In der Darstellung im Text wird aber auch ein wichtiger Fakt unterschlagen: Im Zuge der DDT-Anwendung kam es zum Ende hin zu einer massiven Zunahme von Resistenzbildungen der Mücken gegen das Gift, so dass der DDT-Einsatz nicht unendlich weiterzubetreiben war. Wir müssen also feststellen, dass die Anwendung von DDT leider keine Dauerlösung darstellt, da die wirksame Dosis immer höher wurde und am Ende auch die Gesundheit der Menschen dort akut negativ beeinflusst hätte, wäre das Verbot nicht gekommen.
In den verlinkten Artikeln wird lediglich nachgewiesen (wissenschaftlich unbestreitbar und hochrangig - im Journal Science - publiziert), dass durch die Klimaerwärmung vormals zu kühle Regionen nunmehr hinreichende Daseinsvorraussetzungen für Wirt und Parasit bieten. Somit kam und kommt es dann zu Malariaerkrankungen in Regionen, in denen dies vor dem Klimawandel nicht möglich war; das Verbreitungsgebiet nimmt also zu. An dieser Tatsache gibt es nichts zu rütteln. Wenn zeitgleich tatsächlich Erfolge bei der Bekämpfung der Anopheles-Mücke erzielt worden sein sollten (was die Daten des IHM ja nicht wirklich hergeben, vergleicht man die Zahlen von 1990 mit 2016), wäre dies mit Sicherheit zu begrüßen, kann aber nicht dazu genutzt werden, die Vorhersagen der Klimawandelforschung (oder gar die Realität der menschengemachten Klimaerwärmung an sich, wie im Artikel verschiedentlich insinuiert) in Mißkredit zu bringen oder in Zweifel zu ziehen.
In dem jedem Chemiker wohlbekannten RÖMPP-Lexikon findet sich unter dem Stichwort “DDT” eine Tabelle, Auszug: “Malariaerkrankungen in Ceylon: 1946- 2,8 Mio. / 1963- 17 *) / 1968- 2,5 Mio.” *) zu beachten: nicht 17 Millionen - 17 EINZELfälle! Was war vor 1963 passiert? DDT-Einsatz. Und was vor 1968? DDT-Verbot! Kurz: “Umwelt"schutz ist oft (oder meist?) das genaue Gegenteil von Menschenschutz!
Lieber Herr Maxeiner, der Klima- und Ökobande glaube ich schon seit einiger Zeit nichts mehr. Die behaupten Dinge die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben (das war nicht immer so). So langsam wächst bei mir die Überzeugung, dass es hier um viel Geld geht, der BDI hat ausgerechnet, dass die Erreichung der Klimaziele bis 2050, also ca. 30 Jahre, ca. 1,5 Billionen Euro kostet, d.h. pro Dekade 500 Milliarden. Umgerechnet auf die Haushalte werden sich die Kosten für die EGG-Umlage verdreifachen, also bei einem Haushalt der heute 150.- € bezahlt wird dann 450.- € pro Jahr bezahlen. Die Umlage heißt dann vielleicht anders aber es addiert sich auf jeden Fall, denn die 1,5 Billionen sind Zusatzkosten. Gruß Dietmar
Sehr geehrter Herr Maxeiner, Ihre Beiträge lese ich stets gern. Beim letzten Satz Ihres Artikels durchzuckte es mich wieder, dieses mal leider negativ! Sie meinen sicherlich 1970 wurden die Niederlanden malariafrei. Holland als Staat gibt es nicht. Es gibt Noord und Zuid Holland, zwei Provinzen. Ich bin in Maastricht, Provinz Limburg geboren. Limburg war wahrlich nie „Holländisch“. Die Bezeichnung „Holland“ bewirkt bei mir immer Zähneknirschen ! Kein Mensch würde z.B. Deutschland heutzutage noch als „Preußen“ bezeichnen.
Die Weltretter werden auch diese Fakten geflissentlich ignorieren.
Die Dauerpropaganda zum gefährlichen menschlich verursachten Klimawandel entbehrt zwar weitgehend der faktischen Grundlage, verfängt aber und führt zu politisch relevanten Druck. Wie anders lassen sich die noch immer stabilen Wählerzahlen bei den Grünen und den anderen Kartellparteien erklären? Der Durchschnittswähler glaubt eben, dass man das Klima schützen muss, und dass die Energiewende notwendig ist. Auch wenn das viele Geld wirkungslos verpufft, die Landschaften verschandelt werden, die Vögel und Fledermäuse geschreddert werden ... weiter so. Da ficht es auch nicht an, wenn sich die steigende Malaria-Gefahr durch den menschengemachten Klimawandel als Fake News entpuppt. Sie werden gewiss schon irgendwo alternative Fakten finden.
Wenn man allerdings erzählt, dass Luther die Kirschblüte regelmäßig im Februar erlebte, die Seiser Alm damals eisfrei war und sich Dürer die Malaria in Amsterdam holte, ist man Klimaleugner.
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