Die Großmäuligkeit deutscher Politiker, wir seien die Exportnation Nr. 1, ein Weltmeister, endet an dem Punkt, wo Kunden keine Lust oder kein Geld mehr haben, den Export anzukurbeln. Politiker rühmen sich zur Weltmeisterschaft mindestens beigetragen zu haben. Das ist aber dem Fleißes des innovativen Mittelstan-des geschuldet. Den Mittelstand schröpfen sie durch hohe Steuern. Es “...sprudeln die Quellen”, heisst für den Mittelstand, Unternehmern und seine Arbeiter und Angestellten, den letzten Saft aus den Röhren gepresst zu bekommen. Auch, um neue Zuwanderer, ohne Gegenleistung zu fordern , befriedigen zu können. Als seien die Reserven des Volkes endlos. Politiker verteilen willkürlich, was wir schaffen. Wir werden bei Einspruch in perfider Manier zu “Nazis” gestempelt. Schaut man näher hin, so haben GRÜNE im Bundestag bei 67 Köpfen gerade mal 7 mit einer vernünftigen Erwerbsbiografie. In einem Hochindustrie-Land !
...mindestens vom 30jährigen Krieg (die Idee ist nicht von mir) an gerechnet. Kriege, Spaltung, durchziehende Heere, Plünderungen, Annektierungen, etc etc.. Das könnte zu einer tiefsitzenden Angst vor Kleinheit, Minderwertigkeit, Zerstörung usw. geführt haben, was letztlich dazu führte, sich immer an die “Autoritäten” und die Mehrheit zu halten und möglicherweise auch zur Kompensation der Ängste einen gewissen Zwang zur Größenphantasie zu entwickeln… “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen”, die NS-Ideologie und “#wirsindmehr” könnte so verstanden werden als ein Streben nach Sicherheit und Angstbewältigung. Man hält sich immer an die Mehrheit, da ist man sicher. Die Frage für uns alle ist: wie kann man dem bloß beikommen? Meine Antwort: nur mit gesundem Menschenverstand und der Entwicklung von Erwachsenen-Kompetenz. Und einer Leidenschaft für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit.
Zum deutschen ‘Nationalcharakter’ Von 1866 bis 1869 veröffentlichte Tolstoi seinen historischen Roman ‘Krieg und Frieden’ , der in der Zeit der napoleonischen Kriege spielt. Im 3. Buch, Teil I, Kapitel 10 beschreibt er anhand des deutschen Militärberaters Phull, der die russische Armeeführung beriet und tatsächlich exisitert hat, den typisch deutschen Charakter im Unterschied zu den Charakteren anderer Nationen: “Phull war einer dieser hoffnungslos sturen Menschen, wie es nur Deutsche sind, namentlich deshalb, weil nur Deutsche aufgrund einer abstrakten Idee, einer Wissenschaft selbstbewusst sind, das heißt, wegen der vermeintlichen Kenntnis der vollkommenen Wahrheit. ” Nach einigen Sätzen über die Gründe anderer Nationalitäten, der Franzosen, Engländer, Italiener und Russen für ihr Selbstbewusstsein, schreibt er weiter über die Deutschen: “Ein Deutscher ist am schlechtesten und am stursten und am abstoßendsten selbstbewusst, weil er sich einbildet, dass er die Wahrheit kennt, die Wissenschaft, die er selbst ausgedacht hat, die aber für ihn die absolute Wahrheit ist.” Diese Schilderung des ‘deutschen Charakters’ aus den 1860er Jahren taugt auch als Schilderung der heute vorherrschenden geistigen Haltung beim Deutschen. Es zeigt, dass es so etwas wie einen ‘Nationalcharakter’ geben muss, eine gesellschaftliche Prägung, die offenbar über Jahrhunderte gewachsen ist, und den verschiedenen Nationen als Ganzes ein spezifisches Gepräge gibt. Das ist als solches weder gut noch schlecht. Wie es dem Individuum in der Psychotherapie nahegelegt wird, wäre auch hier die Lösung: Volk, es ist in Ordnung, wie du bist, du solltest dich nur erkennen mit deinen Eigenheiten und einen kritisch selbstreflektierenden Umgang damit finden; und begreife, dass Du immer nur einen Ausschnitt der Welt erfassen kannst, und daher andere Sichtweisen auf die Welt brauchst.
Es mag sein, dass das aus Bonn regierte Westdeutschland ein Stück weit Abstand davon gefunden hatte, anderen Völker ein Lehrmeister zu sein. Für die DDR der SED galt das nie: Bei ihr ging die Belehrung der Welt unter leicht korrigierten Vorzeichen (vom nationalen zum internationalen Sozialismus) immer weiter. Unter ihrem Einfluss hat die deutsche Linke zu vertrauten Unsitte zurück gefunden. Grüne und Rote wissen alles besser - weltweit immer an der Spitze (“Vorwärts immer…”) Berlin ist ein denkbar schlechter Ort als Hauptstadt: Großmäulig, überheblich, intolerant, wenig klug war die Stadt stets. Errungenschaften, neue Erkenntnisse werden ihr nur von außen zugeführt - und auch das lässt sie nur widerwillig zu. Meist gelingt ihr aber die Abwehr oder Verdrängung. Das Ergebnis ist eine nahezu handlungsunfähige Verwaltung, beklatscht von den Medien der Stadt. Sie ist ein Dauerproblemfall Deutschlands. Es gibt wohl ein weiteres Phänomen, dass Deutschland in die Dauerschleife schickt: Die Versager überleben jede Katastrophe, in die sie das Land geführt haben. Maximal werden ein paar Politiker zur Verantwortung gezogen. Doch Juristen, Journalisten, Lehrer, Geheimdienste und Co., das ganze Fußvolk, dass sich täglich Mühe gibt, den Widerspruch zu ersticken, bleibt ungeschoren. Mehr als eine berufliche Umorientierung droht nicht. Auch das sorgt für Kontinuität. Angst und Agression sind übrigens Eigenschaften, die eng verbunden sind. Das Rudelverhalten gibt vielen vielleicht Sicherheit. Der Glaube in der Gemeinschaft auch. Doch Gesellschaften, die auf (politischem oder religiösem) Glauben beruhen sind instabil, denn das ist kein Fundament, das auf Dauer trägt. Es fehlt an Überzeugungskraft und Logik.
Frau Kraus hat meine volle Zustimmung. Danke! Wir können z.Zt. einen deutschen Nationalcharakter beobachten, in dem sich absolutistisch-autoritäres, moralistisches, und selbstüberschätzendes Denken zeigen. Genau dies hat den Nationalsozialsmus ausgezeichnet. Besonders die deutsche Linke, aber auch Merkel und die deutsche Presse zeigen die Verhaltensweisen und Charakterzüge, die etwas Vergleichbares, unter anderen Namen, wieder entstehen lassen könnten. Ich bin sehr besorgt.
Margaret Thatcher hätte vermutlich Ende des 19.Jh auch die Herkunftsbezeichnung «Made in Germany» erfunden und die Etiketten selbst auf die «minderwertige» Importware geklebt. Diese Wahrnehmung ihrer Person hat mich ihre Beurteilungen über Deutschland immer mit Vorsicht geniessen lassen, schwang doch viel persönliche Antipathie und ein Hauch britischer Kolonialzeit mit. Etwas zerknirscht muss ich mir eingestehen, dass sich ihre Aussagen mit meiner Wahrnehmung aktueller, aber auch zurückliegender Vorgänge decken. Die filmische Selbstinszenierung der Grünen Europa-Politikerin Terry Reintke beispielsweise, ist für mich ein Charakteristikum dieses gewissen «Deutschen» : Sendungsbewusstsein, Intoleranz, undemokratische Einstellungen(im Vorläufer Teletubby-Video die Aussage, dass man nun in Ausschüssen mit Beatrix von Storch zusammensitzen müsse, auf solche Leute aber quasi keinen Bock habe ) ,sowie Selbstüberschätzung . Kinnmuskelspannerei kam mir noch in den Sinn, aber dafür kann sie vielleicht gar nichts.
Vieles scheint schlüssig und der Artikel regt sehr zum Nachdenken an. Lasse ich allerdings mein Leben Revue passieren, fällt mir auf, dass wir in der Mittelschule einen (nur einen) Blockwart hatten, der immer petzte und sehr unbeliebt war. Während des Abis konnten wir herrlich streiten über Politik, Umweltschutz, den Weltfrieden und gingen doch als Freunde auseinander. Wir sind also offensichtlich nicht zum Untertan erzogen. Ich habe versucht, meinen Kindern das weiterzugeben und bin nicht sicher, wieviel davon gefruchtet hat, bzw. ob mein Einfluss überhaupt so groß ist, im Vergleich zu dem, dem sie in der täglichen Indoktination durch Schule und heute durch die Medien gegenüberstehen. Man ist ja heute nur noch informiert, wenn man die Auslandsmedien verfolgt oder alternative Medien, wie z.B. achgut mit einbezieht. Wer aber tut das, vor allem von den jungen Menschen? Sieht man sich den politisch einseitigen ÖR an, kann man hier doch nur noch von Propaganda reden. Welches Medienimperium hat die SPD aufgebaut? Diese ständige Wiederholung von Paradigmen, was Umwelt, CO², AfD=Nazis, Trump=böse etc. betrifft, setzt sich fest. Ich wüßte auch kein anderes Volk, das so durch einseitige Medienberichterstattung gedrillt wird. Abgesehen davon findet diese Teilung ist rechts und links in vielen anderen Ländern auch statt. Möglicherweise mit weniger Erfolg. Aber m.E. hat hier in Deutschland die SPD Medienmaschinerie einen großen Anteil am Geschehen. Vielleicht möchte ich auch nur nicht glauben, dass ein Großteil der Deutschen so schlechte Charaktereigenschaften hat. Die in der Familie, Freunde und Bekannte, die zuvor klar Merkels Politik befürworteten, sind inzwischen eher kleinlaut geworden. Sie warten darauf, dass jemand dem Treiben ein Ende setzt. Die AfD darf es natürlich auf keinen Fall sein, denn die sind ja rechts. So verharren sie in Schockstarre, warten auf Erlösung und gehen ihrem Tagwerk nach. Noch geht es uns ja gut…
Guten Morgen! Ich bin Psychiater und Psychotherapeut und habe mich schon sehr, sehr lange gefragt, was die Ursache des “schicksalhaften” Verhaltens von Nationen und Kulturen war und ist. Eine mögliche Antwort habe ich in der Transaktionsanalyse, genauer “Skripttheorie”, nach Eric Berne gefunden. Das “Lebensskript” ist ein un- oder vorbewusster Lebensplan, der das Leben eines Menschen von der frühen Kindheit bis zu seinem Tod prägen kann. Bestandteile davon werden transgenerationell-familiär weitergegeben (ebenfalls unbewusst, nicht genetisch, sondern allenfalls epigenetisch), und es gibt natürlich (!) auch kulturelle und nationale Skripte, so wie es auch familiäre gibt. Die Aussage: “Deutschland hat sich zwar ein Mahnmal in das Zentrum seiner Hauptstadt gebaut, das „warum wir“ aber nie beantwortet; nie beantworten wollen. Die Re-education kam von oben, verinnerlicht wurde sie nicht. Wir haben in der Schule nie gelernt, dass die Lehre aus der Vergangenheit ist, dass wir uns stets für einen offenen Diskurs einsetzen müssen und niemals die Gegenseite entmenschlichen dürfen. Stattdessen haben wir gelernt was gut – links – und was schlecht – rechts – ist und an wen wir uns halten müssen, um die Dinge entsprechend einzuordnen. Wir wurden weiterhin zu Untertanen erzogen.” - beschreibt ziemlich genau das Konzept des sgtn. “Anti-Skripts”, es wurde quasi ins Gegenteil, von einem Extrem ins andere, gegangen, ohne die eigentliche Ursache zu erkennen bzw. sich damit auseinanderzusetzen. Was ist die eigentliche Ursache? Meine berufliche Erfahrung sagt: ANGST ist der Schlüssel - der Schlüssel für alles “merkwürdige” oder gar “pathologische” Verhalten. - Wenn ich mich mit der deutschen Geschichte beschäftige, sehe ich zahlreiche (möglicherweise erheblich mehr als bei den Nachbarvölkern und -staaten) Bedrohungen und Katastrophen, die eine nachhaltige Traumatisierung des deutschen Nationalcharakters verursacht haben, ... (Fortsetzung im nächsten post)
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