Manipulierte Angaben zu Opferzahlen durch die Hamas

Wenn öffentlich-rechtliche Medien über die Lage im Gaza-Streifens berichten, übernehmen die oft die Opferzahlen der Hamas. Denen ist aber grundsätzlich nicht zu trauen.

Jeden Morgen berichten öffentlich-rechtliche Medien aufs Neue ausgiebig über die unzweifelhaft katastrophale Lage der zivilen Einwohner des Gaza-Streifens. Leider wird dafür von vielen Kommentatoren und Politikern ausschließlich Israel verantwortlich gemacht. Appelle an die Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad hört und liest man so gut wie nie.

Zeitungskommentare übernehmen in der Regel unkritisch die unüberprüfbaren Opferzahlen der Hamas, ohne zugleich darüber zu informieren, dass diese Angaben grundsätzlich unter Vorbehalt stehen müssen. Verlautbarungen der Terrororganisation Hamas ist mit gehöriger Skepsis, ja mit gründlichem Mißtrauen zu begegnen, wie unter anderem die Meldung über die angebliche Bombardierung des Al-Ali-Krankenhauses durch die israelischen Streitkräfte letzten Oktober gezeigt hat, bei der einem schon der Zeitpunkt der Veröffentlichung hat stutzig machen müssen. Rasch stellte sich heraus, dass der Parkplatz, nicht das Krankenhaus selbst, durch einem fehlgeschlagenen Raketenabwurf des palästinensischen Islamischen Dschihad getroffen worden war. Solche Fehlgänger fordern seit über 15 Jahren regelmäßig Todesopfer unter der arabisch-palästinensischen Zivilbevölkerung.

Warum Angaben zu Opferzahlen seitens der Hamas grundsätzlich nicht zu trauen ist, hat kürzlich der Statistikprofessor Abraham Wyner von der der University of Pennsylvania untermauert. Geahnt hat man es immer, jetzt weiß man mehr, auch wenn selbst das eingefleischte Israelfeinde nicht überzeugen wird.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Sylke Kirschnicks Blog.

 

Sylke Kirschnick hat über Orientalismus, deutsche Kolonialgeschichte, jüdische Schriftsteller und Judenfeindschaft geschrieben.

Foto: Montage Achgut.com

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Leserpost

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Thomas Roth / 19.03.2024

Die Hamas könnte zivile Opfer minimieren, wenn sie in Uniform operieren würde, statt die Zivilisten erst als Schutzschilde zum missbrauchen und danach propagandistisch Austauschjachten.

F. Auerbacher / 19.03.2024

Ich wundere mich eher über die niedrigen Zahlen, seien es jetzt 20 000 oder 30 000 Tote. Das zeigt doch die Zurückhaltung der IDF. Wenn die wollten könnten sie die Zahlen in einer Woche locker verdoppeln. Die Hamasführung könnte die Zahlen dagegen in einer Woche auf Null vermindern. Wenn sie denn wollten. Wollen sie aber nicht. Im Übrigen @Herr Luhmann, sind Ihre Ausführungen zu Taqiyya nicht mal Wikipedia Niveau. Schade.

Marcel Seiler / 19.03.2024

Die Hamas könnte SOFORT das Leiden der Bevölkerung in Gaza beenden: durch Aufgeben und Übergeben ihrer Kämpfer und Führer an Israel. DAS erwähnen die westlichen Medien nie. Ebensowenig wird an Ägypten appelliert – oder an Jordanien, Saudi Arabien, Syrien usw., Flüchtlinge aus Gaza aufzunehmen. Dieses bewusste Verschweigen durch die westlichen Medien grenzt an Wahnsinn. – Ich habe kein Mitleid mit der Bevölkerung von Gaza. Sie sind seit Jahrzehnten im Terrorgeschäft. Sie predigen Mord und Märtyrertum. Sie kriegen jetzt, wofür sie lange gearbeitet haben.

sybille eden / 19.03.2024

Der Mythos einer palästinensischen ” Zivilgesellschaft” ist sowieso eine Erfinndung der Israel hassenden Linksfaschisten !

L. Luhmann / 19.03.2024

Taqiyya heißt das islamisch offizielle Lügenprinzip, wenn es gegen Ungläubige geht. Wir “Ungläubigen” sind für Mohammedaner der allerletzte Dreck. Und weil wir irgendwo auf der Ebene von räudigen Straßenkōtern sind, kann und muss man uns belügen, wann und wie es dem Halalen beliebt - und allah lächelt!

Ralf Pöhling / 19.03.2024

Unsere öffentlich-rechtlichen Medien haben vom Krieg und von Kriegspropaganda keine Ahnung mehr. Was kein Wunder ist, denn Deutschland weiß nicht mehr, wie man Krieg führt. Die Deutschen haben das in der Breite verlernt bzw. es ist ihnen absichtlich ausgetrieben worden und soll ihnen weiter ausgetrieben werden. Alles was mit militärischer Abwehr zu tun hat, wird hier als politisch “rechts” und damit völlig falsch eingeordnet. Die werten die eigene Abwehr im eigenen Land als antidemokratische Entwicklung und übernehmen völlig kritiklos die Propaganda des Feindes. Damit helfen sie dem Feind und sabotieren den eigenen Widerstand, während sie sich selbst fälschlich als Widerstand gegen “rechts” wahrnehmen. Krieg ist immer “rechts”! Krieg hat aber mit einer zivilen Gesellschaft auch nicht sonderlich viel zu tun. Krieg ist der Ausnahmezustand. Insofern verbietet sich jede zivile Wertung des selbigen. Hamas & co versprühen Propagandanebel am laufenden Meter. Unterstützt werden sie dabei im Westen durch ihre in die Gesellschaft implantierten Agenten der Muslimbrüder, die hier in geistiger Umnachtung als legitime Ansprechpartner in islamischen Religionsfragen an den runden Tisch gelassen werden. Das Resultat von diesem ganzen Unsinn ist überall zu erkennen. Das kommt dabei heraus, wenn ein Land von Zivilisten geführt wird, die vom Krieg keine Ahnung mehr haben. Wir werden das verlieren, wenn hier nicht endlich wieder ein Mindestmaß an militärischem und verteidigungspolitischem Verstand einkehrt. Und was noch dazu kommt: Wir müssen in Fragen des Diskurses beim Thema Islam von der US-amerikanischen Strategie des “Islam-gegen-die-Russen-vor-den-Karren-Spannen” runter, denn das was da am 11. September in New York gelaufen ist, wird sonst auch uns treffen. Und wir werden damit dann noch weniger fertig als die Amerikaner selbst.

Else Schrammen / 19.03.2024

Doe Zahlenangaben der Hamas sind insofern fast richtig, als dass die Hamas jeden getöteten Kämpfer als Zivilisten bezeichnet. So werden aus hochgerüsteten Kämpfern ganz schnell mal eben Frauen und Kinder. Bombardierung von Krankenhäusern: Als ob wir, die friedfertigen Palästinenser dort Kommandozentralen hätten, oder gar Tunnel darunter! Das sind keine Tunnel, das sind Gänge, die vielleicht Maulwürfe gegraben haben. Und wenn uns die Geiseln unter der Hand “krepieren`? Doch nicht unsere Schuld, wir wollten die Erkrankten ja in die Krankenhäuser bringen, aber ... (s. o.). Von daher glaubt der Hamas, glaubt ihr Medien an die Märchen, ganz feste! Einfach widerwärtig.

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