Sind wir ein Volk von kleinen Hosenscheißern geworden? Ein Volk, welches männliche Eigenschaften geißelt und weibliche Eigenschaften zum Standard erklärt? Mut, Durchsetzungsvermögen, Risikobereitschaft, ein Maß an gesunder Aggression, all das gilt als suspekt. Ja, als „voll Nazi“. Männliche Verhaltensweisen werden einer (unguten) Vergangenheit zugeordnet. Als positive Lösung und Befreiung vom Übel gilt Weiblichkeit. Es entsteht eine unsichere, ängstliche Jugend, die beim kleinsten Konflikt und der kleinsten Unbequemlichkeit nach der Mama schreit. Nicht zufällig gibt es in Deutschland eine Merkel. Ja, die Deutschen möchten umsorgt, verhätschelt und beschützt werden vor allem denkbaren Unbill dieser Welt. Die Welt gilt ihnen als gefährlich. So wie einem Kind Angst gemacht werden kann vor einem Kinderkarussell oder vor der Nacht, lassen sich die Erwachsenen alle möglichen Ängste einreden. Und dann wundert man sich über den international bekannten Begriff der „German Angst“? Angst ist deutsch. Angst vor Unordnung, vor dem Ungewissen, vor dem Unsichtbaren, vor der Zukunft. Wann entstand diese Angst? Nach dem Krieg? Nein, etwas später. Sie steht mit diesem wohl eher nicht in unmittelbarem Zusammenhang. Seit wann kriechen die Deutschen unter Mamas Rock? Der Begriff „Maternalismus“ ist richtig. Denn tatsächlich „maternisieren“ uns nicht nur Frauen, sondern auch der „neue Mann“, der moderne Mann. Der Mann wurde weiblich. Er passt sich in all seinem Empfinden der Frau an. Und das gilt als erstrebenswert. Männer verweiblichen regelrecht um die Wette. Je weiblicher, desto akzeptierter. Schon mal was von Ying und Yang gehört? Einseitigkeit tut nicht gut. Die macht unsere Welt nicht besser. Es wird über das Ziel hinausgeschossen. Das Sensibilisieren von zu harten Männern ist ja in Ordnung. Sie zu Waschlappen zu machen nicht.
“Humanisierte und feminisierte Gesellschaften wollen einfach weniger Risiken gegenüber Neuerungen eingehen.” Die scheinbare Gleichsetzung von “humanisiert” und “feminisiert” halte ich für grundlegend falsch. Im Übrigen sind “feminisierte” Gesellschaften durchaus offen für elementare Neuerungen: unkontrollierte Masseneinwanderung in einen Sozialstaat, schwerwiegende Vorurteile (“alle Menschen sind gleich”) als Basis für gesellschaftspolitische Entscheidungen, Stromversorgung aus Steckdosen und guter Hoffnung… magische Hoffnungen auf die Effekte von Ernährungsmodifizierungen aller Art ...etc. “Feminisierung” bedeutet halt Emotionalisierung, Abkehr von zivilisatorischer Einhegung und Leugnung des Realitätsprinzips. All dies ist einer guten Politik allerdings abträglich.
Frauen in der beruflichen Überzahl (z. B. Krankenhäuser) zerfleischen sich gegenseitig und sind nicht sehr friedlich. Erst wenn ein Mann in ihrer Mitte auftaucht wird es friedlicher (eigene Erfahrung).
Malte-Torben und Maike-Malvine sind ja keine ganz schlechten Menschen. Immerhin lieben sie ihre Mutter und lassen sich von ihr betütteln bis ins hohe Alter. – Ein bisschen blöd ist nur, dass sie dabei den Vater ausbooten, der den Laden am Laufen hält. Zugegeben, es läuft zivilisierter ab als damals bei Ödipus.
Interessant. Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, zu analysieren, wie sich die Feminisierung der Gesellschaft auf eben diese auswirkt. Ich habe häufig Frauen als Vorgesetzte gehabt, und ich kann mich Ihnen in weiten Teilen anschließen (siehe Innovationsfeindlichkeit, mangelnde Risikobereitschaft). Auch ich glaube nicht, dass alles, was wir heute sehen, das Ergebnis eines gezielt geplanten „Kulturmarxismus” ist, sondern zu einem großen Teil einer (bisher) ungebremsten Feminisierung aller Lebensbereiche geschuldet ist. Dazu gehören leider aber auch andere (vorwiegend) weibliche Eigenschaften, als da wären: die Weigerung, die Konsequenzen für das eigene Handeln zu akzeptieren (siehe Klagen und Schadensersatzforderungen im englischsprachigen Raum, oder „Nun sind sie halt da.“), Tagträumen, d.h. der Gedanke an etwas wird bereits als dessen Umsetzung betrachtet, die Weigerung, die Realität zu akzeptieren, wenn diese „ungerecht“ ist, das Hereinfallen auf Schönredner usw. Bedenkt man, dass alle weiblichen Eigenschaften als gut und alle männlichen als schlecht angesehen werden und dass mächtige Frauen nur solche Männer neben sich dulden, die den negativen weiblichen Eigenschaften nicht entgegensteuern, dann muss man sich nicht wundern, dass die Gesellschaft in Schieflage geraten ist.
Feminisierung ist der bessere Begriff für diese Fake-Kampagne. Herr Nase hat die Hintergründe schon beleuchtet. Ist schon jemand aufgefallen, dass auf Werbefotos Frauen nicht mehr kleiner sind als Männer, eher größer? Wahrscheinlich muss ich bald gebückt umher gehen.
Das Bild erinnert mich an die griechische Mythologie der Perseus-Sage. Die drei Schwester der Gorgonen, die Phorkiden teilten sich darin gemeinsam ein Auge und einen Zahn, sonst waren sie blind. Abgesehen davon waren sie Kannibalen. Welche Gleichnisse zur heutigen Zeit! Und da sage noch einer, Geschichte wiederhole sich nicht.
Vielleicht ist doch gerade ein gesundes Maß an viriler Aggression nötig für Veränderungen und damit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt? Grenzen wurden im Regelfall meist von Männern durchbrochen, das weibliche Konsensstreben verteidigt den Status Quo. Auch technische Innovationen und Unternehmensgründungen entstehen selten im Milieu harmonieorientierter Streichelzoo. Manchmal muss es krachen, damit sich etwas bewegt.
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