Im Großen und Ganzen ein guter Artikel. Mir würde im Umgang mit Russland bzw. Putin ein Mittelweg zwischen Dämonisierung und Naivität gefallen.
Daß The Trump ein Pudel sei, haben auch Hillary Clinton und mit ihr die gesamten Mainstreammedien der Welt geglaubt. Haha, "93% Wahrscheinlichkeit, daß Hillary die Präsidentschaftswahl gewinnen wird" - CNN am Morgen des Wahltages. Schön, daß es auf der Achse auch Autoren gibt, die Trump für einen Pudel halten. Ich glaube allerdings nicht, da? Putin din diese Falle tappen wird, dafür ist er viel zu gewieft und weiß zu genau, was er will und kann - worin er sich nicht von The Donald unterscheidet (wer den Unsinn seiner Geheimdienste glaubt, landet in Bagdad auf der Suche nach Massenvernichtungswaffen auf dem Bauch - oder in Vietnam nach Tonking, oder glaubt die NSA würde keine Amerikaischen Staatsbürger abhören).
Selten habe ich einen schlechteren, peinlicheren Beitrag hier gelesen. Wohlfeiles Trump-Bashing auf dem niedrigen Niveau deutscher "Qualitätsmedien", garniert mit Angriffen auf Putin. Ein Beitrag, der absolut nicht auf Achgut passt. Schlecht recherchiert (oder gar nicht) strotzt er zudem noch vor Fehlern und Fehleinschätzungen des Autors, die wohl aus seiner blinden Wut den beiden Staatsführern gegenüber resultiert. So ignoriert der Autor, dass besonders die US-Geheimdienste (ausnahmslos!) ihre eigenen Ziele verfolgen und vor Lügen und Betrug dabei nicht zurückschrecken (Stichwort: angebliche Biochemische Waffen im Irak) - und das hat Historie bis in die Gründungszeiten der USA zurück. Liest man den Artikel sorgsam ein zweites Mal, so wird richtig deutlich, dass er eine Hetzrede schlimmster Art ist, nicht nur gegen Trump und Putin, sondern gleich auch noch gegen die Chinesen. Ebenfalls verkennt der Autor (vorsätzlich?), dass man Trumps Haltung Putin gegenüber auch als deutliches Signal für den Willen zu Entspannung und Kooperation deuten kann. Und dass es in einem Gespräch, das unter der Zielsetzung künftiger Partnerschaft steht, weder Sieger noch Verlierer gibt. Vielleicht sollte der Autor bei seiner eigentlichen Aufgabe als Chefredakteur und Verleger einer Zeitung bleiben, deren Auflage seit seinem Amtsantritt um die Hälfte gesunken ist. Und, meine ganz private Meinung zum Thema Meinungsfreiheit: wer seine Journalisten zwingen will, die jounalistische Neutralität aus wirtschaftlichen Gründen aufzugeben (über Anzeigenkunden darf nichts Negatives berichtet werden), der ist für mich als Journalist völlig unglaubwürdig. Pardon, liebe Achse-Macher, dieser Beitrag ist der Achse nicht würdig, sondern würde eher in ein Erzeugnis der DDR-Systempresse passen.
Aber, Herr Somm, das ist ja eine Seite die ich an Ihnen noch nicht kannte und auch nicht vermutete! Der böse, das jungfräuliche Europa in seiner Unschuld bedrohende Russe scheint das Bühnenbild für diesen Kommentar herzugeben. Ich erinnere an Engländer, Spanier, Portugiesen, Holländer, Franzosen welche ihre Weltreiche, bzw. Kolonien ja auch nicht mit einem Heer von Diplomaten errichteten. Und auch das hehre Amerika verdankt seine Weltmachtsstellung nicht der raffinierten Diplomatie. Verstehen Sie mich aber bitte nicht falsch, ich bin keineswegs der Meinung dass die Welt ohne die vorgenannten Eroberer und sie begleitenden Grausamkeiten einen Deut besser gewesen wäre, lediglich mit anderen Namen besetzt. Wo ich nicht mit Ihnen konform gehe, ist die Pauschalisierung des Bösen und Abgefeimten auf ein Volk gemünzt, welches seit Jahrhunderten ein Teil Europas ist und unter dem Kommunismus (der übrigens nicht unwesentlich der „Gastfreunschaft“ der Schweiz zu verdanken ist: Lenin!) wohl mehr gelitten hat als unter den Zaren. Ob sich Trump verrannt hat mit seiner politisch unkonventionellen Annäherung an Russland ist abzuwarten, das Rezept Reagan ist auf alle Fälle keine Option mehr, die Sowjetunion ist Geschichte.
Trumps Devise 'America first' konnte er durch seine verbindliche Art, die er im Umgang mit Putin präsentierte,nicht einhalten. Putin war wie gewohnt auf Trumps Besuch gut vorbereitet, aber sein kühles, leicht machohaftes Auftreten verriet auch bei ihm eine leichte Unsicherheit. Auch er gibt lieber den jovial- überlegenfreundlichen Staatsmann, als den maskenhaft- unberührbaren russischen Anführer des kalten Krieges.Tatsächlich ist es für den Laien in einer Welt der Werbung und Manipulation schwer vorstellbar, wie russischeHacker meinungsbildend auf die Wahlklientel Trumps einwirken sollten. Nach Medienaussagen handelt es sich bei Trumpwählern ohnehin hauptsächlich um tumpe, weiße, ältere Männer aus den dünnbesiedelten Teilen Amerikas, und man fragt sich, ob seine Wähler überhaupt Internet nutzen!Tatsächlich ist China durch den beglückenden Umstand, über einen diktatorisch gelenkten Kapitalismus zuverfügen, weltweit in d e r wirtschaftlich favorisierten Position. Kulturell wird der Chinese durch die Vorstellung geprägt, daß sein persönlicher Reichtum die Gewogenheit der Götter seiner Person gegenüber widerspiegelt.Ein reicher Chinese lebt unter göttlicher Anerkennung und der arme muß aktiv werden, um sie zu erreichen.Diesen Antriebsmotoren Chinas gilt es Paroli zu bieten und Trump lernt schnell. In der 2. Amtszeit wird er noch besser werden!
Dies ist ein mit massiven Aggressionen gespickter Artikel. Im Gegensatz zu dem kriegerischen Ton des Autors und der NATO erscheint mir ein gutes Verhältnis zu W. Putin eine ebenfalls gute Voraussetzung für den Erhalt von Frieden in Europa. Und das Verhalten von Präsident Trump hat möglicherweise damit zu tun, dass er den Filz in seinem Umfeld erkennt und sich diesem Filz nicht unterordnen will. Schon J.F. Kennedy und sein Bruder haben davor gewarnt, dass die Strippenzieher im Hintergrund übermächtig seien und auch ein Präsident unter geht wenn er diese nicht kennt und nicht berücksichtigt.
Wieland Schmied - Gehts auch in bisschen kleiner? Verehrung kann den Blick trueben!
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