Mit Kraftstoff verhält es sich so wie mit Aktien. Wenn steigende Aktien- bzw. steigende Kraftstoffpreise aufgrund des immer dreister werdenden CO2-Ablasshandels erwartet werden, wird schnell noch möglichst viel gekauft. Das hat weniger mit medialer Panikmache zu tun, sondern mit Intelligenz, wovon es dem Kommentator an den SWR zu mangeln scheint. Das ganze Dorf, in dem ich wohne, gehört zu den ewig Gestrigen, die noch mit Öl-Zentralheizungen heizen. Wir haben alle noch schnell im Sommer unsere 4500-Liter-Öltanks frei von CO2-Abzocke bis an den Rand füllen lassen und können nun zufrieden schmunzeln über die Sauermänner, die mit teuren Erdgas zu den aktuellen Preisen heizen müssen. Außerdem sind meine beiden 20-Liter-Benzinkanister im Garten randvoll gefüllt. Wenn die mal leer sind, werden sie mit billigen Benzin, das ich bei unseren Freunden aus Tschechien oder Polen tanken werde, wieder gefüllt.
Ein Bankrun wird möglich durch die Tatsache, dass es deutlich weniger “echtes Geld”, d.h. Notenbank-Geld inkl. von derselben ausgegebenes Bargeld, als “Bankgeld”, welches eben kein “echtes Geld” ist, gibt. Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, dass ihr “Geld” auf dem Konto nur eine Forderung gegen die Bank ist und kein Geld. Wer ein (gedecktes) Konto bei einer Bank hat ist also Gläubiger der Bank. Das mag für die meisten nur unwichtiges Detailwissen sein, kann aber einen echten Unterschied machen. Z.B. bei einem Bankrun oder einfach wenn die Bank pleite geht . Dann ist die Forderung nämlich erstmal weg und ob die Einlagensicherung hält ist nicht gewiss. V.a. wenn man sich vor Augen hält, dass weit über 90% des umlaufenden Geldes “Bankgeld” ist. Müsste der Staat das mittels Notenbank auffangen, kollabiert das Geldsystem, weil es einer Verzehnfachung des Notenbankgeldes nicht standhalten würde. Das ist auch der Grund, warum der Staat Bankruns oder die Pleite einzelner Banken, stets um jeden Preis verhindert. Denn wenn mehrere Banken angesteckt werden, fällt das Geldsystem.
Beim lesen des Artikels musste ich an folgenden DDR Witz denken: Haben Sie keine Schuhe, fragt ein Kunde die Verkäuferin im leeren Laden. Nein, antwortet die Verkäuferin, wir haben kein frisches Obst. Keine Schuhe gibt es nebenan.
Es gibt einen viel größeren Mangel hier im Land, darüber wird nicht oft gesprochen, nicht berichtet, dadurch natürlich auch keine Kritik geübt, mitunder nur labidar gemeint mit Flüchtlingen den fehlenden Platz auszufüllen, Vernunft und Verstand in Form von Bildung und wohlüberlegtem Handeln. Und das Problem besteht nicht erst seit gestern. An immer mehr Stellen im Land wird hinterher festgestellt: Versagen und Fehlentscheidungen oder nicht-handeln zur Schadenabwehr verursachen menschlichen und wirtschaftlichen Schaden. Klingt alles negativ, spiegelt wohl doch nur die Realität wider.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.