Cora Stephan / 19.09.2020 / 06:05 / Foto: Julio Fernández / 145 / Seite ausdrucken

Männer haben ihr Elend selbst heraufbeschworen

„Sobald oft genug behauptet wird, Männer seien gefährlich, unfähig und überflüssig, glauben es irgendwann sogar die Betroffenen selber“, schreibt Holger Fuß. In der Tat. Und genau da, bei den Männern, liegt das Problem. Der verteufelte Mann ist in Wirklichkeit der Komplize einer weiblichen Machtstrategie. Und das hat er bis heute nicht gemerkt.

Denn er hat sich mit seiner aus Feigheit geborenen Anpassung an die aggressivste Variante des Feminismus dort keineswegs beliebter gemacht. Im Gegenteil: Je mehr er sich beugt, desto lustvoller wird nachgetreten. Zwar war er schon in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts als „potenzieller Vergewaltiger“ (Alice Schwarzer) angezählt, aber als rundherum „toxisch“ und als „Abfall“ gilt er erst heute. Es hat also alles nichts genützt: Auch nicht, dass Mann fleißig gendert, damit ja keine Frau auf die Idee kommt, beim Wort „Fußgänger“ oder „Bürgersteig“ komme sie nicht vor. Nichts hat geholfen, keine Bußübung, keine öffentliche Reue, keine großzügige Geste an die Damen, von denen Mann offenbar nicht erwartet hat, dass sie gern die ganze Hand nehmen, wenn man ihnen schon entgegenkommt.

Die „Weiber“ triumphieren

Männer haben ihr Elend selbst heraufbeschworen, über das sie sich heute durchaus beklagen dürfen. Sie haben Frauen unterschätzt, haben einigen zarten, aber lautstarken Wesen abgenommen, dass sie alle Opfer sind, die entschädigt gehören, haben sich gemüht (und sich dabei an ihrer eigenen Großmut besoffen) und nicht gemerkt, dass sie dabei sind, im Kampf um die Macht zu unterliegen. In der Öffentlichkeit sind sie längst unterlegen. Den triumphierenden Weibern ist es gelungen, alles madig zu machen, was einst dem Mann eine gewisse Größe verliehen hat, unterstützt von gewieften Frauenfreunden, die sich anschicken, sogar das Rad feministisch neu zu erfinden.

Körperkraft? Ist nur noch beim Holzhacken gefragt. Erfindergeist? Höchstens, wenn das Ergebnis CO2- und genfrei ist. Realitätssinn? „Kalte Zahlen und Fakten“, deklariert das ewig Weibliche, das es gern warm und menschlich haben will. (Wer das für Polemik hält, sollte sich die entsprechenden Aussagen führender Politikerinnen antun.)

Seit Jahrzehnten, seit der Wiederauferstehung der Frauenbewegung vor 50 Jahren, wird um Frauen gebuhlt – mindestens eine Alibifrau musste es schon damals sein, wenn es um die Besetzung eines Podiums oder einer Talkshow ging. Mittlerweile ist gleich Parität gefragt, also 50 Prozent, auch im Parlament, obzwar Frauen in den Parteien nur zu um die 30 Prozent vertreten sind. Fifty-fifty auch in Aufsichtsräten, offenbar besonders bedeutende Institutionen. In der Politik hat sich der Sexismus mittlerweile umgekehrt: Längst geht es bei der Besetzung von Listen und Posten nicht mehr um Kompetenz und Qualifikation, die, gewiss, auch bei männlichen Politikern durchaus rar ist. Das „richtige“ Geschlecht und andere Merkmale wie Hautfarbe oder Migrationshintergrund sind offenbar die weit wichtigeren Kriterien, wie man am Beispiel von Sawsan Chebli studieren kann, Staatssekretärin in Berlin. Frauenpower, koste es, was es wolle. Ketzerische Frage: Ob es nicht der Bundeswehr besser bekommen wäre, wenn sich die ehemalige Verteidigungsministern Ursula von der Leyen nicht gar so engagiert um das Wohl der winzigen Minderheit schwangerer Soldatinnen gesorgt hätte?

Giffey: „Rückfall in traditionelle Rollenbilder“

Bei allem „Fortschritt“ an der Frauenfront aber gilt das alte Wort von Alice Schwarzer: „Frau sein allein genügt nicht“, nein, es muss schon eine mit den richtigen Überzeugungen sein. Heute ist es längst nicht mehr so, dass Männer Frauen vorschreiben, wie sie zu sein, was sie zu tun und was zu lassen haben. Es sind die in der Öffentlichkeit dominierenden Frauen, die wissen, was Frauen sollen: Nicht etwa, wie während der Coronakrise, wieder mehr an Kinder und Küche denken, denn das sei eine „entsetzliche Retraditionalisierung“ (Jutta Allmendinger, Sozialwissenschaftlerin) beziehungsweise ein „Rückfall in traditionelle Rollenbilder“ (Franziska Giffey, immerhin Familienministerin). Sozialdemokratische Planerfüllung aber fordert Frauen Vollzeit in Führungspositionen, egal, welchen Lebensentwurf diese selbst haben.

Denn seit sie die Freiheit haben, zu tun, was sie wollen, entscheiden sie sich keineswegs massenhaft für das, wovon man glaubte, es sei der Männer gehütetes Privileg. Statt Baggerführer zu werden, machen sie lieber „was mit Menschen“. Sie ziehen Teilzeit einer Doppelbelastung vor, und der vielbeklagte „Gender Pay Gap“ verdankt sich eher ihren eigenen Entscheidungen denn den perfiden Unterdrückungsstrategien der Männer.

Die kleinbürgerliche Ehe als Hort der Subversivität

Frauensolidarität, die oft beschworene, ist eine Illusion. Solidarisch sind feministische Akademikerinnen mit allen, die ihrem Rollenverständnis entsprechen, doch niemals mit den Plätzchen backenden Müttern oder anderen entsetzlichen Traditionalistinnen, die ihren Kindern, weiblich, Zöpfe flechten und Puppen schenken. Wir lernen: Die von Politikern gern gepriesene bunte Vielfalt aller Lebensmodelle gilt nicht für irgendein „traditionelles“ Modell (das im Übrigen noch immer das eher normale ist).

Die wütende Attacke manch öffentlicher Akademikerin auf das „traditionelle“ Modell ist nicht nur nebenbei ein Angriff auf eine ganz andere Solidarität, auf die Solidargemeinschaft nämlich zwischen Mann und Frau. Dabei ist die kleinbürgerliche Ehe mittlerweile geradezu ein Hort der Subversivität, eine Nische des Widerstands gegen einen übergriffigen Nannystaat, der das Leben der Bürger bis in die Lufthoheit über den Kinderbetten bestimmen möchte. Die derzeitige Regierung hat längst erkannt: Der fundamentalistische Feminismus arbeitet einem Gesellschaftsmodell zu, in dem die Arbeitsmonade nur noch Mutter Staat kennt.

Aus allem kann man eine „Opfergeschichte stricken“

Was tun? Männer, ihr habt die Frauen unterschätzt. Sie waren noch nie lediglich „das unterdrückte Geschlecht“, dazu waren sie viel zu wichtig – und viel zu mächtig. Ihretwegen haben sich Männer in der Vergangenheit die Köpfe eingeschlagen – entweder, um sie zu erobern, oder, um sie (und ihre Nachkommen) zu schützen. Auch daraus kann man natürlich, wie es Hillary Clinton vorgemacht hat, eine Opfergeschichte stricken: Unter Kriegen leiden am meisten die Frauen, meinte sie, weil sie dadurch Sohn, Vater oder Mann verlieren könnten. Und daran sind, na klar, die Männer schuld. Auch die toten.

Und, Männer: Auch eure eingebildete Großmut fällt auf euch zurück. Mag sein, dass sich der ein oder andere Mann einst gedacht hat, es sei doch schön, wenn es Frauenlehrstühle gäbe, dann hätte man sich die lästige Konkurrenz mit den Frauen um normale Professuren elegant vom Hals geschafft. Das Ergebnis: Von „Frauenlehrstühlen“, es gibt so um die 100 im deutschsprachigen Raum, geht jener Obskurantismus aus, der mittlerweile die Gesellschaft spaltet. Dort gedeihen die irrsten feministischen Theorien, darunter die These von der „Intersektionalität“, von einer Hierarchie der Opfer, eine Theorie, die eine neue Konkurrenz eröffnet – die Konkurrenz der Opfer um den ersten Platz. Es gewinnt, wer die meisten Minderheitsmerkmale auf sich vereint, schwarz, Frau, lesbisch und/oder Migrationshintergrund siegt durch alle Instanzen.

Es kann genügen, „Mann“ zu sein, um „schuldig“ zu sein

Gewiss gibt es Opfer, Opfer von Gewalt, auch, aber nicht nur unter Frauen. Doch die Definition dessen, was Opfer und was Gewalt ist, ist mittlerweile so unendlich weit gefasst, dass es, hielten sich alle an die neue Empfindlichkeit, keinen normalen Umgang mehr geben dürfte. So hört man nicht nur aus den USA den Rat, Männer sollten am besten nicht in einen Fahrstuhl steigen, in dem sich eine Frau befindet, und ihre Bürotür stets offen halten, ist eine Kollegin oder Studentin zu Besuch. Mittlerweile kann jeder, auch der unbegründete Vorwurf, ein Mann habe sexuell belästigt, ihn Ehre und Karriere kosten.

Denn ja: Die Behauptung, Opfer geworden zu sein, lässt sich trefflich als Waffe nutzen. Männern müsste spätestens seit dem „Fall“ Jörg Kachelmann – der fälschlich der Vergewaltigung beschuldigt wurde – klar geworden sein, dass manche Frauen diese Waffe auch nutzen. Warum? Weil sie es können. Weil ihnen Rache leicht gemacht wird. Weil sie die Chancen ergreifen, die sich ihnen bieten. Weil sie nicht die besseren Menschen sind. Weil sie nicht blöd sind. Weil sie, liebe Männer, stark genug sind, um als Gegner zu taugen, vor allem dann, wenn sie sich als Opfer deklarieren.

Nun könnte die derzeitige Opferschwemme der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bei Feministens scheinen sich die schrillsten Vertreter durchgesetzt zu haben. Wer sich als Opfer fühlt, von was auch immer, dessen Gefühl darf beileibe nicht angezweifelt werden, zumal nicht von toxischen weißen Männern. Wer fühlt, hat recht. Was für eine Anmaßung.

Doch das machen auch viele Frauen nicht mit. Es beleidigt ihre Intelligenz. Es ist toxisch für ein gedeihliches Zusammenleben. Vielleicht sollte Mann, der verteufelte, endlich runter von der Schleimspur und sich diesen Frauen anschließen – den normalen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Tagespost.

Foto: Julio Fernández ataulfocamposantos GFDL via Wikimedia

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giesemann gerhard / 19.09.2020

Der/das menschliche Embryo ist zunächst weiblich ausgelegt; erst unter den Schlägen des Testosterons, gesteuert vom später aktivierten Y-Chromosom wird ein XY-Embryo zu einem männlichen Fetus. Das geht zumeist gut, manchmal aber auch nicht so. Ein verkürztes Chromosom namens Y macht also aus den X-Embryonen ein männliches Exemplar - ein Prinzip der Natur bei allen Säugern (auch darüber hinaus; bei manchen Reptilien ist es die Temperatur des Eigeleges, die entscheidet). Das labile männliche Exemplar (beim Säuger) ist also gefährdeter als das stabilere weibliche; vielleicht ist das der Grund dafür, dass die Natur, das alte Luder, so viele unnötige männliche Exemplare überhaupt produziert*. In Wirklichkeit sind es sogar ein bisschen mehr männliche Säuglinge, weil die doch eher so ‘ne Art Verreckerl sind, die Bübchen. *Wo doch der Moslem und der gute Hirte wissen: Davon brauchsu nicht so viele ... . Vielleicht erkennt die Evolution das eines Tages und macht da was. Beim Völkermord in Ruanda in den 90er Jahren haben die Jungmannen der einen Ethnie die der anderen zerhackstückt, Ergebnis: Frauenüberschuss. Kein Problem, die Frauen betrieben “men sharing” , insgesamt eine sehr friedliche Zeit für das Land - inzwischen vorbei, gucksdu wiki. Die Euros haben in verschiedenen Blutpumpen die Männchen stark reduziert, gut für die übrig gebliebenen Heimkehrer. Vielleicht brauchen wir mal wieder so was? Der Zustrom männlicher Archaiker aus dem Morgenland und aus dem Süden ist eher kontraproduktiv unter diesem Aspekt - Pulleralarm für die Männer hier, aber hallo. Mal sehen, wann die das begreifen.

Peter Woller / 19.09.2020

@Community achgut: Ja, ich bin`s noch mal. Männer und Frauen. Für mich ein Genickbruch-Thema. Erst mal: Männer durch und durch Egos. Frauen sind durch und durch Egos. Beide wollen ihr Ego und ihren Willen durchsetzen. Beide wollen ihre Wünsche, Hoffnungen, Träume, und Sehnsüchte erfüllt sehen. Männer und Frauen sind in dieser Welt in einem brutalen und rücksichtslosen Konkurenzkampf verwickelt um die besten Plätze, die besten Ehen, das grösste Bankkonto, das schönste Haus. Und die Partnersuche ist der größte Jahrmarkt der Eitelkeiten, den ich je erlebt habe. Ich will Mann/Frau/Gendergeschlecht ... , beruflich erfolgreich, gutaussehend, schlank, vermögend, jugendlich, Nichtraucher/Nichttrinker, naturverbunden, finanziell unabhängig, gebildet, charmant, modern, tolerant, kurz gesagt, ich will den besten Menschen das Jahrmillions. Darunter läuft nichts. Damit meine ich sowohl Männer als auch Frauen? Beide sind grenzenlose und schrankenlose Egos. Beiden geht es nur um Wohlfühl-Leben und höchstmögliche Ego-Befriedigung. Ja oder Ja? Ich bin seit -zig Jahren alleinstehend. Deshalb erlaube ich mir diese Kritik an beiden Geschlechtern. Wenn es um das eigene Wohlfühl-Leben und die Befriedigung der eigenen Wünsche geht, dann werden beide zu Egos. Wenn meine Wünsche erfüllt würden, würde mein Ego auch triumphieren, und die Verlierer interessierten mich nicht mehr. So ticken doch die Männer und die Frauen.

A. Ostrovsky / 19.09.2020

Ja, ich alter böser weißer Mann bin selbst schuld. Wer sollte da Mitleid haben, haha, mit mir Narren, der es noch gar nicht gemerkt hat. Wenn aber jemand überflüssig ist, sind es die Frauen. Sie sind nur Projektionsfläche eines irrsinnigen Habgier-Tumults, der sich beschönigend aus Kaufsucht selbst beschreibt. Wir leben immer noch im Mittelalter und die Scheiterhaufen sind nur abgedeckt. Ihr habt es nur noch nicht bemerkt. Frauen, die keine Kinder bekommen wollen, sind verzichtbar. Und, hahaha, wir haben das längst begriffen. Morgen verfasse ich wahrscheinlich auch so einen Artikel, aus dem klar hervor geht, dass die Frauen selbst schuld sind. Sie haben es auf die Spitze getrieben, haben über Warnungen höhnisch gelacht. Niemand wird mit ihnen Mitleid haben, denn Mitleid unter den Frauen ist IMMER geheuchelt. Nur Männer haben Mitleid mit diesen schwachen Geschöpfen, die so zur emotionalen Gewalt neigen. Wehe, wenn die Männer das begreifen. Nachdem die schwachsinnige Schuldenwirtschaft kollabiert, werden die Schuldenmacher*innen zur Rechenschaft gezogen. Man kann sich schon vorstellen, wie sich die Zukunftsangst unter ihnen breit macht. Die Heuchlerinnen, die sich ums Klima Sorgen machen und deshalb in der ganzen Welt herumfliegen, um zu schauen, wie warm es ist,  werden zurückgelassen in der Ära der depperten Unlogik. Für sie ist in einer neuen Welt kein Platz. So ihr lieben, jetzt hänge ich den Spiegel wieder zu, wenn er Euch so garstiges Sachen sagt. Jetzt dürft Ihr wieder gegen die Männer hetzen, die merken es gar nicht, die Narren.

Peter Bernhardt / 19.09.2020

@Sabine Schönfelder ........ nach wie vor, immer noch Männer, mit großen Plänen. Gates, Bezos, Soros, der Gründer des WEF…...... Die aufgeführten Herren sind nur Frontfiguren, wahre Wohltäter der Menschheit! Die ganz, ganz oben auf der Leiter der Macht stehen sind der Öffentlichkeit nicht bekannt, sie sind die wahren Drahtzieher und Auftraggeber.

Herbert Priess / 19.09.2020

Manchmal, aber nur manchmal haben Frauen auch mal ein bischen Haue gern. Die Ärzte, nicht von mir. Viele Frauen sehen Männer als Versorger, Ärztinnen heiraten selten einen Krankenpfleger aber als Sekretärin kann man sogar zur Chefin eines Medienkonzerns mutieren. Der Mann zum heiraten wird von viele Frauen aus rein versorgungstechnischen Gründen ausgewählt. Ich habe zwei junge Frauen kennengelernt die offen sagten, mein Zukünftiger muß Geld haben. Von einem Mann hab ich das nicht gehört. Frauen sind da einfach berechnender denn der Mann mit Geld ist Mittel zum Zweck. Was die durchgegenderten Kampflesben angeht, so stelle ich immer wieder fest, mein Gott, sind die häßlich! Ich weiß, das liegt im Auge des Betrachters aber so viele Blinde gibt es nun doch nicht. Die müssen halt sehen wo sie bleiben und die neuen Männer sind deutlich weniger Wählerisch schon wenn die Aufenthaltsgenehmigung oder gar deutsche Staatsbürgerschaft winkt. Es gab ja mal einen Aufruf, Frauen, heiratet Migranten damit die bleiben können. dann noch die AMIGA Frauen, Aber Meiner Ist Ganz Anders, spätestens nach der ersten Maulschelle wissen die auch was läuft. Die die jetzt in der Politik eine Pussiekarriere hinlegen schämen sich auch nicht dafür, es steht ihnen zu denn sie haben eine Mumu! Ich glaube es war Oskar Wild der einmal sagte: Es kommt bei Frauen nicht nur auf das Aussehen an. Dessous sind auch wichtig! Also, alles nicht so eng sehen auch diese Zeiten gehen vorbei. Spätestens in 15 000 Jahren dann werden Männer nicht mehr geboren, hat was mit den Genen zu tun also Land in Sicht!

Ralf Pöhling / 19.09.2020

Wir sind von einem Extrem ins andere gestolpert. Während in den 50er Jahren die Frau noch am Herd versauerte und sich der Mann alleine kaputt geschuftet hat, degradiert der Feminismus den Mann zum für die Frau verfügbaren Spielzeug. Was sich unter anderem an den geradezu absurden Modetrends der jungen männlichen Generation zeigt, der mit dem oftmals getragenen Dutt eher an die Großmutter der 50er Jahre erinnert, als an einen Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht. Womit wir zum eigentlich wichtigen Punkt kommen: Eine Gesellschaft besteht, auch wenn es die idiotische Dauerpropaganda fehlgeleiteter Genderisten komplett negiert, zu nahezu ausschließlich 50% Mann und 50% Frau. Die ganz wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn man eine dieser beiden Standbeine aus der Gesellschaft herausnimmt oder unterdrückt, schwächt man nicht nur das maximal mögliche Potential, man legt die Axt an die Wurzel und sorgt so langfristig für das eigene Aussterben. Jede Gesellschaft funktioniert nur mit Mann UND Frau. Ich kenne Familien, da läuft das mit der Arbeitsteilung wunderbar. Mann und Frau teilen sich das Leben auf, im Haushalt, bei den Kindern, wie auch bei der Arbeit. Und in speziellen Fällen ist mal der Mann und mal die Frau die entscheidende Komponente in der Familie. Es scheint also zu gehen. Wenn man sich dem schwachsinnigen Getöse irgendwelcher dahergelaufener Berufspolitiker_innen entzieht und miteinander einfach mal redet. Frauen gehören genauso wenig in die Küche verdonnert, wie Männer in den sprichwörtlichen Kindergarten abgeschoben werden sollten. Es ist Zeit für mehr Pragmatismus und die Rückkehr zum gesunden Menschenverstand. Die nicht enden wollende Debatte ob nun der Mann oder die Frau spezifische Funktionen in der Gesellschaft ausführen sollten, ist eine rein politische Debatte, die sich den meisten geerdeten Normalbürgern gar nicht stellt.

Hansgeorg Voigt / 19.09.2020

Ein Haufen erstklassiger Kommentare. Aber als alter grauhaariger Boomer bin ich echt ´raus. Ich habe eine Freu und zwei Töchter, die daran glauben, mit Leistung ihrem Weg zu gehen. Wenn ich so eine Gender Tussi treffe und das passiert eher beruflich, gibt es gelegentlich einen Schlagabtausch mit Verletzten. Die sind nämlich nicht mal halb so schlau wie sie tun. Im Übrigen wird sich Deutschland retro entwickeln. Laufen heute der Türke und die Türkin nebeneinander, dann werden sie zurückkehren zu dem traditionellen Modus, der Mann geht vorne weg und die Frau schiebt den Kinderwagen, trägt die Aldi-Tüten, und hat die Tochter an der Hand. Ich frage mich, wie die das hin bekommen hat. Die Goldstücke auf den Schiffen und Inseln werden den Damen schon zeigen, wo der Hammer kreist.

Mike Höpp / 19.09.2020

Schöner, richtiger Text! Dabei erinnere ich mich immer wieder still vergnügt an eine Diskussion unter uns Kollegen, als unser Chef uns alle Kollegen zusammenbat und die Damen sich nicht angesprochen fühlten. Er hätte die Kolleginnen mitbitten müssen. Kurz darauf rief eine Patientin nach einer “Schwester” und wir Herren blieben sitzen. Jegliche weitere Diskussion war damit vom Tisch und nie wieder Thema.

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