In Lüdenscheid ist ein Mann auf einer Kirmes erschossen worden – offenbar ein Zufallsopfer einer „sechsköpfigen Gruppe junger Männer “. Regt das noch jemanden auf oder ist das so gewöhnlich wie ein schwerer Verkehrsunfall?
In Schweden gehören Schießereien zwischen Migrantengangs zum Alltag einer gescheiterten Asylpolitik. Da werden auch schon mal in der Nähe spielende Kinder „aus Versehen“ getroffen und in Malmö wird eine Handgranatensprengfalle einem 63-jährigen Passanten zum Verhängnis. „Dieser Tod war eine Ausnahme. Er war einer von nur (sic) zwei Menschen - beide Unbeteiligte -, die seit 2015 bei Granatenangriffen ums Leben gekommen sind“. Das andere Opfer war ein 8-jähriger britischer Junge, der getötet wurde, als eine Granate in die Wohnung in Göteborg geworfen wurde, in der er sich aufhielt. So opferverachtend beschreibt das Portal Euronews „Schwedens wachsendes Problem mit Handgranaten“ und tut so, als ob diese in Schweden auf den Bäumen wachsen.
Im eher biederen Lüdenscheid würde man so etwas bisher nicht erwarten. Doch auch in Lüdenscheid muss das Zusammenleben nun offenbar täglich neu ausgehandelt werden. Welt-Online berichtet: „In Lüdenscheid in NRW ist ein 40-Jähriger von einem Schuss getroffen worden und verstorben. Zuvor stritt ein 16-Jähriger mit einer sechsköpfigen Gruppe, zwei Männer gaben Schüsse ab und trafen das Opfer.“
In den meisten Medien wird nur von einer „sechsköpfigen Gruppe junger Männer“ geschrieben und man muss die Artikel mehrmals lesen, um zu begreifen, dass der Erschossene, ein 40-jähriger Gummersbacher, wohl nur ein unbeteiligtes Zufallsopfer war. Der Mann war wahrscheinlich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, nämlich am Eingang zum Kirmesgelände Hohe Steinert.
Zunächst schrieb überregional nur Bild von einer Männergruppe mit „südländischem Erscheinungsbild“, von der auch in der Meldung der Polizei die Rede ist. Aber selbst die Polizei bezeichnet das Zufallsopfer der Migrantengewalt als „Verstorbenen“. Es stellt sich offenbar kein Journalist mehr die Frage, wieso die Mitglieder einer „Männergruppe“ scharfe Waffen auf einer Kirmes bei sich tragen.
Bisher hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser noch nicht zu der Rangelei mit einem Verstorbenen in Lüdenscheid geäußert. Wahrscheinlich ist sie noch damit befasst, den Begriff „Heimat“ positiv umzudeuten. Faeser war dazu in der „Zeit“ befragt worden. Sie hatte erklärt, „dass der Begriff Heimat ausdrückt, dass Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen. Das wäre ein Gewinn für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“