Es freut mich, dass H. Bedford-Strohm Ihnen fehlen wird, Herr Dr. Lommatzsch. Sollte ich mal gefragt werden, kann ich sagen: ‘ja, ich kenne tatsächlich jemandem, dem fehlt HB-S! Vielleicht kann man ja seine Vorgängerin noch einmal inthronisieren. Nicht nur wegen christlicher Nächstenliebe und jedem eine zweite Chance geben usw., nein, auch weil dann in jedem Fall der Unterhaltungsfaktor gesichert wäre. Ein Versuch wäre es wert!
Sein Motto war: Überall wo ich stand, könnte ich auch anders. Hat jemand nur den geringsten Zweifel, was dieser Herr anno 1933 gemacht hätte?
Ganz sicher wird er uns fehlen!
Sie sind ein wahrer Kirchenfreund, werter Autor, DEN paar Vollblut- Schafen, die nach einer käsigen Schapsdrossel und einer abgetakelten Kirchenfregatte noch übrigblieben, diesen verlorenen Seelen kann Bed- Vorleger Strom zwischen zwei Ave Maria persönlich zum Abschied die Hände reichen. Als gläubiger Mensch kann man sich von beiden Konfessionskirchen nur, VOLL ABSCHEU abwenden. Ich möchte davon ausdrücklich alle die prächtigen Helfer dieser Kirchen ausnehmen, die trotz ihres Wissens um den bedauerlichen Zustand ihrer Kirchenleitungen, voller Demut und Hingabe im SINNE GOTTES ihre Arbeit verrichten. Gerade gestern durfte ich bei Kaffee und Kuchen in einem wunderbar gelegenen Pfarrhaus gemeinsam mit vielen sehr sympathischen Menschen den Nachmittag verbringen. Der Aufruf des Pfarrers, daß bei ihm der Kirchgang auch jederzeit maskenfrei stattfinden kann, brachte dem frommen Mann jede Menge Ärger ein. Ich bin fest davon überzeugt, daß Theologen bzw. Kirchenvertreter, die ihren Glauben an der Politik ausrichten, in Wahrheit keine Christen sind. Die Kirche stellt für diese Menschen nur eine weitere OPTION zur Machtausübung dar. Wäre ihr Leben ein bißchen anders verlaufen, führten sie mit der gleichen Schleimspur einen Media-Markt oder das Katasteramt. Glauben, Menschlichkeit und Liebe werden nur utilisiert zur persönlichen Bequemlichkeit und Bereicherung. Ein nicht unübliches Verhalten auf dieser Welt, für Kirchenväter und - mütter allerdings, die Ihre Moral und Redlichkeit wie einen Popanz vor sich her tragen, ein leider zutiefst unaufrichtiges, heuchlerisches und menschenverachtendes Verhalten. Geh, mit Gott, aber geh endlich Heinrich, und hoffe auf Gottes Gnade!
@Christian Schwarz: Sie haben recht, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm ist ein Mensch. Auch ich bin einer. Sie hätten mal die Briefe lesen sollen, die ich von der EKD-Leitung als Antwort auf diverse Kritiken über die Jahre erhalten habe! Da war von Nächstenliebe keine Spur drin. Gründlich abgewatscht hat man mich, ist aber auf kein einziges Argument (ich pflege alles mit Quellen zu belegen) auch nur annähernd eingegangen. Rassistische Vorurteile und Islamophobie waren Teil der gängigen Vorwürfe gegen mich. Ich gehöre zu dem Pack, das man zur Rede stellen muss. (Sie erinnern sich?) Nun, da ich nicht mehr dazu gehöre, kann die Kirche umso größere Strahlkraft entfalten. (Vielleicht erinnern Sie sich auch daran?) Dass ich aus der Amtskirche ausgetreten bin, bedeutet keinesfalls, dass ich aus der Kirche Jesu Christi ausgetreten bin.
@Illona Grimm. Klar, daß er sich nicht mehr in seinem Städtla Coburg blicken läßt -hier sind schon so viele “Lächler”- , aber auch Mümchen dürfte für ihn á la long unbegehbar werden. Seien Dantes Worte ihm fürwahr : “Die ihr eintretet, lasset alle Hoffnung fahren.”
Heinrich mir graut vor dir. Ruhe in Frieden Sophia L.
Bedford-Strohm hat den Begriff “Kirchenschiff” falsch verstanden. Sein Experiment, die EKD in eine Reederei umzufunktionieren, ist noch nicht zu Ende. Im Gegenteil, die ersten KDF- Schiffe sind schon unterwegs…
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