Wer hat seine Maske nicht aufgesetzt? Der Jude! Ich hatte schon fast verdrängt, wie sich damals einige aufgeführt haben, die ich vorher für respektable Menschen gehalten habe, weil einer keine Maske auf hatte. Da kamen Dinge ans Licht, die ich gar nicht wissen wollte. In diesem Fall Antisemitismus.
Nachtrag: Ich habe mir jetzt den (für mich) nicht ganz einfachen Artikel von Stefan Frank noch einmal in Ruhe durchgelesen, denn er strotzte nur so von abgekürzten, internationalen Fachtermini. Was bei mir hängenblieb war vor allem, was hinter den Kulissen schnell und “wirksam” funktioniert - wenn man es wünscht und braucht ... Dieser LH-Vorfall ist schon 2 Jahre her und erinnerte mich spontan an eine kürzliche Mini-Szene hier in München . Auf dem Marienplatz - und auf dem Weg zur Synagoge am Jakobsplatz - kam mir eine Gruppe sich fröhlich unterhaltender Orthodoxer Juden entgegen. Sie gehörten nicht zu unserer Gemeinde, sondern waren ganz offensichtlich Gäste. In ihrem gesamten (hierzulande) sehr unbekannten auffälligen Outfit, so daß sogar ich staunend stehen blieb und begeistert schaute. “Daß die sich das trauen” , ging mir trotzdem durch den Kopf. Und mit mir blieben noch so einige andere stehen. Was denen durch den Kopf ging, entzog sich natürlich meiner Kenntnis. Aber als ich ein anderes Mal hier in München eine unten herum vollkommen Nackte (Sie lesen richtig) an der Hand ihres Begleiters, durch die Straße spazieren gehen sah, blieb ich sprachlos stehen und wollte wissen, wie d a s denn die anderen Leute goutieren. Aber: Keiner blieb stehen, Niemandem stand der Mund offen, alles schien tutti paletti. Ich war die einzige Perplexe. Hat wenig mit Stefan Franks Artikel zu tun. Aber mir ist klar, daß das verunsichernde, unnatürliche Drumherum um alles “Jüdische” erst recht unliebsame Reaktionen erzeugt - mitsamt einem seltsamen Vakuum.
“Wegen Diskriminierung von 128 orthodoxen jüdischen Passagieren im Jahr 2022 wurde ein Bußgeld in Höhe von vier Millionen Dollar über die deutsche Lufthansa verhängt.” Das ist immer nach besser, als den Grünen 10000 € für den Parteitag zuzusch…en.
„Obwohl die Besatzungsmitglieder an Bord keine bestimmten Passagiere identifizierten, die ihren Anweisungen nicht Folge geleistet hätten..usw.“ Zeit für ein Mitarbeiter Gespräch mit dem „pilot in command“. Die Flugzeit von New York nach Frankfurt beträgt knapp 7 Stunden. Also genug Zeit, sich selbst bis zur Landung ein umfassendes Bild in der Kabine zu verschaffen. Das Ergebnis des Übereifers eine üble Kaskade, die außer den 4Millionen Dollar den Beigeschmack von nicht ganz koscherer Sippenhaft für die betroffenen Gäste mit sich bringt.
@Marcel Seiler: Ich werde notorisch mißverstanden: Die Linke im Westen bestand nahezu geschlossen aus sog. Haarer 1 - Kindern (Bernwart Vesper - Gudrun Ensslin). Die hießen deshalb Bernwart und Grudrun, weil sie Super - Arier werden sollten. D.h. es gibt (auch in jüdischen Kreisen) eine förmliche Pandemie einen Sachverhalt zu verkennen: Die Linke war das Auffangbecken der Nazi - Kinder. Die CDU in der Nachkriegszeit war eher eine Ministranten - Sauna. D.h. die Kinder und Enkel aus hoch - belasteten Familien finden sich im linken Spektrum wieder, die LH wohl eher in einer Gasblase im Enddarm von Hermann Göring. Ich habe mit Leuten aus diesem Milieu meine Pilotenausbildung gemacht, ich weiß wovon ich rede, auch wenn sich unsere Wege später trennten. Wenn man es derb auf die Spitze treiben wollte müsste man bei der Linken sagen, daß die Hitlerjugend Baureihe II bis IV sich “transformiert” hat. D.h. würde man den Roh - Charakter der Linken in der Zeit verschieben, wären es lupenreine Mitglieder des Reichsprinzips. Die LH zahlt aus anderen Gründen, aber zwischen einer blonden Kampfdüse, die sich dem Alphatier im Cockpit unterwirft und einer Gefolgsfrau der Antifa, gibt es psychologisch gesehen kaum Unterschiede. Nur die Positionen in der Gesellschaft sind andere, aber letztlich “stehen sie wie ein Mann” hinter einem Prinzip und das geht weit tiefer als eine politische Frage. Das ist anerzogen, das kennt jede und keine Partei, denn eigentlich kennt das Prinzip nur eine Partei, die aber zum heimlichen Ärger aller seit 1945 verboten ist: Ich würde gerne mal einen Versuch wagen: 14 Tage Straffreiheit für alle SS, - SA - Uniformen und Hakenkreuzfahnen und dann gehen wir mal durch die Straßen und betreiben Soziologie. Das Einzige, was nach solch einem Experiment noch fliegen würde, wären Kugeln und nach 6 Monaten britische Bomber. Es sitzt sowas von tief in der deutschen Seele, es ist ein Schauspiel auf einem braunen Flöz, daß sich unterm ganzen Land erstreckt.
Huch, Herr Schuster, ich habe sehr lachen müssen über Ihre Zeilen. Das verklemmte Getue hierzulande ist vielen Tatsachen geschuldet. Da streng Orthodoxe aus (angeordneten) Sicherheits- oder Vorsichtsgründen noch nie einfach so durch Deutschland spazieren konnten, viele Deutsche kaum engeren Kontakt zu jüdischen Bürgern pflegen (ja noch nicht mal zu ihrer eigenen Kirche) oder sich gar für deren Regeln und Bräuche näher interessieren und hierzulande riesiger “Einheitsbrei” herrscht - in dem es sich gut untertauchen läßt ... fallen strenggläubig gekleidete Juden dann eben auf. Zumal sie in der Minderheit sind - wo auch immer und vor allem im eigenen Land. Afrikanische Gewänder und muslimische Verschleierungen sind hierzulande schon derart selbstverständlich geworden, daß sich kaum noch jemand aufräufelt, es werden derer ja auch immer mehr. Ich bedauere es außerordentlich, daß man in unseren Straßen kein “Schalom” hört oder “sichtbaren” Juden begegnet, sondern nur noch in der Synagoge oder bei “Hochsicherheitsveranstaltungen”. Übrigens, kommenden Donnerstagabend /Freitag “feiern”/ begehen wir Simchat Torah 2024 (5785). Den traurigen “Jahrestag” des 07. Oktober - nämlich Simchat Torah 2023. Doch ob jetzt irgend wem in Israel zum feiern zumute sein wird?
Das Bußgeld hätte ruhig um den Faktor 10 höher ausfallen können.
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