Klasse Artikel, Herr Somm, auf den Punkt beschrieben! Immer wieder herrlich, wie die vielen Experten hier in den Kommentaren ganz genau wissen, wann Achse-Autoren “intelligente” Analysen abliefern und wann sie plötzlich “Propaganda” betreiben. Lasst euch nicht beirren, liebe Achse, weiter so!
Keine Frage, Trump hat bei dem Treffen (und vor allem nach dem Treffen) keine gute Figur abgegeben. Aber was ist wirklich passiert? Hat er Russland wieder Alaska zurückgegeben? Hat er Putin Zugang zu den Daten der CIA verschafft? Klar, man kann es so machen, wie es mittlerweile üblich ist. Die Bundeskanzlerin reist nach China und spricht dort natürlich die Menschenrechte an. Aber machen wir uns doch nichts vor, das ist ein Ritual, mehr nicht. Oder glaubt jemand allen Ernstes, dass die chinesische Regierung daraufhin ihre Politik ändert? Auch die deutschen Unternehmen werden weiter mit China gute Geschäfte machen. Wir sollten uns entscheiden, wollen wir Rituale, oder ist entscheidend, was realpolitisch passiert?!
+++ Zitat Beginn +++ Volker Kleinophorst / 22.07.2018 Was ist ein gewählter Diktator? +++ Zitat Ende +++ Adolf Hitler war ein gewählter Diktator. Putin kann man auch so bezeichnen. Unterschied: Er gestattet nach seinem Amtsantritt alle paar Jahre Wahlen mit geplantem Ausgang in der neo-UdSSR. Er selbst nennt das ja “Demokratur”.
“...Putin ist ein gewählter Diktator…” Kommt man da nicht etwas ins Grübeln, wenn man so etwas schreibt? Entweder jemand ist gewählt oder er ist ein Diktator. Beides geht wohl wirklich nicht, das ist ein klares Paradoxon. Um Putins demokratische Legitimation in Frage zu stellen, müsste man Beweise dafür bringen, dass die russischen Wahlen gefälscht sind bzw. dass die Wähler nur Zugang zu Staatspropaganda haben. Ich wüsste nicht, dass entsprechende Beweise - Beweise, nicht Behauptungen - tatsächlich vorlägen. Putin wurde in Russland mit einer klaren Mehrheit gewählt, Merkel in Deutschland dagegen nur mit einer kleinen Minderheit. Ich bin mir keineswegs sicher, dass wir es sind, die auf der Seite der Demokratie stehen.
Der Autor erinnert mich ein wenig an den naiven Julian Reichelt…. Politische Morde gibts/gabs auch in den Staaten, in Europa und aktuell denke man an die NSU-Affäre wo plötzlich Zeugen wegsterben….in Belgien an die Dutrox-Affäre, gut schon etwas länger her, auch an Uwe Barschel etc.. Und so manche (westlich-demomratisch) Geheimdieste räumen auch unliebsame Leute aus dem Weg. Und die Meinugsfreiheit ist in Russland wahrscheinlich fortschrittlicher als hier, wo eine ehemalige Stasi-IM mittlerweile darüber bestimmt, was gepostet werden darf oder nicht.
„Kein Volk hat in den vergangenen dreihundert Jahren eine expansivere Politik betrieben als sie, auch wenn dies manchem heute nicht mehr bewusst ist.“ Dass Herr Somm sich nicht einmal in der eigenen Geschichte auskennt, ist für den Chefredakteur einer Schweizer Zeitung schon beschämend. Es waren russische Truppen unter General Suworow, die versuchten, Napoleons Vormarsch in der Schweiz zu stoppen. Und es ist unter anderem auch den Russen zu verdanken, dass auf dem Wiener Kongress 1815 die Schweiz als neutraler Staat bestätigt wurde. Soviel zum Thema „expansive Politik“. Oder sind die Kosaken etwa in Paris geblieben, nachdem sie ihre Pferde in der Seine getränkt hatten? Wenn schon Behauptungen zur Geschichte, dann aber auch belegbare und nicht einfach etwas in den Raum gestellt. Audacter calumniare: Semper aliquid haeret. (Plutarch)
Was für ein Schw… . Was ist geschehen? Trump hat mit Putin gesprochen. Kein Vertrag. Kein Abkommen. Kein gr nichts. Nur Höflichkeiten ausgetauscht. Selbst wenn Trump Putin als seinen besten Freund aller Zeiten bezeichnen würde, heißt das nichts. Er kann morgen seine Meinung wieder ändern. Aus Hysterie nichts passiert.
Deutsche Kritik an Vladimir Putin und Russland? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen! Es war NICHT Vladimir Putin der/die die eigene Politik als “alternativlos” bezeichnet und das Buch eines prominenten Kritikers der Politik von Frau Merkel als “nicht hilfreich” bezeichnet hat. Vom maas-losen de-facto-Zensurgesetz ganz zu schweigen. Wenn Trump und Putin, die Herren über die meisten Atomwaffen miteinander reden, erhöht das die Überlebenschancen des Planeten Erde. Zuviel Frieden ist freilich schlecht für die Geschäfte der Medien, für die offenbar gilt: “Nur schlechte Nachrichten sind gute (verkaufsfähige) Nachrichten”. Die Gesprächsrunde bedeutet eine Chance auf ein Ende des Blutvergießens in Syrien. Auch dort hat sich Deutschland von seiner schlechten Seite gezeigt: Während Russland durch sein Eingreifen die Christen und Juden Syriens vor dem Ansturm der Islamisten gerettet hat - nicht zuletzt auf Grund der Intervention der russischen Bischöfe im Kreml -, haben deutsche Bischöfe zur drohenden Vernichtung der Christen in Syrien sehr, sehr wenig gesagt. Die Grünen haben sich gar dagegen gewehrt, dass christliche Flüchtlinge bevorzugt aufgenommen werden, weil das Moslems diskriminieren würde.
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