Wer braucht schon Arbeitsplätze in der Industrie, wenn es sich so schön entweder im öffentlichen Dienst oder gleich von Hartz4 leben lässt? Na also. Spart auch enorm an Schadstoffausstoss, weg mit der schmutzigen Industrie im Land! Man schaue sich das Ruhrgebiet an, wunderbar heutzutage die vielen Einkaufzentren und Badeseen anstelle der schlimmen Bergwerk- und Stahlindustrie. Damit sollen sich nun mal schön die Chinesen herumschlagen, unsere Umwelt ist sauber und unser Gewissen rein! Am deutschen Umweltwesen soll die Welt genesen.
Keine Sorge, die Arbeitsplätze sind ja nicht weg, die sind jetzt nur woanders. In Ungarn. Genau wie die Arbeitsplätze bei Ford Saarlouis. Die sind jetzt bald in Valencia. Dort werden mit Mittel der EU dann Elektrofahrzeuge gebaut. Das heißt, dass die Ford-Arbeiter in Saarlouis mit ihren Steuergeldern den Abbau ihrer Arbeitsplätze auch noch selbst finanzieren. Wenn das nicht lustig ist. Deutsch ist es auf jeden Fall.
Ich freue mich auf die Zeit, in der die ganzen links-grünen Kasper, die noch nie im Leben haben arbeiten müssen, den berechtigten Vorwurf gemacht bekommen, ein ehemals wohlhabendes Industrieland komplett vor die Wand gefahren zu haben und dafür (hoffentlich) zur Rechenschaft gezogen werden. Dann werden diese Typen die nächsten hundert Jahre nicht mehr gewählt.
Den 3. Weltkrieg führt Deutschland gegen sich selbst. Vielleicht gewinnen wir diesmal. So ironisch es klingt… Leider wahr.
Kein Mitleid mit den Lüdenscheider Bürgern. Ihr habt die letzten 20 Jahre so gewählt also wollt Ihr das so. Jetzt wird geliefert wie bestellt. Viel Spaß mit den E-Lastenrädern.
Faszinierend, wie Deindustrialisierung und Rückschritt in weniger zivilisierte Zeiten den Deutschen als “progressiv” verkauft wird und man die sogar noch dafür zahlen lassen kann. Wenn es in Lüdenscheid zu hügelig für Fahrräder ist, wie wäre es mit Pferden und den guten alten Kutschen, etwa für die Postzustellung? Das täte auch etwas für optisch langweilige Stadtbilder.
Dieser Abriss der deutschen Schlüsselindustrie wird die Abreissenden (absichtlicher Gendersprech) einmal heftig selbst treffen. Nur Idioten:innen (auch absichtlich) sägen sich den Ast, auf dem sie sitzen, ab.
Die Verlagerung der industriellen Produktion in das europäische oder asiatische Ausland, und die Entlassung von einigen Tausend Arbeitern, hat doch auch Vorteile. Diese Arbeitskräfte können direkt oder nach Umschulung den überall beklagten Facharbeitermangel woanders beheben. Man muß nicht unbedingt in Lüdenscheid arbeiten. Mich wundert eher, daß bei dem krassen Unterschied der Strompreise in D und F u.a., stromfressende Betriebe noch nicht ihre Verlagerung nach F o.a. vorbereiten. Die Deindustrialisierung und die Ökologisierung des Mitteleuropäischen Siedlungsgebietes ist doch das laut hinaus posaunte Ziel der hier herrschenden und von den Wählern unterstützten Politik. Wenn wieder Pferde vor den Pflug oder vor den Transportwagen gespannt werden, ist das Ziel erreicht. Autozulieferer braucht man dann hier nicht mehr.
Was für eine technische Meisterleistung. Die höchste Brücke gesprengt. Aber im Sprengen wird Deutschland sicher bald einen vorderen Platz in der Welt einnehmen. Flughäfen können wir nicht bauen, aber Kühltürme von Kernkraftwerken in die Luft jagen. Ok, ein paar hundert Arbeitsplätze weniger, dafür kann man mit dem gemieteten Lastenfahhrad CO2-neutral (die Fahrräder wurden sicherlich aus Bambus mit Ökostrom gebaut) zum Arbeitsamt -ab September hoffentlich wieder Maske- fahren. Tausche hochindustrialisierte Kfz-Branche gegen Test- und Spritzenhersteller. Ein “Hoch” auf das beste Deutschland aller Zeiten.
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