Make President great again

Unser verehrter Bundespräsident fällt in der Krise dadurch auf, dass er ausfällt. Er kommentiert den Ereignissen hinterher. Statt die Verantwortlichen für das Impfdesaster öffentlich zu benennen, gedenkt er demnächst mit Hinterbliebenen der Opfer. Und die Geschäfte der „Masken-Raffkes“? „Gift für die Demokratie.“ Aha, da muss man erstmal drauf kommen. Wie auch auf die Kerze im Fenster.

Dazu folgende Richtigstellung: 

Die Ahnengalerie unserer Präsidenten ist verworren. Schon der gütige Papa Theodor Heuss, hatte einen Schatten: Hitlers Ermächtigungsgesetz zugestimmt. Unter Druck? Unter demselben Druck hatten allerdings der damalige SPD-Chef Otto Wels und die SPD-Fraktion „Nein“ gesagt. Wie das?

Dann Heinrich Lübke, forever unforgotten. Wegen beginnender Demenz in seiner 2. Amtszeit konnten Gegner ihm alle möglichen falschen Zitate unterjubeln, z. B. „Meine Damen und Herren, liebe Neger“. Es folgte Gustav Heinemann. Antwort auf die Frage, ob er Deutschland nicht liebe: „Ich liebe meine Frau, fertig!“ 

Walter Scheel (auch so ein früherer Außenminister), Karl Carstens, Johannes Rau, Horst Köhler – alle folgenlos und unwichtig. Außer Richard von Weizsäcker, der 1985 weltweit Aufsehen erregte mit seiner Rede zum 8. Mai als „Tag der Befreiung“. 

Wen hatten wir denn noch? Zwei Jahre Comedy mit Christian Wulff („Der Islam gehört zu Deutschland“), Roman Herzog als „Ruck“-Präsident und natürlich Joachim Gauck: „Unser Herz ist groß, unsere Mittel sind begrenzt.“

Für 2022 würde sich als Nachfolger von Steinmeier empfehlen: Opa Kretschmann. Der wäre 74, hätte also das richtige Alter und die richtige Einstellung: „Ich mauschele schon immer.“ Der Mann ist geeignet für Größeres – make president great again.

Man weiß zwar nicht, was er sagt, aber er wird es tun. Immerhin.

Zuerst erschienen im Euro am Sonntag

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Leserpost

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Dr. Freund / 21.03.2021

Kretschmann könnte für lange Zeit Präsi sein. Nicht absetzbar. Warum? Kommunistische Machthaber neigen dazu, lebenslang im Amt festbetoniert zu sein. Sollte bei “Kretsche” seine maoistische Vergangenheit wieder durchschlagen,würde ihn nicht nur BW, nein,die ganze DDR2.0 ,so schnell nicht los. Elser und Stauffenberg fallen mir da ein, aber die waren leider nicht erfolgreich. Also Vorsicht!   

Walter Weimar / 21.03.2021

Horst Köhler muß man wenigstens anerkennen, er ist zurückgetreten ohne eine öffentliche Aufforderung.

H. Krautner / 21.03.2021

Herr Tiedje man merkt es, Sie sind noch nicht in der neuen guten Welt angekommen, sie sind aus der Generation, in der Männer wichtig waren. Deshalb vermuten Sie, Kretschmann könnte Bundespräsident machen. Keine Chance für Kretschmann. Heute haben Frauen das Sagen. Deshalb wird der nächste Bundespräsident eine Frau sein. Wer Bundespräsident oder -in werden will, der muss ja keine bestimmte Eignungsvoraussetzungen vorweisen können, deshalb wird es auch nicht schwer sein, eine Frau zu finden, der man diesen unbedeutenden Job schenken kann.

R. Fetthauer / 21.03.2021

Ich habe da einen anderen im Sinn: “Corona-Karl” - der verhinderte Herzchirurg! Er reist dann mit Kanzler(in) Annabert übers Land und streut gefärbten Sand in die Windmühlen. So versteht jeder Ungläubige in welcher Geschwindigkeit die Aerosole sich verteilen. So haben wir qua Anschauungsunterricht bestens ausgebildete Pandemieexpert(innen) - das wird dann der nächste weltweite Exportschlager made in Germany nach der Energiewende, die lt. Klaudia Kempfert mittlerweile schon Vorbild für über 100 Staaten dieser Erde ist. Welche(r) von den immer noch nicht von Expertise und daraus resultierender Alternativlosigkeit der das Heil bringenden herrschenden politischen Protagonisten überzeugten Untertan(innen) ist dann nicht mehr von der goldenen Zukunft dieses Landes, in dem wir gut und gerne leben, überzeugt? Diese goldene Zukunft ist quasi in den Wind geschrieben!

M. Noetzel / 21.03.2021

Ich ging davon aus,  daß die abgebrochene Theologin aus dem Hause Göring das Rennen macht. Sie hat viele Vorzüge für das Amt. Als ehemalige Studentin vertritt sie Studienabrecher ebenso wie berufslose Mitglieder im Deutschen Bundestag. Sie erscheit mir überwiegend als Frau und würde auf Verlangen sicher auch ein weiteres Geschlecht vertreten. Sie ist CO2-FREI und kann durch Klimafasten sogar Erdbeben in Japan verhindern.

Peter Holschke / 21.03.2021

Kretschmer weiß selbst nicht mehr was er sagt. Obwohl ein vertrottelter Präsidentenkasper sehr gut zu einer vertrotteltem Land paßt. Mensch Tiedje, die schöne Republik vor 1989, in der sich viele wie die Made im Speck eingenistet haben, die gibt es nicht mehr, weil sie sich längst in einen Kadaver verwandelt hat. Sprich, die Rente in unsicher.

Hjalmar Kreutzer / 21.03.2021

Make Bundesgrüßemil überflüssig forever!

Bernd Hoenig / 21.03.2021

“Man weiß zwar nicht, was er sagt, aber er wird es tun.” Naja, immerhin versteht man, was er sagt ; ansonsten erwidere ich hier eher mit Kretschmanns eigenen Worten “Jaein ...” PS: Den jetzigen Amtsinhaber zu unterbieten, ist wohl kaum möglich, von daher kanns der/die Neue ruhig angehen lassen ...

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