Deutsche und Israelis unterscheiden sich in mancherlei Hinsicht und in mancherlei Hinsicht nicht. Alle, ohne Einschränkung, wissen mit schmerzhaft untrüglicher Gewissheit, dass ansprechbare Deutsche nichts, aber auch rein gar nichts, mit der Vergangenheit des frühen 20. Jahrhunderts im Allgemeinen und mit der damaligen jüdischen Vergangenheit im Besonderen zu tun haben. Nichts, so wie in nichts, und - es tut mir leid - es bleibt bei nichts. Hingegen endlich ein vergleichender Beitrag, hier von Frau Arfa, der nach Gemeinsamkeiten sucht. Das ist ein geeigneter Schritt in eine gemeinsame Zukunft. Vielen Dank, Frau Arfa.
Ob man gehorcht oder in den Widerstand geht, das sollte man nicht seinen Stimmungen und Gefühlen überlassen. Man sollte sich nicht von anderen hinreißen lassen. Je besser man informiert ist, desto besser kann man entscheiden.
@H.Lindner : Das ist richtig. Die Autorin beschreibt allerdings, zugestanden mit einem mehr als hinkenden Vergleich, eine aehnliche Mentalitaet, die im Extremfall, je nach Regime und ihrem Plan, zu extremen Ergebnissen fuehren kann. Die Folgsamkeit gegenüber der Machthaber bei entsprechenden “Narrativen”, eine unglaubliche Vertrauensseligkeit, wenn es um die Rettung des Kollektives geht und die Bereitschaft, dafuer die existentiellen Interessen des Individuums fast leidenschaftlich zu opfern, scheint hier ein gemeinsames Element zu sein. Tatsaechlich haben mich die Berichte aus Israel durchaus ueberrascht, weil ich dort mehr rationales Nachfragen, Kritik und individuelle Resistance erwartet hätte. Allerdings kann sich ein (Überlebens) modell in einem Fall, je nach der Art der Bedrohung, negativ, unter voellig anderen Umstaenden eher positiv auswirken, was die weitere Existenz der Gemeinschaft betrifft.
Ich finde den Irrsinn, der weltweit um sich gegriffen hat, nicht nur in Deutschland und Israel, unfassbar. Es gibt überall einige, die aufbegehren (z.B. kürzlich in Australien gegen eine Impfpflicht). Allerdings können sie offenbar nirgends etwas gegen den Wahn ausrichten. Es ist offenbar auch sinnlos, immer wieder auf belastbare Daten im Gegensatz zu “Infektionszahlen”, die mittels PCR-Tests zustande kommen, zu verweisen (z.B. auf die Zahlen der täglichen Coronatoten auf Our world in data, die überall sinken, in Schweden wie in Israel oder UK). Auch Sie, Frau Arfa, argumentieren wieder mit jener ominösen “Infektionsrate”. Mein Wunsch ist, dass ich es noch erlebe, wie dieses Pandemie-Wahn-Gebäude zusammenbricht und aufgearbeitet wird. Allerdings fürchte ich, dass dies erst in Jahrzehnten geschehen wird.
Ich fand, Herr Grenell war ein ausgezeichneter Botschafter in Berlin und Herr Macgregor wäre es geworden. Ihr Mut ist einzigartig unter vielen.
Ich kann den Kadavergehorsam der Deutschen nicht mit dem Gehorsam einer Gemeinschaft zum Zweck ihres Fortbestehens vergleichen.
Tja - die Geschichte vom einzigen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat im Nahen Osten war halt leider auch nur eine Fata Morgana. Leider.
Liebe Frau Afra, wer will schon die völlig überzogenen, unverhältnismäßigen Strafen zahlen ? Nie hätte ich geglaubt, dass in Italien bei meinen alten Hippie Freunden die Zustimmung zu den staatlichen Maßnahmen, zu Draghi und seiner von links bis rechts „ Expertenregierung“ möglich ist. Trotzdem mein Respekt für die Ultraorthodoxen, „ gebt dem Kaiser was dem Kaiser ist,“ aber gebt ihm auch nicht mehr wie 10 %. Identität, Kultur, Religionsfreiheit kann es nur in einem eigenen , nationalen Staat geben, der seine Bürger vor Gefahren aller Art schützt.Nimmt ein Staat seine ureigenen Interessen, Schutz der Landesgrenzen und seiner Bewohner nicht mehr wahr, übt er nicht mehr sein Haushaltsrecht über seine Finanzen aus, ist jeder Staat obsolet.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.