Es lohnt sich kaum, Carters Philippika gegen Israel auseinanderzunehmen; zu offensichtlich ist seine ideologische Motivation. Für ihn ist der jüdische Staat ein veritables, alles palästinensische Leiden verantwortendes Monster, während ihm die antisemitische Hamas geradezu als Musterbeispiel einer demokratischen Regierungspartei gilt, deren vielfach bekundete Friedensbereitschaft von Israel jedoch böswillig ignoriert werde. Zu dieser Überzeugung sei er nicht zuletzt in persönlichen Gesprächen mit hohen Hamas-Funktionären gelangt, unter anderem mit dem Politbüro-Chef Khaled Mashaal in Damaskus. Carter war auch in Sderot, „einer Gemeinschaft von etwa 20.000 Menschen in Südisrael, die häufig von aus dem nahe gelegenen Gaza abgeschossenen rudimentären Raketen getroffen wird“. Und was meint der Friedensfreund dazu, dass eine ganze Reihe von Menschen von diesen „rudimentären Raketen“ deutlich mehr als rudimentär getroffen wurde? „Ich habe diese Angriffe als verabscheuungswürdig und als terroristischen Akt verurteilt, da die meisten der 13 Opfer während der vergangenen sieben Jahre nicht an Kämpfen beteiligt waren.“ Der Rest hat es dann wohl verdient. Da müssen die Hamas und der Islamische Djihad also noch ein bisschen an ihrer rudimentären Praxis feilen. http://www.lizaswelt.net/2008/05/lobbyist-gegen-israel.html