Eran Yardeni, Gastautor / 13.04.2013 / 12:39 / 0 / Seite ausdrucken

Man gönnt sich ja sonst nichts

Eran Yardeni

Dass die linken Antisemiten die Palästinenser als politische Peitsche benutzen, um auf die Juden einzuschlagen, ist schon lange bekannt. Denkt man aber an die fantastischen Summen, die damals Arafat, dessen Vermögen nach seinem Tod auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt wurde (Spiegel, 9.11.2004), unter dem Deckmantel von humanitärer Hilfe von den Europäern kassiert hatte, kann man auch verstehen, warum die Palästinenser sich damals wie heute manipulieren lassen.

Nach der Recherche des israelischen Journalist Ben Dror Jemini genießt kein anderes Volk so viel humanitäre Hilfe pro Person wie die Palästinenser – viel mehr als Haiti, Pakistan und Äthiopien. Nach dem GLOBAL HUMANITARIAN ASSISTENCE REPORT von 2011 haben die Palästinenser in dem Zeitraum zwischen 2000-2009 nicht weniger als 7.2 Milliarden US$ bekommen. 7.200,000,000 $! Andere Quelle (wie z.B. das GHA Report von 2012) zeigen zwar andere Daten, was die Tatsache aber nicht verändert, dass kein anderes Volk so viel finanzielle Hilfe per capita bekommt wie die Palästinenser.

Es fragt sich natürlich warum? Wie kann es sein, dass ein solches politisches Konstrukt, in dessen Rahmen ein Terrorist zum Multimillionär wurde, eine so enorme finanzielle Unterstützung genießt? Haben die Palästinenser durch ihre Terrorpolitik, durch ihre gezielten Attacken auf Zivilbevölkerung, ihre Geschichte besser vermittelt und verkauft als die Äthiopier? Haben sie, besser als die Armen in Haiti, bewiesen, dass sie mit Spendengeld vernünftig umgehen können? Haben sie diese Milliarden benutzt um ein florierendes Erziehungswesen zu entwickeln? Um eine wettbewerbsfähige Industrie aufzubauen? Ist ihr Lebensstandart schlechter als der Lebensstandart in anderen Ländern, die auf auf humanitäre Hilfe angewiesen sind?

Es scheint, dass die Antwort auf dieses Rätsel woanders liegt und dass sie so gut wie gar nichts mit den Palästinensern zu tun hat, sondern eher mit ihrem Nachbarland, Israel. Denn das einzige, was diesen finanziellen Wahnsinn erklären kann, ist die Tatsache, dass die Palästinenser es mit Juden zu tun haben, während andere Völker nur unter Armut, Naturkatastrophen, Dürre, Kindersklaverei, Analphabetismus, HIV und anderen Epidemien leiden.

So sind die Palästinenser zur Projektionsfläche geworden, auf die der linke Salon-Antisemit seinen Judenhass projizieren kann. Er würde niemals einem Alkoholsuchtigen Geld spenden, weil er ganz genau weiß, dass dieser zum nächsten Laden gehen würde, um sich eine Flasche Wodka oder ein paar Liter Bier zu besorgen. Den Palästinensern hingegen spendet er immer wieder, obwohl er weiß, dass sie dieses Geld verspielen.

Um diese krumme Logik zu verstehen, muss man einmal mit solchen pseudo- kultivierten links Salon-Antisemiten diskutieren. Das habe ich vor ein paar Wochen gemacht. Die Argumente sind verblüffend. Man redet z.B. über die Konsequenzen, „die wir als Deutschen aus dem Holocaust gezogen haben“. Was für Konsequenzen? habe ich gefragt. „Ob wir als Deutsche gelassen bleiben dürfen, wenn wir sehen, was die Israelis in Gaza machen“, war die Antwort.

Es scheint, dass die einzige Konsequenz, die die Salon-Antisemiten aus dem Holocaust gezogen haben, die ist, dass man den Antisemitismus moralisieren muss. Dafür brauchen sie die Palästinenser. Und dafür zahlen sie auch gerne. 

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