Der Wahlkampf-Einsatz des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen hat der sächsischen CDU rund zwei Prozent mehr Wählerstimmen bei der jüngsten Landtagswahl eingebracht. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der sogenannten WerteUnion, ein Zusammenschluss konservativer Initiativen innerhalb der Unionsparteien.
Laut einer Pressemitteilung der WerteUnion hatte INSA sächsische CDU-Wähler gefragt, ob der Einfluss des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten eine Rolle bei ihrer Wahl für die CDU gespielt habe. Sieben Prozent hätten diese Frage bejaht. Nach Ausschluss derjenigen Befragten, die keine gültige Stimme bei der Landtagswahl abgegeben hatten, habe die Positiv-Antwort bei rund zwei Prozent gelegen. Daraus könne man schließen, dass die CDU ohne den Einsatz von Hans-Georg Maaßen unter Umständen ein um etwa zwei Prozentpunkte verringertes Wahlergebnis erzielt hätte.
Hans-Georg Maaßen ist seit 1978 CDU-Mitglied und gilt als prominenter Kritiker des migrationspolitischen Kurses von Bundeskanzlerin Angela Merkel (ebenfalls CDU). Verschiedene Medien hatten kurz nach der Landtagswahl kolportiert, Maaßen habe der CDU im Wahlkampf geschadet.