ausfüllen kann, weil ihm einfach die Informationen fehlen, die Produktivität jeder Branche in der ganzen Republik richtig zu erfassen. Der flächendeckende allgemeinverbindliche Mindestlohn ist eine Anmaßung – es ist ein gefährlicher Schritt in die Planwirtschaft.  Gewöhnlich folgen nach den staatlichen Lohneingriffen, staatliche Preisregulierungen.

An der Union wird diese ordnungspolitische Todsünde nicht scheitern. Sie brüstet sich ja schon damit, zusammen mit der FDP mehr Mindestlöhne gesetzlich festgeschrieben zu haben, als dies die Regierungen von Rotgrün und Schwarzrot vorher geschafft haben. Doch bei diesen branchenspezifischen Lohnuntergrenzen waren die Gewerkschaften wenigstens noch beteiligt. Das Dogma, dass sich der Staat aus dem Tarifgeschehen herauszuhalten habe, wird die Union aber jetzt gerne opfern, um eine arbeitsfähige, belastbare Regierung bilden zu können. „Da muss man Opfer bringen.“ Da müssen Wahlversprechen hingebogen werden. Einverstanden! – Die Union hat sich erfolgreich ihres bürgerlichen Partners, der FDP entledigt – auch wenn der vier Jahre lang gezeigt hat, dass er von der Marktwirtschaft nur noch in Sonntagsreden begeistert ist. Ja die Union muss der SPD entgegenkommen. Aber so ketzerisch sich dies jetzt auch anhören mag: Ordnungspolitisch sauber und ohne sich der Planwirtschaft zu nähern, musste ein Kompromiss in der Steuergesetzgebung gefunden werden.

So wie die Lohnfestsetzung eine Aufgabe der Tarifpartner ist, so hat der Staat die Steuerhoheit und ist damit auch für die Höhe und die Ausgestaltung der Steuern zuständig. Dies ist seine ureigenste Pflicht. Ja, die Zustimmung der SPD zu einer großen Koalition hätte möglicherweise eine Steuererhöhung bedeuten können.  Das wäre immer noch marktwirtschaftlicher als der Mindestlohn. Und ein Versprechen aus dem Wahlkampf muss die Union opfern. Aber wer kümmert sich in der CDU/CSU noch um Ordnungspolitik. Manchmal habe ich den Verdacht, die wissen noch nicht einmal, was eigentlich Ludwig Erhards Freigabe der Preise bedeutete, welche Kräfte seine soziale Marktwirtschaft damit freisetzte. Erhard hat einmal gesagt, dass er nichts so verachte, wie Pragmatiker, die keine Prinzipien kennen. Die CDU von Angela Merkel und CSU von Horst Seehofer müsste er demnach grenzenlos verachten.

Die Tragik des TV-Quotentalkbusiness besteht darin, dass die Damen und Herren, die ihre „Gäste“ einladen, lediglich die gängigen Überschriften zu den jeweiligen Themen beherrschen. Damit werden nur die schon bekannten Thesen und Gegenthesen recycelt. „Man kennt sich schon – man kennt die Argumente – und dadurch werden die „Mainstream“- Parolen zur allgemeinen Überzeugung hochstilisiert.

In dieser Sendung wurde dies wieder bei zwei journalistischen Sünden deutlich. Als Beweis für die Richtigkeit eines allgemeingültigen Mindestlohnes zitierte Maybrit Illner eine Umfrage, nach der 82 % der Bevölkerung für einen Mindestlohn sind. Ja was denn sonst? Da wird in anderen Worten gefragt: „Willst Du mehr Geld?“ – oder: „Willst Du mehr Gerechtigkeit?“. „Willst Du einen Mindestlohn von 8.50 Euro?“ Erstaunlich, dass dabei nicht 100 % herausgekommen sind.

Auch auf die unreflektierte Betroffenheitsnummer hat Maybrit Illner nicht verzichtet. Dieses Mal musste dafür Lilly Sandberg herhalten, eine 33jährige Besitzerin eines Friseursalons in Ostberlin mit drei Angestellten. Sie ist für den Mindestlohn, weil sie sich damit die Billigkonkurrenz von Halse schaffen will. Nun ließe sich über die Fehlentwicklungen gerade in dieser Branche ein eigener Artikel schreiben. Da ist die Pflicht zur Meisterprüfung, bevor eine Friseuse oder Friseur einen Laden eröffnen darf. Damit bleiben die Altgesellen/innen schon mal als Konkurrenz verbannt. Jahrelang brüstete sich die Innung, dass sie Zehntausende Jugendliche über Bedarf ausbilden. Damit haben sie ein Überangebot an Arbeitskräften geschaffen, das natürlich die Löhne drückt. Nicht zu vergessen, dass gerade dieser Beruf hochgradig von Schwarzarbeit durchdrungen ist. Das alles blieb natürlich unerwähnt. Lilly Sandberg lieferte unfreiwillig den Beweis, dass es viele Unternehmen gibt, die sich mithilfe staatlicher Lohnfestsetzungen gern vor Wettbewerbern schützen. Das übelste Beispiel war sicher der gesetzliche Mindestlohn, den die Post durchdrückte und der gar nicht hoch genug sein konnte, damit der alte Monopolist sich nicht dem Wettbewerb stellen musste.

Gabor Steingart und Prof. Clemens Fuest haben einige Aspekte der Gefahren benannt, die mit einem Mindestlohn verbunden sind, der für Düsseldorf ebenso gilt, wie für das Erzgebirge. Die möchte ich nicht wiederholen. Aber natürlich gibt es kriminelle bis semikriminelle Auswüchse auf dem Arbeitsmarkt, die bekämpft werden müssen. Natürlich nutzen Unternehmen alle Schlupflöcher, die die Agenda 2010 eröffnet. Der Gesetzgeber kann viele dieser offensichtlichen Ungerechtigkeiten abstellen, in dem er die Betriebsräte stärkt, die Sozialgesetzgebung anpasst, die Transparenz der Lohngestaltung stärkt. Doch daran sind die Parteien – vor allem die Linken nicht interessiert. Sie wollen mehr Macht für den Staat und damit mehr Macht für sich. Der beste Schutz für Arbeitnehmer gegen Ausbeutung aber ist ein robuster Arbeitsmarkt, in dem Unternehmen sich um ordentliche Löhne und Arbeitsbedingen kümmern müssen, wollen sie leistungsfähige und leistungsbereite Mitarbeiter haben. Für die Rahmenbedingen des Arbeitsmarktes ist allerdings auch wesentlich die Regierung verantwortlich. Und die macht ihre Hausaufgaben bisher nicht – wenn sie jetzt auch noch für das Lohnniveau verantwortlich ist, werden wir eine weitere Verschlechterung vor allem für die Mitbürger erleben, die den steigenden Anforderungen nicht gewachsen sind.

Das zu erklären wäre Aufgabe der von Zwangsgebühren finanzierten öffentlich-rechtlichen Sender.

Ach da war doch noch was! Gabor Steingart vermisste eine liberale Stimme, die die Prinzipien der Marktwirtschaft hochhält, jetzt wo alle pragmatisch um die Macht buhlen. Er meinte damit nicht die untergegangene FDP.

 

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Leserpost

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Florian Hillen / 23.10.2013

Wer derbst mit Hohn und Spott nach der FDP Niederlage aufgefallen ist, sollte sich jetzt bedeckt halten. Er hat es nicht anders verdient.

Martin Friedland / 23.10.2013

Eine Frisörin, die Ihnen einen Haarschnitt für 15€ machte, hat mindestens 3 Kunden pro Stunde. Macht heute also 21.-€ Mehreinnahme für den Inhaber. Davon bekommt die Frisörin maximal 2€ mehr als ihren früheren Lohn, großzügig gerechnet nochmal 2€ für die vielgeschmähten “Lohnnebenkosten”. Bleiben 17€ Zugewinn, abzüglich anteilig weniger als 1€ für die bisher ebenfalls Mikro-bezahlte Reinigungskraft. Nennen Sie das “Mehrkosten an die Verbraucher weitergeben”?

Robert Liebermann / 22.10.2013

Ich war vor kurzem bei meinem Friseur in Berlin. Statt 15 Euro kostet der Besuch “wegen der Einführung des Mindestlohns im Unternehmen” jetzt 22 Euro. Zuerst habe ich mich für meine Frisörin gefreut und geärgert, dass sie vorher so wenig verdient hat. Dann hat es mich aber nachdenklich gemacht. Wenn nun alle Niedriglöhne steigen und diese Mehrkosten an den Verbraucher weiter gegeben werden, folglich alles teurer wird - insbesondere Dienstleistungen, die jeder braucht (Bäcker, Frisör etc.) - führt das zu Inflation. Und sind dann nicht genau wieder die am meisten betroffen, die wenig Geld haben, also von diesem Mindestlohn Brötchen und Frisör bezahlen müssen? Am Ende muss dann der Mindestlohn wieder erhöht werden, weil das Existenzminimum höher geworden ist.. verzwickt.

Gudrun Eussner / 22.10.2013

Irgendwie müssen die Deutschen sich doch der Mißwirtschaft Frankreichs anpassen. Sollten Wirtschaft und Finanzwesen nicht angeglichen werden? In Frankreich wurde mit der 35-Stundenwoche vorgemacht, wohin das führt. Angela Merkel versteht von Sozialismus allemal mehr als von Liberalismus. Sie wird eine Gelegenheit mehr zur Erweiterung ihrer Macht bekommen. Das ist im Sinne der großen Mehrheit der Deutschen.

Tom Guttmann / 22.10.2013

Prinzipiell haben ist es schon richtig, dass in der Marktwirtschaft der Staat sich bei der Lohnbildung rauszuhalten hat. Das Problem ist, dass in dem Moment in dem Lohnersatzleistungen wir Hartz 4 ausgeschüttet werden ein direkter Eingriff in die Lohnbildung erfolgt. Nehmen wir an, dass ein durchschnittlicher deutscher Arbeitnehmer mit seiner Arbeit 1,3 Menschen versorgt bedeutet, dass der Ertrag der Lohnarbeit mindestens die Ersatzleistungen des Staates überbieten muss, um konkurrenzfähig zu sein. Geschieht das nicht gibt es zwei Probleme: 1. Derjenige der sich trotz vergleichsweise niedrigerer Bezahlung zum Arbeiten entschließt, wird extrem benachteiligt, da er am Ende für eine identische finanzielle Stellung eines Hart 4 Beziehers einen Großteil seiner “Freizeit” opfert. 2. Unterbietet er mit seiner Arbeit gar die Grundsicherung. darf er aufstocken. Beim Aufstocken müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Differenz durch ihre gezahlten Sozialleistungen ausgleichen, um Arbeit zu subventionieren, die nicht ausreichend entlohnt wird. Besonders der zweite Punkt ist nach meiner Ansicht als extremer Feind von Subventionen problematisch. Leistungen werden künstlich niedrig bepreist und dies geschieht auf dem Rücken derer, die grundsätzlich höhere Sozialabgaben leisten. Wenn man das nicht will, gibt es meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten: 1. Erwerbstätige können keine Aufstocker-Leistung beziehen. Hätte den Vorteil, dass man keinen Mindestlohn einführen müsste. Arbeitnehmer wären klug genug, die richtige Wahl zwischen Arbeit oder Sozialleistung zu treffen und Arbeitgeber gezwungen, höhere Löhne zu zahlen, damit sie Lohnersatzleistungen im Wettbewerb um Arbeitskraft ausstechen. Weiter müssten Arbeitgeber für die angebotenen Leistungen/Waren marktgerechte Preise verlangen und könnten sich nicht auf Subventionierung durch die Allgemeinheit derer verlassen, die in die Sozialkassen zahlen. 2. Man führt einen Mindestlohn ein, der im Vergleich zu Sozialleistungen konkurrenzfähig ist.(Sicherlich keine tolle Wahl) 

Heino Rübenstein / 22.10.2013

Ach, was! Ein bisschen geschickter als die Russen, die daß kommunistische, ja, auch Lohn- und Preisparadies nur etwas mehr als 70 Jahre hingekriegt haben, werden sich doch unsere schwarz-rot-dunkelrot-grünen Einheitsparteigänger mit ihren Karl-Eduard von Schnitzlers, die heute Illner, Jauch, Plasberg, Will und sonstwie heissen, wohl anstellen! So richtig sozial gerecht ist ein Mindeststundenlohn von 10.0000 Euro. Da benötigt man in der laufenden Legislaturperiode auch kein Bundesmindeststundenlohnfestsetzungsamt (BMSLFA) mit einem B-wasweissich-besoldeten Präsidenten. Herr Ederer, ihnen fehlt’s an Phantasie! Mal ehrlich.

Olaf Köhler / 22.10.2013

Gesetzlicher, flächendeckender Mindestlohn muss im Fünfjahrplan noch durch gesetzlich festzulegende, flächendecke Mindestgewinne für die Unternehmen abgsichert werden. Sonst wird das nix.

Karsten Pfeiffer / 22.10.2013

Moin, da malt mal wieder den Teufel an die Wand, verstärkt dies noch mit den Wort “Planwirtschaft” und will damit allen Leuten Angst vor einem Mindestlohn machen. Aber was bedeutet die Einführung eines Mindestlohns überhaupt ? Bei 160 Arbeitsstunden bekommt der Arbeitnehmer ca. 1300,- Euro ausgezahlt. Wird durch diese Gehälter unsere Wirtschaft bedroht ? Ich denke, wohl eher weniger. Die meisten Facharbeiter verdienen, selbst hier in Berlin, mehr. Es geht um die Schwachen, die nicht in Ihrer Branche arbeiten oder sogar ungelernt sind. Nur für diese kleine Gruppe von Arbeitnehmern wird der Mindestlohn das Gehalt verbessern und endlich ein richtigen Abstand zu den Hartz4-Leistungen herstellen (“Arbeit soll sich wieder lohnen,...”) Die Mehrheit der Arbeitnehmer wird die Einführung des Mindestlohns nicht bemerken oder in ihrem Arbeitsleben daruaf angewiesen sein. Noch kurz zu den Kosten der Arbeitgeber. Sollte es in strukturschwachen Regionen ( Brandenburg !? ) wirklich für den Arbeitgeber seine Existenz bedrohen, dann kann man vielleicht einführen wie es heute z.B. schon bei der Einstellung von Langzeitarbeitslosen möglich ist, staatliche Hilfe für die Aufstockung hin zum Mindestlohn zu beantragen. Der Mindestlohn ist kein Instrument der Planwirtschaft, sondern nur ein Zeichen der Stärke einer Wirtschaft und ein Abbild welchem Wert eine Vollzeitbeschäftigung in der Gesellschaft genießt. Bedrohen wird er uns mit Sicherheit nicht, da er nur eine geringe Anzahl der Arbeiter betrifft !

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